(38) Autonomietraining: Raus aus der Selbstzweifel-Falle

In den vergangenen drei Folgen habe ich Ihnen die typischen Fallen der drei Persönlichkeitstypen der Psychographie vorgestellt, nämlich die Selbstzweifel-Falle, die Sorgen-Falle und die Abhängigkeits-Falle.

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Heute stelle ich Ihnen das Autonomietraining vor, das Ihnen helfen kann, Ihrer ganz persönlichen Falle zu entkommen, um selbstbestimmt entscheiden und handeln zu können.

Was bedeutet Autonomie?

Das Wort „Autonomie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Selbstgesetzgebung“. Wer autonom ist, ist unabhängig. Das bedeutet auf uns Menschen übertragen, dass wir in der Lage sind, Entscheidungen in Bezug auf uns selbst zu treffen, und zwar ohne Einfluss von außen.

Sollten Sie jetzt der Meinung sein, dass keiner von uns immun gegen äußere Einflüsse ist, widerspreche ich Ihnen nicht. Das Autonomietraining hilft jedoch, sich mehr und mehr selbst zu vertrauen und den Mut aufzubringen, die Entscheidungen zu treffen, die einem selbst guttun. Und all das, ohne anderen zu schaden.

Das verursacht dem Selbstzweifel-Typ Stress

Als Selbstzweifel-Typ ist man ständig mit negativen und abwertenden Gedanken beschäftigt. Egal ob man sich selbst abwertet, mit vergangenen Erfahrungen negativ umgeht oder das Denken generell durch Vorurteile beeinflusst wird, all das stresst auf Dauer.

Das Autonomietraining hilft Ihnen herauszufinden, wie Sie aus diesem Gedankenkarussell aussteigen können.

Das lernen Sie im Autonomietraining

Als Selbstzweifel-Typ lernen Sie im Autonomietraining

  • Ihre eigenen Maßstäbe zu relativieren
  • sich an die eigenen Stärken und Erfolge zu erinnern und darauf zu vertrauen, dass Sie fähig sind Entscheidungen zu treffen
  • realistisch zu planen und zu handeln, anstatt Idealvorstellungen zu pflegen.

Diese Frage sollte sich jeder Selbstzweifel-Typ stellen

Die wichtigste Frage, die sich ein Selbstzweifel-Typ stellen sollte, wenn er sich einer belastenden Situation ausgesetzt sieht, ist folgende:

„Wer hat das Problem?“

Eine so einfache und doch so wichtige und entscheidende Frage. Denn die Selbstzweifel-Typen haben die Tendenz, sich die Probleme anderer zu eigen zu machen. Wenn sich herausstellen sollte, dass man sich wieder einmal den Schuh eines anderen angezogen hat, dann geht man einen Schritt weiter und findet heraus, wie man ihn wieder ausziehen kann.

Das tut dem Selbstzweifel-Typ gut

Je nachdem welchem Selbstzweifel-Typ man entspricht, kann es helfen zu lernen, sich zu sagen:

  • Ich bin o.k. so wie ich bin.
  • Ich blicke nach vorne und handle.
  • Ich lasse mich auf mein Gegenüber ein und handle gemeinsam mit anderen.

Der Selbstzweifel-Typ nimmt sich selbst nicht wahr

Den Selbstzweifel-Typen fällt es schwer an sich selbst zu denken und für sich zu sorgen. So gibt es eine weitere Frage, die man sich – nicht nur – in einer belastenden Situation stellen kann:

„Was tut mir gut?“

Um diese Frage beantworten zu können hilft es, wenn man beginnt sich selbst wahrzunehmen, wenn man aktiv und in Bewegung ist, z. B. in der Freizeit, in der Natur oder im Sport.

Es hilft auch sich zu fragen, wie man sich selbst, seine Bedürfnisse und seinen Körper bewusst wahrnehmen kann.

Schon allein die Beschäftigung mit diesen Fragen führt von der belastenden Situation weg und hin zu einer Lösung.

Die gute Zukunft des Selbstzweifel-Typs

Stellen Sie sich einmal vor, dass Sie Ihrer belastenden Situation entkommen sind und wie es wäre,

  • sich Prioritäten und realistische Ziele zu setzen und diese in kleinen Schritten zu realisieren.
  • wenn Sie Ihren kreativen und praktischen Impulsen spontan folgen und mit klarem Blick nach vorne schauen.
  • wenn Sie mit Tätigkeiten beginnen, die Ihnen Freude machen.

Und damit diese Vorstellung auch wahr werden kann, verabschiede ich mich für heute mit einer kleinen Übung, die Sie so oft Sie möchten durchführen können. Schmücken Sie Ihre Vorstellung nach Herzenslust aus und achten Sie darauf, dass Sie sich in vor Ihrem inneren Auge auch selbst sehen.

Ein Wunder ist geschehen

Nehmen wir an, ein Wunder sei geschehen und Sie haben Ihr Ziel erreicht, nämlich aus Ihrer Falle herauszukommen und ein selbstbestimmtes Leben ganz nach Ihren Vorstellungen zu führen. Die „gute Zukunft“ ist jetzt Realität. Sie sind unabhängig in Ihren Entscheidungen und von äußeren negativen Einflüssen geschützt. Genießen Sie diese Wahrnehmung und Erfahrung und die damit verbundenen guten Gefühle.

Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre
Susanne Witschas

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