Schlagwort: Übungen

(43) Energieraubende manipulative Spiele: Wie man sie erkennt und ihnen entkommt (Teil 3)

In dieser Folge komme ich auf ein Spielverhalten zu sprechen, dass man fast nicht als Spiel erkennt. In aller Regel nehmen wir dieses Spiel als „Tugend“ wahr. Etwas, von dem die meisten Menschen denken, es sei ein erstrebenswertes Ziel. Selbst der Spieler erkennt meist nicht, dass er sich und andere manipuliert. Die Rede ist vom Spiel des Handlungs-Typs.

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Das wohlwollende und vielversprechende Spiel des Handlungs-Typs

Der Handlungs-Typ beherrscht nur ein Spiel – aber das bis zur Perfektion.

In seinem Spiel geht es darum, bis zum Umfallen zu arbeiten und seine Pflicht zu erfüllen. Und das nur aus einem Grund, nämlich um seine Gefühle zu unterdrücken und nicht zu merken, dass man seine Gefühle nicht wahrnimmt.

Was sind die Gründe für das Spiel des Handlungs-Typs?

Der Handlungs-Typ genoss eine Erziehung die es ihm verbot, Spontaneität, Wollen und Tun auszuleben. Er war genötigt, seine Wünsche und seine Gefühle zu unterdrücken, zu kontrollieren.

Da er sich selbst das Wahrnehmen seiner Gefühle versagt, sucht er bei anderen Menschen emotionale Zuwendung. Und diese erhält er von ihnen, wenn er etwas für sie tut oder verspricht, etwas zu tun. Und die anderen zeigen sich dankbar und bringen ihm positive Gefühle entgegen.

Das Versprechen hinter den Handlungs-Typ-Spiel

Er signalisiert uns, dass er sich um uns kümmern und für uns Dinge in Ordnung bringen wird. Seine Botschaft für uns – also seine Mitspieler- lautet: „Du sollst es gut haben. Du kannst mir vertrauen.“

Allein diese Versprechen veranlassen uns Mitspieler, dem Handlungs-Typ schon im Voraus dankbar für seine Unterstützung zu sein. Wir bringen ihm also positive Gefühle entgegen.

Und wenn er das Versprechen nicht einlösen kann, weil er sich übernommen hat oder feststellt, dass er die geweckten Wünsche und Bedürfnisse der Mitspieler nicht erfüllen kann, kommt er am Ende plötzlich „vernünftig“ daher und teilt uns mit, dass wir leer ausgehen. Er müsse uns leider mitteilen, dass er dies oder jenes aus dem ein oder anderen Grund jetzt doch nicht werde machen können.

Ihm ist es egal, dass er uns in dem Moment enttäuscht, denn er bekam ja schon im Vorfeld von uns was er wollte.

Sich vor Spielen schützen bzw. sie durchkreuzen

Der Handlungs-Typ nimmt Kontakt zu anderen über die Handlungsebene auf. Er strahlt eine kraftvolle und entschlossene Energie aus, immer bereit, Entscheidungen zu treffen und sofort danach zu handeln. Er sucht sich Mitspieler, die sich von seiner Energie und Entschlossenheit überrollen lassen.

Versuchen Sie in Kontakt mit diesen Menschen deren Energie zu spiegeln. Hilfreich ist es hier, sich nicht einschüchtern zu lassen. Stellen Sie sich diesem Persönlichkeits-Typ aufrecht, mit leicht nach vorne gebeugtem Oberkörper und mit leicht gespreizten Beinen entgegen. Wenn Sie einem Handlungs-Typ gegenübersitzen, dann bleiben Sie auf der Stuhlkannte sitzen, neigen Ihren Oberkörper leicht nach vorne. Blicken Sie ihm geradewegs in die Augen.

Es hilft Ihnen, sich nicht manipulieren zu lassen, wenn Sie im Gespräch mit einem Handlungs-Typ nach seinen Gefühlen fragen. Lassen Sie sich erzählen, wie er sich fühlt und was seine Gefühle verletzt. Bringen Sie ihm möglichst kein Mitgefühl entgegen.

Besetzen Sie – wie im Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel – konsequent seinen Platz, und Sie werden sehen, dass er das Spiel entweder beendet oder sich einen anderen Mitspieler sucht.

So finden Sie heraus, ob Sie es mit den Spielen eines Handlungs-Typs zu tun haben

Sie können auf die gleiche Art und Weise vorgehen, wie in Teil 1 und 2 dieser Artikelserie beschrieben. 

Finden Sie heraus, ob Sie in einem Handlungs-Typ-Spiel gefangen sind oder selbst ein Handlungs-Typ sind, dem sein Spielverhalten noch gar nicht aufgefallen ist.

Forschen Sie nach, an welchen Themen Sie vielleicht arbeiten könnten, damit Sie nicht mehr zum Mitspieler oder gar zum Spieler werden. Zahlreiche Anregungen, Ideen und Informationen finden Sie in den bisherigen Folgen dieses Blogs.

Scheuen Sie sich nicht, um Unterstützung zu bitten. Ich wünsche Ihnen alles Gute bei Ihrem Vorhaben.

Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre
Susanne Witschas

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(42) Energieraubende manipulative Spiele: Wie man sie erkennt und ihnen entkommt (Teil 2)

In dieser Folge stelle ich Ihnen die Spiele des Sach-Typs vor und zeige Ihnen einen möglichen Lösungsweg, wie Sie vermeiden können, in die Spiele dieses Persönlichkeits-Typs verstrickt zu werden.

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Die verständnisvollen Spiele des Sach-Typs

Der Sach-Typ hat zwei Spielvarianten auf Lager. Seine Spiele beginnen verständnisvoll und interessiert und appellieren an die Fürsorglichkeit und Verantwortlichkeit der anderen.

Das „du-siehst-ich-gebe-mir-ja-die-größte-Mühe-Spiel“ des Sach-Typs

Dieser Persönlichkeits-Typ traut sich selbst sehr wenig zu. In seinem Spiel geht es darum, im richtigen Augenblick das Falsche zu tun und es so darzustellen, als ob er nichts dafür kann.

Unbewusst signalisiert er seinem Mitspieler, dass er dankbar und bereitwillig dessen Ratschläge und Anweisungen umsetzen wird. Aber die Botschaft, die er aussendet, lautet: „Siehst du, ich habe mein Bestes getan, aber…“ oder „Siehst du, was dabei herauskommt, wenn… Hättest du es lieber selbst gemacht.“

Das Ziel ist immer, sich selbst als Opfer darzustellen.

Das „mach-mich-fertig-Spiel“ des Sach-Typs

Sach-Typen, die dieses Spiel beherrschen, sind innerlich sehr verunsichert. Sie wollen oder können nicht für sich und andere sorgen und Verantwortung übernehmen.

In diesem Spiel geht es darum, sich selbst zu schaden. Dieser Sach-Typ signalisiert dem Mitspieler, dass er diesem unterlegen ist. Beim Mitspieler kommt die Botschaft an, dass der Sach-Typ um Hilfe bittet und sich bereiterklärt zu lernen.

Das hat er aber auf keinen Fall vor. Er ist bei diesem Spiel darauf aus, andere zu Wut und Ärger zu provozieren.

Und das haben die zwei Sach-Typ-Spiele gemein

Obwohl sich die Ziele der beiden Spiele unterscheiden, enden sie immer gleich. Der Sach-Typ bricht gekränkt den Kontakt zu seinen Wohltätern ab und nährt seine ungerechtfertigte Wut gegen sie. Das hat damit zu tun, dass er ganz unrealistische Ansprüche hat, was andere alles für ihn tun müssten.

Sich vor Spielen schützen bzw. sie durchkreuzen

Da Sach-Typen sich davor drücken, zu entscheiden, zu handeln und Verantwortung zu übernehmen, suchen sie sich Mitspieler aus, die das für sie übernehmen.

Dieser Persönlichkeits-Typ nimmt Kontakt zu anderen über die Erkenntnisebene auf. Diese ist durch eine entspannte und gelassene Energie zu erkennen. Menschen, die in diesem Bereich zu Hause sind, empfinden wir oft als ruhig und unaufgeregt bis hin zu langsam und zögerlich.

Versuchen Sie in Kontakt mit diesen Menschen deren Energie zu spiegeln. Hilfreich ist es hier, sich entspannt zurückzulehnen, aufmerksam zuzuhören und keine Unterstützung anzubieten. Stattdessen sollten Sie folgende Fragen stellen:

„Was willst du tun, um eine Lösung zu finden?“

„Du hast dir bestimmt schon vorgenommen etwas zu tun, um das Problem zu lösen.“

Wenn Sie also konsequent in der hilflosen und ratlosen Energie des Sach-Typs bleiben, werden Sie sehr schnell feststellen, dass sich der Sach-Typ einem anderen Menschen zuwendet, der seine Spiele noch nicht durchschaut hat und gerne für ihn entscheiden und handeln möchte.

So finden Sie heraus, ob Sie es mit den Spielen eines Sach-Typs zu tun haben

Sie können auf die gleiche Art und Weise vorgehen, wie in Teil 1 dieser Artikelserie beschrieben. 

Und wenn Sie Interesse haben, dann können Sie auch prüfen, ob Sie die Tendenz haben, persönlichkeitstypische Spiele zu spielen. Das muss Sie jetzt nicht beunruhigen, denn jeder von uns manipuliert aus den unterschiedlichen Gründen andere Menschen oder wird von ihnen manipuliert.

Wenn man jedoch unter seinem eigenen Spielverhalten leidet, kann man sich jederzeit dafür entscheiden das Spiel abzubrechen. Hierbei können Ihnen meine bisherigen Informationen und Testmethoden erste Ideen bringen.

Ich wünsche Ihnen viele neue Erkenntnisse und helfe Ihnen gerne bei der Suche nach Lösungen.

Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre
Susanne Witschas

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(41) Energieraubende manipulative Spiele: Wie man sie erkennt und ihnen entkommt (Teil 1)

Heute befasse ich mich mit einem Thema, dass uns allen sicher bekannt ist. Es geht darum, einen Weg zu finden, um mit Menschen, die einem nicht guttun, umzugehen.

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Energie-Räuber erkennen

Immer, wenn wir uns nach einer Begegnung mit einem anderen Menschen erschöpft und ausgelaugt fühlen, hat uns diese Person unbewusst Energie geraubt. Wir haben erlaubt, dass dieser Mensch unsere Grenzen überschreitet und haben uns unbewusst seinen Spielregeln unterworfen. Wir sind in dessen Falle geraten, nämlich ihm dazu zu verhelfen, dass er sich gut und überlegen fühlt.

Wenn wir erkannt haben, dass uns eine Person nicht guttut und wir uns bewusst machen, dass es sich dabei um ein Spielverhalten handelt, das den Zweck hat, uns ungute Gefühle zu vermitteln, wäre der nächste Schritt herauszufinden, um welches Spiel es sich handelt, damit wir aus diesem als Sieger hervorgehen.

Die Gemeinsamkeiten aller Spieler-Typen

Wie Ihnen bereits bekannt ist, gibt es in der Psychographie drei Persönlichkeitstypen. Somit gibt es auch drei unterschiedliche Spielverhalten mit unterschiedlichen Zielen.

Allen Spielern ist jedoch gemein, dass sie Fähigkeiten meiden, die ihnen helfen, ihre Herausforderungen selbst zu lösen und ihre Ziele zu erreichen. Und dies Fähigkeiten delegieren sie an ihre Mitspiele.

So vermeiden die einen, selbst nachzudenken, die anderen wiederum für sich selbst zu sorgen und Verantwortung zu übernehmen, und der letzte Persönlichkeitstyp verwehrt sich den Zugang zu seinen eigenen Gefühlen.

Die verführerischen Spiele des Beziehungs-Typs

Beginnen wir mit den verführerischen und einladenden Spielen des Beziehungs-Typs. Bei seinen Spielen geht es darum, sich die Aufmerksamkeit und sinnenhafte Zuwendung anderer zu holen und deren Denken zu beschäftigen.

Der Beziehungs-Typ ist in der Lage, drei unterschiedliche Spiele zu spielen.

Das „Ja-aber-Spiel“ des Beziehungs-Typs

Bei diesem Spiel gaukelt uns der Beziehungs-Typ vor, dass er ein Problem habe. Dass er in einer schlimmen Lage sei und gerettet werden müsse. Wenn wir es dann geschafft hätten in zu retten, würden wir eine Belohnung bekommen.

Unbewusst signalisiert dieser Typ uns, dass er uns mag, er ein liebes Kind ist und machen wird, was wir ihm vorschlagen.

Sein wahres Ziel ist jedoch, alle Lösungsvorschläge zu verwerfen und uns vor Augen zu halten, dass wir unfähig sind ihm zu helfen. Dadurch vermittelt er uns, dass er uns in allem überlegen ist.

Das „sich-selbst-retten-Spiel“ des Beziehungs-Typs

Hier setzt dieser Typ von Anfang an voraus, dass ihm sowieso niemand helfen kann und möchte sich dieser pessimistischen Erwartungshaltung versichern.

Und wie macht er das? Indem er andere – die ihm bei seiner Problemlösung helfen möchten – in eine passive Rolle drängt, deren Entscheidungsbefugnis einschränkt und sie dadurch demotiviert.

Unbewusst vermittelt er uns das Gefühl, das er mal wieder alles Wesentliche selbst machen muss. Seine Botschaft für uns lautet: „Man kann euch nichts zutrauen. Ich kann mich nicht auf euch verlassen.“

Das „Fremde-retten-Spiel“ des Beziehungs-Typs

Das Ziel dieses Spiels ist es, alle Fäden in der Hand zu behalten. Hier geht es um Kontrolle.

Zuerst bietet er seinem Umfeld seine Hilfe an, unterstützt sie und nimmt ihnen Arbeit ab. Das macht er deswegen, um die Eigeninitiative und Selbstverantwortung der anderen zu schwächen.

Das unbewusste Signal lautet: „Ich bin da, um euch zu dienen“. Die Botschaft dahinter lautet jedoch: „Ihr seid unfähig und hilflos. Ihr braucht meine Unterstützung.“

Sich vor Spielen schützen bzw. sie durchkreuzen

Wenn Sie erkannt haben, dass Sie es mit einem Beziehungs-Typ zu tun haben, der eines seiner Spiele mit Ihnen spielt oder es vorhat, dann haben Sie zwei Möglichkeiten, diesem energieraubenden Verhalten zu entkommen.

Der Beziehungs-Typ ist ganz in seinen Gefühlen verstrickt und begegnet auf der Gefühlsebene anderen Menschen. Wenn Sie das wissen, dann ist es gut, wenn Sie möglichst versuchen, auf dieser Gefühlsebene zu bleiben. Auch wenn es schwerfallen sollte, weil Sie ein anderer Persönlichkeits-Typ sind.

Bleiben Sie lebendig und gefühlvoll und nehmen Sie Ihr Gegenüber ernst. Bleiben Sie in der Gefühlswelt des anderen und sorgen Sie dafür, dass er selbst über sein Problem nachdenkt.

Tappen Sie nicht in die Falle, ihm einen Lösungsvorschlag anzubieten oder ihm helfen zu wollen oder sich gar von ihm helfen zu lassen, sich Arbeit abnehmen zu lassen. Bleiben Sie im Gefühl und geben Sie vor, keine Lösung zu haben, gerade nicht klar denken zu können.

Fragen Sie ihn stattdessen, wie er darüber denkt. Setzen Sie voraus, dass er sich schon Gedanken gemacht hat und fragen Sie ihn nach seinen Erkenntnissen. Bleiben Sie unwissend.

Wenn Sie das konsequent durchhalten, werden Sie feststellen, dass sich der Beziehungs-Typ ganz schnell ein anderes Opfer suchen wird, das bereit ist, für ihn zu denken.

So finden Sie heraus, ob Sie es mit den Spielen eines Beziehungs-Typs zu tun haben

Ich bin mir sicher, dass Sie bereits wissen, wie Sie das herausfinden können. Richtig. Nämlich mit den Testmethoden aus den Folgen 25 und 26. Seien Sie kreativ, ideenreich und gehen Sie die Sache spielerisch an. Sie können nichts falsch machen.

Sollte es Ihnen schwerfallen, die vorgestellten Lösungen umzusetzen, könnte es daran liegen, dass Sie unbewusst, negative Glaubenssätze, Antreiber oder Einschärfungen mit sich herumtragen, die es aufzulösen gilt. Manchmal ist es auch gut, sich mit seinen Selbstwerten zu befassen, um seinen Zielen ein Schritt näher zu kommen.

Finden Sie heraus, wo bei Ihnen der Hase im Pfeffer begraben liegt und scheuen Sie sich nicht, Hilfe durch die ein oder andere Coachingsitzung in Anspruch zu nehmen.

Viel Erfolg bei Ihrem Vorhaben. Und wenn ich Sie unterstützen kann, dann freue ich mich.

Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre
Susanne Witschas

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(40) Autonomietraining: Raus aus der Abhängigkeits-Falle

Die Selbstzweifel- und Sorgen-Typen haben in den vergangenen beiden Artikel bereits erste Anregungen erhalten, wie sie ihrem Fallenverhalten in Stresssituationen entkommen können.

Auch den Abhängigkeits-Typen kann geholfen werden, aus dem negativen Verhaltensmuster auszusteigen, um selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen.

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Das verursacht dem Abhängigkeits-Typ Stress

Abhängigkeits-Typen im Denkmodell der Psychographie fühlen sich in aller Regel für etwas verantwortlich, auf das sie keinen Einfluss nehmen können. So leiden sie zum Beispiel unter dem vermeintlich unethischen Verhalten anderer Menschen oder fühlen sich für deren vermeintliches Fehlverhalten verantwortlich.

Abhängigkeits-Typen identifizieren sich mit anderen so stark, dass sie glauben, sie wüssten was der andere denkt, was er will, fühlt und was gut oder schlecht für ihn ist.

Das lernt der Abhängigkeits-Typ im Autonomietraining

Als Abhängigkeits-Typ lernen Sie im Autonomietraining sich wieder auf sich selbst, auf Ihr Leben und Ihre Gefühle zu konzentrieren.

Diese Fragen sollten sich alle Abhängigkeits-Typen stellen

Dem Abhängigkeits-Typ tut es sehr gut, sich in Stresssituationen die folgenden Fragen zu stellen:

  • „Wer ist dafür verantwortlich?“
  • „Welchen Stellenwert hat das belastende Thema auf einer Skala von 1-10 in meinem augenblicklichen Erleben? Zeigen Sie sich diesen Stellenwert bitte mit Ihren Händen.
  • Wenn ich auf das Ganze in meinem Leben schaue, welcher Stellenwert kommt dem belastenden Thema in meinem Leben tatsächlich zu? Zeigen Sie sich auch diesen Stellenwert bitte mit Ihren Händen. Fällt Ihnen etwas auf? Und wie fühlt sich das an?

Das tut dem Abhängigkeits-Typ gut

Der Abhängigkeits-Typ hat in seiner Kindheit (unbewusst) verboten bekommen, die beiden Seiten negativer Verhaltensweisen wahrzunehmen bzw. zu spüren. So hat er begonnen, Gefühle zu verdrängen.

Der Abhängigkeits-Typ lernt im Autonomietraining,

  • alte und neuen Erfahrungen zu unterscheiden
  • die positive Energie im Negativen zu erleben und das Verdrängte wieder zu integrieren
  • seine Situation wieder realistisch einschätzen zu können.

Diese Übung tut dem Abhängigkeits-Typ gut

Bitte setzen Sie das üble Verhalten oder die Person mit dem üblen Verhalten gedanklich auf einen leeren Stuhl. Lassen Sie sich Zeit, bis das, was Sie auf den Stuhl setzen wollen, auch tatsächlich dort sitzt.

Sagen Sie diesem Verhalten oder dieser Person auf diesem Stuhl nun in Gedanken oder auch laut ausgesprochen, wie es Ihnen damit geht: direkt, ungeschminkt und emotional.

Nun setzen Sie sich bitte auf den Stuhl und nehmen Sie wahr, welche Gefühle oder Gedanken in Ihnen aufsteigen. Nehmen Sie sich auch hier wieder Zeit. Manchmal stellen sich die Erkenntnisse sehr schnell ein, manchmal dauert es auch eine Weile.

Wenn Sie zu den Abhängigkeits-Typen gehören, werden Sie mit Erstaunen feststellen, dass das was Sie wahrnehmen etwas Positives ist. Es stellen sich gute Gefühle ein, und es wird einem eine Last von der Seele genommen. Man hat auf einmal den Eindruck, dass alles nur noch halb so schlimm oder belastend ist.

Nicht selten schauen mich meine Klienten mit einem verwunderten Lächeln an, denn mit diesem Ergebnis haben sie nicht gerechnet.

Abgespaltene Seelenanteile wieder integrieren

Da die Abhängigkeits-Typen – wie bereits erwähnt – in ihrer Kindheit verboten bekamen, beide Seiten negativer Verhaltensweisen wahrzunehmen, haben sie durch die Unterdrückung der Gefühle die positive Seite verdrängt.

In dem Moment in dem sich der Abhängigkeits-Typ in die Energie der negativen Verhaltensweise begibt, nimmt er auch die verdrängte positive Seite wahr. Allein durch diese Übung bzw. das Wahrnehmen der anderen Seite nimmt er dieses Gefühl automaisch wieder in sich auf.

Er kennt und fühlt jetzt beide Seiten negativer Verhaltensweisen und ist nun in der Lage, durch die gewonnenen Erkenntnisse künftig selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen.

Selbstverständlich können auch die Abhängigkeits-Typen die „Wunder-Übung“ aus Folge 38 durchführen und sich von Ihren guten Gefühlen leiten lassen.

Wenn sich mit den vorgestellten Übungen noch nicht der gewünschte Effekt einstellen sollte, dann kann Sie das Coaching auf dem Weg zu Ihrem Ziel unterstützen.

Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre
Susanne Witschas

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(39) Autonomietraining: Raus aus der Sorgen-Falle

Im vorherigen Artikel haben Sie erfahren, wie die Selbstzweifel-Typen ihrem Fallenverhalten in Stresssituationen entkommen können und was man unter Autonomie versteht.

Heute möchte ich den Sorgen-Typen unter Ihnen helfen, die ersten Schritte unternehmen zu können, damit auch Sie in schwierigen Situationen selbstbestimmt handeln.

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Das verursacht dem Sorgen-Typ Stress

Sorgen-Typen neigen dazu, sich ständig negativ mit der Zukunft zu beschäftigen. Sie haben die Angewohnheit, andere wohlmeinend zu manipulieren, für sie zu fühlen, zu denken und zu handeln. Sie sind so sehr damit beschäftigt sich auf andere zu konzentrieren und diese vor möglichen Fehlern und Schäden zu bewahren, dass sie nicht bemerken, wenn sie deren Grenzen überschreiten.

Was sie aber sehr wohl bemerken und sie zutiefst verletzt ist der Undank und die Ablehnung die ihnen entgegenschlägt, wenn sich die hilflosen und zu rettenden Menschen nicht dankbar bevormunden lassen.

Das lernt der Sorgen-Typ im Autonomietraining

Als Sorgen-Typ lernen Sie im Autonomietraining

  • nicht mehr für andere zu entscheiden,
  • die Menschen mit in Ihre Entscheidungen einzubeziehen und mit ihnen darüber zu sprechen, was sie wollen und selbst können
  • und diese Antworten als wertvolle Informationen zu berücksichtigen und die Wünsche anderer auch zu respektieren.

Diese Fragen sollten sich jeder Sorgen-Typ stellen

So wie der Selbstzweifel-Typ sich die Frage: „Wer hat das Problem?“ stellen sollte, so lautet die wichtigste Frage für den Sorgen-Typ:

„Wer ist für die Lösung des Problems zuständig?“

Im Unterschied zum Selbstzweifel-Typ, der sich die Sorgen anderer zu eigen macht, ist dem Sorgen-Typ durchaus bewusst, dass es nicht seine eigenen Probleme sind, die ihm Kummer bereiten. Er geht aber davon aus, dass nur er die Probleme anderer lösen kann.

Das tut dem Sorgen-Typ gut

Je nachdem welchem Sorgen-Typ man entspricht, kann es helfen zu lernen sich zu sagen:

  • Ich besinne mich auf meine Erkenntnisse und mein Gefühl.
  • Ich besinne mich auf mein Können.
  • Ich lebe, traue zu und erlebe!

Der Sorgen-Typ spürt sich selbst nicht

Die Sorgen-Typen identifizieren sich so stark mit ihrem Gegenüber, dass Sie sich selbst vergessen. Sie wissen nicht mehr, was sie möchten und fühlen. So gibt es eine weitere Frage, die man sich – nicht nur – in einer belastenden Situation stellen kann:

„Was ist meins und was ist deins?“

Um diese Frage beantworten zu können hilft es, wenn man beginnt sich auf die Gegenwart zu konzentrieren, indem man ganz genau auf die Körpersprache des Gegenübers achtet. Lassen Sie sich auf Beziehungen zu anderen ein. Haben Sie Spaß und genießen Sie einfach das gesellige Zusammensein, dann werden auch Sie spüren und erkennen, was Ihres ist.

Die gefühlsmäßigen Verstrickungen des Sorgen-Typs

Stellen Sie sich einmal vor, dass Sie Ihrer belastenden Situation entkommen sind und wie es wäre,

  • sich selbst und die Gegenwart mit allen Sinnen wahrnehmen zu können.
  • fühlen zu können, wie es ist aktiv zu Handeln.
  • erleben zu können, sich gefühlsmäßig auf Ihr Gegenüber einzulassen?

Und damit diese Vorstellung wahr werden kann, verabschiede ich mich auch heute wieder mit einer kleinen Übung, die Sie so oft Sie möchten durchführen können. Schmücken Sie Ihre Vorstellung nach Herzenslust aus und achten Sie darauf, dass Sie sich in vor Ihrem inneren Auge auch selbst sehen.

Ein Wunder ist geschehen

Nehmen wir an, ein Wunder sei geschehen und Sie haben Ihr Ziel erreicht, nämlich aus Ihrer Falle herauszukommen und ein selbstbestimmtes Leben ganz nach Ihren Vorstellungen zu führen. Die „gute Zukunft“ ist jetzt Realität. Sie sind unabhängig in Ihren Entscheidungen und von äußeren negativen Einflüssen geschützt. Genießen Sie diese Wahrnehmung und Erfahrung und die damit verbundenen guten Gefühle.

Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre
Susanne Witschas

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(38) Autonomietraining: Raus aus der Selbstzweifel-Falle

In den vergangenen drei Folgen habe ich Ihnen die typischen Fallen der drei Persönlichkeitstypen der Psychographie vorgestellt, nämlich die Selbstzweifel-Falle, die Sorgen-Falle und die Abhängigkeits-Falle.

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Heute stelle ich Ihnen das Autonomietraining vor, das Ihnen helfen kann, Ihrer ganz persönlichen Falle zu entkommen, um selbstbestimmt entscheiden und handeln zu können.

Was bedeutet Autonomie?

Das Wort „Autonomie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Selbstgesetzgebung“. Wer autonom ist, ist unabhängig. Das bedeutet auf uns Menschen übertragen, dass wir in der Lage sind, Entscheidungen in Bezug auf uns selbst zu treffen, und zwar ohne Einfluss von außen.

Sollten Sie jetzt der Meinung sein, dass keiner von uns immun gegen äußere Einflüsse ist, widerspreche ich Ihnen nicht. Das Autonomietraining hilft jedoch, sich mehr und mehr selbst zu vertrauen und den Mut aufzubringen, die Entscheidungen zu treffen, die einem selbst guttun. Und all das, ohne anderen zu schaden.

Das verursacht dem Selbstzweifel-Typ Stress

Als Selbstzweifel-Typ ist man ständig mit negativen und abwertenden Gedanken beschäftigt. Egal ob man sich selbst abwertet, mit vergangenen Erfahrungen negativ umgeht oder das Denken generell durch Vorurteile beeinflusst wird, all das stresst auf Dauer.

Das Autonomietraining hilft Ihnen herauszufinden, wie Sie aus diesem Gedankenkarussell aussteigen können.

Das lernen Sie im Autonomietraining

Als Selbstzweifel-Typ lernen Sie im Autonomietraining

  • Ihre eigenen Maßstäbe zu relativieren
  • sich an die eigenen Stärken und Erfolge zu erinnern und darauf zu vertrauen, dass Sie fähig sind Entscheidungen zu treffen
  • realistisch zu planen und zu handeln, anstatt Idealvorstellungen zu pflegen.

Diese Frage sollte sich jeder Selbstzweifel-Typ stellen

Die wichtigste Frage, die sich ein Selbstzweifel-Typ stellen sollte, wenn er sich einer belastenden Situation ausgesetzt sieht, ist folgende:

„Wer hat das Problem?“

Eine so einfache und doch so wichtige und entscheidende Frage. Denn die Selbstzweifel-Typen haben die Tendenz, sich die Probleme anderer zu eigen zu machen. Wenn sich herausstellen sollte, dass man sich wieder einmal den Schuh eines anderen angezogen hat, dann geht man einen Schritt weiter und findet heraus, wie man ihn wieder ausziehen kann.

Das tut dem Selbstzweifel-Typ gut

Je nachdem welchem Selbstzweifel-Typ man entspricht, kann es helfen zu lernen, sich zu sagen:

  • Ich bin o.k. so wie ich bin.
  • Ich blicke nach vorne und handle.
  • Ich lasse mich auf mein Gegenüber ein und handle gemeinsam mit anderen.

Der Selbstzweifel-Typ nimmt sich selbst nicht wahr

Den Selbstzweifel-Typen fällt es schwer an sich selbst zu denken und für sich zu sorgen. So gibt es eine weitere Frage, die man sich – nicht nur – in einer belastenden Situation stellen kann:

„Was tut mir gut?“

Um diese Frage beantworten zu können hilft es, wenn man beginnt sich selbst wahrzunehmen, wenn man aktiv und in Bewegung ist, z. B. in der Freizeit, in der Natur oder im Sport.

Es hilft auch sich zu fragen, wie man sich selbst, seine Bedürfnisse und seinen Körper bewusst wahrnehmen kann.

Schon allein die Beschäftigung mit diesen Fragen führt von der belastenden Situation weg und hin zu einer Lösung.

Die gute Zukunft des Selbstzweifel-Typs

Stellen Sie sich einmal vor, dass Sie Ihrer belastenden Situation entkommen sind und wie es wäre,

  • sich Prioritäten und realistische Ziele zu setzen und diese in kleinen Schritten zu realisieren.
  • wenn Sie Ihren kreativen und praktischen Impulsen spontan folgen und mit klarem Blick nach vorne schauen.
  • wenn Sie mit Tätigkeiten beginnen, die Ihnen Freude machen.

Und damit diese Vorstellung auch wahr werden kann, verabschiede ich mich für heute mit einer kleinen Übung, die Sie so oft Sie möchten durchführen können. Schmücken Sie Ihre Vorstellung nach Herzenslust aus und achten Sie darauf, dass Sie sich in vor Ihrem inneren Auge auch selbst sehen.

Ein Wunder ist geschehen

Nehmen wir an, ein Wunder sei geschehen und Sie haben Ihr Ziel erreicht, nämlich aus Ihrer Falle herauszukommen und ein selbstbestimmtes Leben ganz nach Ihren Vorstellungen zu führen. Die „gute Zukunft“ ist jetzt Realität. Sie sind unabhängig in Ihren Entscheidungen und von äußeren negativen Einflüssen geschützt. Genießen Sie diese Wahrnehmung und Erfahrung und die damit verbundenen guten Gefühle.

Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre
Susanne Witschas

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(31) Nur wer integer ist, kann sich erfolgreich abgrenzen

In den vergangenen beiden Artikeln habe ich Ihnen zwei Geschichten erzählt von Menschen, die in einer unangenehmen Lebenssituation oder Verhaltensweise feststeckten.

In der ersten Geschichte ging es um mich und die Tatsache, dass ich es gewohnt war falsch zu kommunizieren.

Die zweite Geschichte handelte von einer Kundin, die entdeckte, dass sie bisher jede Verantwortung scheute und sich dadurch das Leben schwer machte.

Und heute geht es um das Thema „Integrität“ und was es damit auf sich hat.

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Zu schwach um NEIN zu sagen

Meine Klientin war eine sehr sensible und mitfühlende Person, die sich Zeit ihres Lebens für andere aufopferte und sich schamlos hat ausnutzen lassen. Sie war ständig besorgt um andere und immer bemüht alles richtig zu machen. Ihr Verhalten vermittelte ihrem Umfeld jedoch das Gefühl, dass sie ein schwacher Mensch sei und man an ihr seinen eigenen Unmut ungeniert auslassen konnte, denn man hatte die Erfahrung gemacht, dass sie sich gegen ungerechtfertigte Anschuldigungen nie zur Wehr setzte.

Herausfinden wo die Wurzel des Übels liegt

Mit den Jahren bemerkte meine Klientin, dass ihre von Natur aus dünne Haut immer durchlässiger wurde und sie in einen melancholischen Erschöpfungszustand verfiel. Sie erkannte, dass sich an ihrem Verhalten etwas ändern musste und kam zu mir.

Ich hörte mir ihre Geschichte wie immer sehr aufmerksam an und bat sie dann spontan, sich auf drei Blätter Papier zu stellen, die ich vor ihr auf dem Fußboden ausbreitete. Sie wusste nicht, was auf den Blättern stand, im Gegensatz zu Ihnen, liebe Leserin und Leser.

Auf den Blättern standen die Worte „Kommunikation“, „Verantwortung“ und jetzt auch „Integrität“.

Auch diese Klientin bat ich, das Blatt Papier zu wählen, auf dem sie sich nicht wohl fühlte. Und wie nicht anders zu erwarten, entschied sie sich für das Blatt mit dem Wort „Integrität“.

Was hat Integrität mit dem Problem zu tun?

Diese Frage stellte ich meiner Klientin. Sie wusste darauf keine Antwort und gab etwas verlegen zu, dass sie mit diesem Wort nicht viel anfangen könne.

Ich beruhigte sie, indem ich ihr zusicherte, dass sie sich hier in guter Gesellschaft befinden würde. Die wenigsten meiner Klientinnen und Klienten konnten sofort etwas mit diesem Begriff anfangen. So zog ich meine schlaue Notiz zu Rate und las ihr vor, was es mit dem Begriff „Integrität“ auf sich hat, nämlich:

Meine Gedanken und mein Handeln sind im Einklang. Ich bin ganz bei mir selbst. Ich bin geschützt vor äußeren Eindrücken. Nichts und niemand kann mich verletzen. Ich zeige Grenzen auf, die andere respektieren. Ich fühle mich stark und bin gut zu mir. Ich bin aufrichtig und authentisch.
Ich bin charakterstark.

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Lernen, sich abzugrenzen und zu sich zu stehen

Meiner Klientin war, nachdem der Begriff „Integrität“ geklärt war, durchaus bewusst, dass sie ein Problem damit hatte, sich abzugrenzen. Es war ihr aber noch nie gelungen, dieses Ziel zu erreichen.

Ich versprach ihr, dass sie, wenn sie sich auf ein Experiment einlassen würde, ein Werkzeug mit nach Hause nehmen könne, dass ihr im Alltag helfen würde, ihr Ziel Schritt für Schritt zu erreichen.

Der Körperanker kommt zum Einsatz

Ich bat meine Klientin sich vorzustellen, wie es sei, ab sofort ganz bei sich selbst zu sein und sich abgrenzen zu können. Wie es sei, wenn sie erfolgreich Grenzen aufzeigen könne die andere respektierten. Und sich vorzustellen, ab sofort gut zu sich zu sein, sich stark zu fühlen. Kurzum: charakterstark zu sein.

Diese neue innere Haltung und das damit verbundene gute Gefühl verankerte sie mit einer Körperbewegung. Sie setzte dieses Werkzeug ab sofort immer dann ein, wenn sie bemerkte, dass ihre Grenzen überschritten wurden bzw. noch bevor die Situation tatsächlich eintrat.

Was es genau mit dem Körperanker auf sich hat, können Sie gerne in den Folgen 29 und 30 nochmals nachlesen.

Des Rätsels Lösung: drei Worte

Immer wenn wir in einer belastenden Situation feststecken oder eine Verhaltensweise an den Tag legen, die uns nicht guttut, finden Sie die Lösung in diesen drei Worten. Prüfen Sie immer, welches Thema bearbeitet werden muss, damit Sie Ihr positives Ziel erreichen.

  • Geht es um „Kommunikation“?
  • Geht es um „Verantwortung“?
  • Geht es um „Integrität“?

Wie Sie das herausfinden können, wissen Sie sicher schon. Falls nicht, finden Sie die Übungen und Testmethoden in meinen bisherigen Folgen oder zusammengefasst in den Folgen 25 und 26 dieses Blogs.

Ich wünsche Ihnen viel Freude mit den neuen Erkenntnissen und bin gerne für Sie da, wenn Sie Fragen haben.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(30) Verantwortung übernehmen – aber richtig

Mit gegenüber sitzt eine gepflegte, attraktive Frau, Mitte Fünfzig, dunkelhaarig mit dunklen Augen und einem verzweifelten Gesichtsausdruck. Nervös knetet sie ihre Hände im Schoß und rutscht unruhig auf ihrem Stuhl hin und her.

Ich frage Sie, welches Thema sie denn zu mir führt und warte ruhig ab, bis sie mir ihre Geschichte erzählt.

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Ein Schicksalsschlag folgt dem anderen

Sie erzählt mir, dass sie bis vor ca. 10 Jahren keine Probleme hatte. Sie war in einer glücklichen Beziehung, hatte einen Beruf der sie erfüllte, hatte viele nette Freunde und genoss das Leben in vollen Zügen. Auch finanziell musste sie sich keine Sorgen machen.

Aber irgendwann begann sich das alles zu ändern. Die Beziehung zerbrach, und die berufliche Situation änderte sich ebenfalls. Ihr gesamtes Leben wurde von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt. Sie zog wieder zurück an ihren Geburtsort und suchte sich einen neuen Arbeitsplatz. Aber dieses und die folgenden Arbeitsverhältnisse waren seitdem nie mehr unbefristet, und ihr saß immer die Angst im Nacken, wieder ohne Arbeit dazustehen und nicht für sich selbst sorgen zu können.

Das alles kostete sie so viel Energie, dass sie sich nach und nach von ihren Freunden zurückzog. Sie verlor mit der Zeit ihre Lebensfreude. Eines Tages diagnostizierten die Ärzte ein Burnout und danach eine Depression.

Nichts scheint wirklich zu helfen

„Zuerst wollte ich das alles nicht wahrhaben,“ berichtet sie mir. „Ich konnte nicht glauben, dass mir, der immer alles gelang und die immer alles perfekt macht, so etwas passieren kann.“

„Irgendwann habe ich mir aber gesagt,“ fährt sie fort, „dass ich nicht weiter den Kopf in den Sand stecken darf und begann eine Therapie. Ich war in den letzten Jahren bei verschiedenen Psychotherapeuten und Psychologen und nahm auch Antidepressiva ein. Aber mein Zustand hat sich nicht verbessert. Mir scheint, dass sich dieser belastende Zustand immer mehr auszubreiten und festzubeißen scheint. Ich bin inzwischen ein Experte was meine Probleme und die Ursachen dahinter betrifft. Aber davon habe ich nichts. Ich fühle mich von Tag zu Tag schlechter und verzweifelter.

Ich weiß mir nicht mehr zu helfen und dachte, es könne nicht schaden, wenn ich mir alternative Therapiemöglichkeiten anschaue. Vielleicht finde ich hier die Lösung und wieder zurück zu einem normalen Leben. Was habe ich denn noch zu verlieren?“

Weg von den Problemen – hin zu Lösungen

Ich hörte ihr geduldig zu und verstand genau was sie meinte. Meiner Meinung nach haben wir alle die Tendenz, uns auf unsere Probleme zu konzentrieren, sie zu analysieren und die Ursachen dahinter finden zu wollen. Dann stellen aber die meisten von uns – wie auch meine Klientin – fest, dass damit weder das Problem noch die Ursache verschwunden ist.

Ich erklärte ihr, dass sie genau den richtigen Schritt getan hat, nämlich den Schritt hin zum Coaching und damit zu einer lösungsorientierten Sichtweise.

Wir beschäftigten uns nicht weiter mit ihrem Thema, sondern damit, wie ihre Zukunft aussehen sollte und wie eine positive Veränderung herbeizuführen sei.

Die Lösung lautete: Verantwortung

Ich machte mit meiner Klientin eine Übung. Ich bat sie, sich nach und nach auf eines der drei vor ihr auf dem Fußboden liegenden Blätter zu stellen und das Blatt auszuwählen, auf dem sie sich am unwohlsten fühlte.

Auf dem Blatt, das sie dann wählte, stand das Wort „Verantwortung“.

Verblüfft schaute sie zuerst dieses Wort an und dann mich. Ich fragte sie, was ihr denn zu diesem Thema einfallen würde bzw. was dieses Wort mit ihrem Thema zu tun hätte?

Sie überlegt lange bevor sie mir antwortete. Zerknirscht und etwas beschämt musste sie zugeben, dass es ihr schwer fällt, grundsätzlich die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Sie sei in einer behüteten Familie aufgewachsen, danach dann in eine behütete Partnerschaft mit einem wesentlich älteren Mann gegangen und hatte immer nur sichere Arbeitsplätze.

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Meine Klientin erkannte, dass ihre Probleme damit zu tun hatten, dass sie sich immer darauf konzentriert hatte, jemanden zu finden, der alles für sie regelte oder aber jemanden, den sie für all ihr Unglück verantwortlich machen konnte. Wenn es keine Person gab, der sie den schwarzen Peter zuschieben konnte, dann waren es eben die widrigen Lebensumstände auf die sie keinen Einfluss hat.

Sie erkannte, dass sie sich selbst in eine Opferrolle begeben hatte, aus der nur sie allein wieder herauskam. Und zwar nur dann, wenn sie begann, für sich selbst, ihr Leben, ihre Entscheidungen und ihr Glück die alleinige Verantwortung zu übernehmen.

Die Rettung – der Körperanker

Ich bat die Kundin sich vorzustellen wie es sei, wenn sie ab sofort die Verantwortung für sich selbst und ihre Entscheidungen übernimmt. Wenn Sie nicht mehr nach Schuldigen suchen, sondern sich selbst den Spiegel vorhalten würde und wisse, dass die Lösung all ihrer Probleme in ihr selbst liegt.

Sie schmückte diese Vorstellung so lange aus, bis das gute Gefühl die zehn auf einer Skala von 1 bis zehn erreichte. Danach verankerte sie das gute Gefühl und die neue innerer positive Haltung, indem sie ihre rechte Hand auf ihr Brustbein legte.

Sie setzte den Körperanker regelmäßig im Alltag ein, und zwar immer dann, wenn sie feststellte, dass sie sich mal wieder vor ihrer Verantwortung zu drücken begann. Allein mit dieser kleinen Übung und dem Körperanker, konnte sich meine Klientin wieder auf den Weg in eine positive Zukunft machen.

Wie ist Ihr Verhältnis zum Thema „Verantwortung“?

Fällt es Ihnen leicht, Entscheidungen zu treffen und zu diesen zu stehen, auch wenn sich im Nachhinein vielleicht herausstellen sollte, dass es die falschen Entscheidungen waren?

Nehmen Sie ihr Leben in die eigenen Hände oder lassen Sie sich leben?

Genießen Sie es, die Opferrolle zu übernehmen und sich von anderen bemitleiden und bedauern zu lassen?

Das und vieles mehr können Sie ganz einfach mit den vielen Testmethoden und Übungen in den Folgen 25 und 26 herausfinden. Und wenn Sie möchten, probieren Sie auch einmal den Körperanker aus.

Und jetzt komme ich zu Ihrer noch ungestellten Frage

Sie möchten wissen, was auf den beiden anderen Blättern stand, auf die sich meine Klientin stellte? Auf dem einen Blatt stand das Wort „Kommunikation“. Kommt Ihnen das bekannt vor? Genau. Darüber habe ich im letzten Artikel geschrieben.

Das dritte Wort verrate ich Ihnen in meinem nächsten Artikel. Seien Sie gespannt.

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanne Witschas

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(29) Jede Wahrheit hat zwei Seiten

Wir sollten uns beide Seiten anschauen, bevor wir uns für das eine entscheiden. Dieser Meinung war angeblich schon der griechische Dichter Aesop, der vermutlich im 6. Jahrhundert vor Christus lebte.

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Als ich das las, erinnerte ich mich an eine Situation während meiner Coachingausbildung. Es ging um ein Thema, das mich schon immer belastete und ich nicht in den Griff bekam. Um was es genau ging, kann ich nicht mehr sagen, aber der Grund für meinen unterschwelligen Zorn – den ich natürlich leugnete – war schlicht und ergreifend die Tatsache, dass ich die geborene Besserwisserin bin.

Erkenntnisse sind nicht immer schön – aber hilfreich

Als mir meine Kollegin damals die Augen öffnete, war ich zuerst empört und stritt ab, eine Besserwisserin zu sein. Aber da ich ja die Ausbildung machte um etwas zu lernen und insbesondere mich selbst besser kennenzulernen, dachte ich darüber nach. Es war nicht schön für mich festzustellen, dass ich eine Besserwisserin bin. Ich schämte mich auch dafür, ein – in meinen Augen – so unangenehmer Mensch zu sein. Denn Menschen, die in meinen Augen Besserwisser waren, empfand ich immer als arrogant, überheblich und eingebildet. Und das alles sollte auch ich sein?

Es gibt immer einen Grund für alles

Ich entschied mich also, das Thema anzugehen und zu schauen, was ich verändern könnte. Es stellte sich heraus, dass eine falsche Kommunikation die Ursache für meinen inneren unterdrückten Zorn war. Sie war auch der Grund dafür, warum ich Menschen, die ebenfalls alles besser wissen wollten, unsympathisch fand.

So begann ich, meine Besserwisserei anzunehmen und mit ihr umzugehen

Ich stellte mir vor, wie es wäre, wenn ich in jeder Situation immer „richtig“ kommunizieren würde. Damit war gemeint, dass ich mir vorstellte, erst meine Meinung zu äußern, wenn ich dazu aufgefordert wurde. Und ich stellte mir vor, dass ich meine Meinung auch gar nicht äußern musste, wenn ich nicht wollte.

Ich stellte mir vor, dass ich nicht mehr den Drang hatte, anderen ständig ins Wort fallen und ihnen meine Ansichten aufs Auge drücken zu müssen. Ich stellte mir vor, wie ich anderen wohlwollend und aufmerksam zuhörte und mir dabei sagte, dass jeder seine eigene Meinung haben dürfe. Und ich sagte mir, dass auch andere einmal Recht haben können und ich auch mal Unrecht.

Dies nahm mir meinen inneren Druck und ich spürte, dass ich nicht verantwortlich dafür war, anderen zu sagen, was richtig und falsch ist. Ich war nicht verantwortlich dafür, Ihnen zu sagen, was wahr und was unwahr ist. Und das fühlte sich fantastisch an.

Die guten Gefühle verankern

Es fühlte sich so leicht und unbeschwert an, dass ich es genoss, in diesem schönen Gefühl zu baden. Ich schmückte die Vorstellung so lange aus, bis ich das schöne Gefühl auf einer Skala von 1 bis 10 bei einer 10 einordnen konnte.

Um mich immer an dieses schöne Gefühl der Leichtigkeit zu erinnern, setzte ich einen sogenannten „Körperanker“. Damit ist gemeint, dass man – während man in dem schönen Gefühl verweilt – eine Körperstelle berührt, um dort das Gefühl zu speichern. Es sollte eine Stelle sein, die leicht und unauffällig zu erreichen ist und die Sie normalerweise im Alltag nicht berühren.

Wenn Sie z. B. beim Nachdenken ständig an Ihrem rechten Ohrläppchen zupfen, würde sich diese Stelle als Körperanker nicht eignen. Sie könnten dann z. B. mit Ihrer rechten Hand den linken Daumen umgreifen.

Ich habe mich dafür entschieden, mit der rechten Hand über meinen linken Ellenbogen zu streichen.

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Den Körperanker in Stresssituationen lösen

Damit das gute Gefühl auch stark mit der ausgewählten Körperstelle verbunden ist, bin ich mindestens einmal täglich in dieses gute Gefühl eingetaucht und habe meinen linken Ellenbogen berührt.

Um zu sehen, ob die Verankerung auch funktionierte, habe ich mir eine Situation vorgestellt, die mir Stress verursachte und mit meiner Besserwisserei zu tun hatte. Dies rief sofort wieder unangenehme Gefühle hervor und ich spürte fast körperlich meinen unterdrückten Zorn. Ich habe dann meinen linken Ellenbogen berührt und fast sofort haben sich meine negativen Gefühle verändert und ich empfand die Situation als kaum noch belastend.

Der Sinn dieser Übung besteht darin, dass man in alltäglichen Situationen, in denen man sich dabei ertappt, wieder in die Besserwisserei abzurutschen, diese Körperstelle berührt, um nicht wieder in die alte Verhaltensweise zu verfallen.

Wie ist Ihr Verhältnis zum Thema „Wahrheit“?

Sind Sie auch jemand, der wie ich unter seiner Besserwisserei leidet oder sie leugnet bzw. gar nicht weiß, dass man zu dieser „unangenehmen Gruppe“ gehört?

Können Sie die Meinung anderer aushalten oder beharren Sie auf Ihrer Wahrheit? Fällt es Ihnen leicht zuzugeben, wenn Sie sich geirrt haben?

Das und vieles mehr können Sie ganz einfach mit den vielen bereits vorgestellten Testmethoden und Übungen herausfinden. Und wenn Sie möchten, probieren Sie auch einmal den Körperanker aus.

Nicht nur eine falsche Kommunikation könnte einer der Gründe für Ihr Thema sein. Es gibt noch zwei andere, die ich Ihnen in den nächsten beiden Artikel vorstelle.

Die Arbeit hat sich gelohnt

Heute kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat, mich mit dem Thema auseinander zu setzen. Den Körperanker brauche ich nur noch selten, denn ich stehe inzwischen offen, ehrlich und humorvoll zu meiner „dunklen“ Seite und stelle fest, dass mir fast keine Besserwisser mehr begegnen. Eigenartig, oder?

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanne Witschas

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(28) Die Kinesiologie gibt Antworten: ehrlich und ungefiltert (Teil 4)

Im vergangenen Artikel ging es um Fragetechniken, die helfen sollen herauszufinden, ob die Ursache gesundheitlicher Störungen auf der körperlichen Ebene zu finden sind.  Jetzt geht es um unsere Gedanken und unsere Gefühlswelt und um die Frage, ob diese unsere gesundheitlichen Störungen mit beeinflussen oder gar hervorrufen.

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Nichts ist je vergessen – weder Erlebnisse noch Gefühle

Jeder einzelne von uns macht im Laufe seines Lebens Erfahrungen. Manche Erfahrungen empfinden wir als positiv und andere als negativ. Sowohl die Erfahrungen als auch die mit ihnen verknüpften Gefühle werden in unserem Unterbewusstsein – auch Unbewusstes genannt – gespeichert.

Die gespeicherten Erlebnisse können mit der Zeit ganz schleichend auf unser emotionales wie auch körperliches Befinden Einfluss nehmen. Das bedeutet, dass sie entweder eine positive oder auch eine negative Auswirkung haben können. Und um diese negative Auswirkung geht es heute.

Alles ist in uns – sowohl die Ursache des Problems als auch die Lösung

Nicht immer, wenn wir ein belastendes Thema mit uns herumschleppen handelt es sich um unser eigenes Thema. Es kommt oft vor, dass wir unbewusst anderen Menschen ihre Probleme abnehmen möchten, sie für sie lösen möchten. Oder wir fühlen uns für etwas verantwortlich, das nichts mit uns zu tun hat und worauf wir keinen Einfluss nehmen können.

In der Regel ist uns das gar nicht bewusst. Es wird uns erst dann bewusst, wenn wir beginnen uns zu fragen, was denn die Ursachen unseres Unglücklichseins oder unserer gesundheitlichen Störungen sein könnten.

Erst wenn wir bereit sind hinzuschauen und die Wahrheit herausfinden zu wollen, erst dann können wir eine Lösung für unsere belastenden Themen finden. Und wie Sie das herausfinden können, verrate ich Ihnen heute.

Sie fragen – Ihr Unbewusstes antwortet

Ich stelle Ihnen heute einige Fragen vor, die ich in meiner Praxis meinen Klientinnen und Klienten stelle. Es sind Standardfragen, die ich immer benutze. Während des Therapieverlaufs oder der Coachingsitzungen ergeben sich dann weitere individuelle Fragen.

Wenn Sie wissen möchten, warum Sie gesundheitlich nicht so ganz fit sind oder sich unglücklich oder ausgebrannt fühlen, könnten Sie mit folgenden Fragen beginnen:

  1. Gibt es seelische Eindrücke, die meinem belastenden Thema oder meiner gesundheitlichen Störung zugrunde liegen?
  2. Ist es erlaubt, diese seelischen Eindrücke aufzulösen bzw. zu bearbeiten?
  3. Bin ich bewusst damit einverstanden, diese seelischen Eindrücke zu bearbeiten?
  4. Bin ich unbewusst damit einverstanden, diese seelischen Eindrücke zu bearbeiten?

Erst wenn alle diese Fragen mit „JA“ beantwortet werden, können Sie weiter forschen.

Wenn es nicht erlaubt ist, die seelischen Einflüsse zu bearbeiten oder Sie nicht damit einverstanden sind, sollten Sie die Angelegenheit fürs erste ruhen lassen oder die Unterstützung einer kompetenten Therapeutin oder eines Therapeuten in Anspruch nehmen.

Es ist nicht ratsam nach etwas zu suchen, das (noch) nicht gefunden werden möchte.

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Was ist meins und was ist deins?

Wenn Sie jetzt also wissen, dass seelische Eindrücke negative Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden haben, dann ist es an der Zeit herauszufinden, um was es genau geht. Mögliche Fragen wären z. B.:

  1. Handelt es sich um mein eigenes Thema?
  2. Ist es ein Thema aus dieser oder einer früheren Inkarnation?
  3. Hat das Thema mit einer Person aus meinem Familienkreis, meinem Freundeskreis oder meinem Kollegenkreis zu tun?
  4. Um welche Person oder Personen geht es?

Seien Sie ruhig erfinderisch. Sie können keine falschen Fragen stellen. Je mehr Einzelheiten Sie herausfinden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihre belastenden Themen Schritt für Schritt loslassen können.

Mein Tipp für Sie

Wenn ich mit mir alleine arbeite, dann schreibe ich mir meine Fragen immer auf kleine unbeschriebene Zettel, lege sie verdeckt vor mich hin, schließe meine Augen und mische sie. Es ist mir persönlich sehr wichtig, dass ich nicht weiß, welche Fragen ich teste. Nur so bin ich mir absolut sicher, dass kein Wunschdenken die Antwort beeinflusst.

Danach entscheide ich, ob ich mich auf jeden einzelnen Zettel stelle oder ob ich die Zettel nur anschaue und jeden einzelnen nach und nach teste. Die verschiedenen Testmethoden finden Sie in den Artikeln 25 und 26.

Manchmal bitte ich auch eine Kollegin oder einen Kollegen mit mir gemeinsam die Fragen zu testen und mich bei meiner Suche zu unterstützen. Denn hin und wieder kommt es vor, dass auch ich mir nicht immer die richtigen Fragen stellen möchte.

Einfach mal tun und schauen, was passiert

Warum nicht einmal Wege beschreiten und Dinge ausprobieren, die einem neu sind oder vielleicht völlig abwegig erscheinen? Warum nicht einmal spüren, was Neues mit einem macht? Warum nicht einmal neugierig nachforschen und außergewöhnliche Erkenntnisse gewinnen?

Und warum nicht einfach einmal testen, was oder wer Sie davon abhält, all das auszuprobieren?

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanne Witschas

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