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(27) Die Kinesiologie gibt Antworten: ehrlich und ungefiltert (Teil 3)

Viele von uns haben bestimmt schon das ein oder andere Mal erlebt, dass man ein belastendes Thema mit sich herumschleppt und einfach keine Lösung findet, um Vergangenes endgültig loszulassen. Oder man kämpft immer wieder mit den gleichen lästigen gesundheitlichen Störungen und wird sie einfach nicht los.

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Sie alleine entscheiden über Ihr Leben

Es ist nicht verwunderlich, wenn wir uns irgendwann unserem Schicksal und den widrigen Lebensumständen ergeben und körperliche Unzulänglichkeiten ignorieren oder die Symptome mit Medikamenten unterdrücken.

Auch ich habe das schon gemacht. Aber seit ich die Kinesiologie kennengelernt habe, ist das nicht mehr notwendig. Ich kann mir jetzt von Anfang an effektiv selbst helfen. Ich weiß sehr schnell, ob ich mich nur um meinen Körper kümmern muss oder ob es auch äußere Lebensumstände sind, die mir gesundheitlich zusetzen.

Und bei zwischenmenschlichen Themen weiß ich auch sehr schnell, ob die Ursache der angespannten Situation bei mir oder anderen zu suchen ist. Und wenn in mir die Ursache liegt, dann finde ich ganz entspannt heraus, um was es geht und kann es verändern.

Manchmal schaffe ich es ganz alleine, und manchmal hole ich mir Hilfe bei einer Kollegin oder einem Kollegen.

Und was ich kann, das können Sie auch.

Auf die richtige Fragestellung – und viel Fantasie – kommt es an

Wenn Sie Ihre Testmethode(n) gefunden haben, dann können Sie damit beginnen, sich kreative Fragen zu stellen, die Ihnen helfen, einen Lösungsweg für Ihr Thema zu finden.

Nehmen wir einmal an, dass Sie unter Oberbauchbeschwerden leiden. Dann könnten Sie sich z. B. folgende Fragen stellen:

  • Liegt die Ursache meiner gesundheitlichen Störung auf körperlicher Ebene?
  • Gibt es andere Ursachen, die meine Gesundheit negativ beeinflussen, wie z. B.:
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  • Toxine bzw. Gifte
  • Infektionen
  • Medikamentenwirkstoffe
  • Impfstoffe
  • Narben
  • Zähne
  • Psyche
  • Ernährungsweise
  • Gibt es andere als die genannten Gründe, die Auswirkungen auf meine gesundheitliche Störung haben?

Die Fragen können Sie sich entweder verbal stellen oder auf ein Blatt Papier schreiben. Ich für mich bevorzuge die Blatt-Methode, die ich im nächsten Teil dieser Serie nochmal genau beschreibe. So bin ich mir sicher, dass ich eine ehrliche Antwort erhalte und nicht mein Wunschdenken die Antwort womöglich beeinflusst.

Die richtigen Fragen führen zur richtigen Lösung

Wenn die Ursache z. B. auf körperlicher Ebene zu finden ist, dann fragen Sie, welche Organe Einfluss auf ihre gesundheitliche Störung haben. Ist es der Magen, die Bauchspeicheldrüse, der Zwölffingerdarm, die Gallenblase, die Leber, die Milz? Oder ist es der Dünndarm, der Dickdarm, die Nieren?

Testen Sie ruhig alles durch, was Ihnen so einfällt, auch wenn es noch so unsinnig erscheinen mag. Fragen Sie auch, ob es eine orthopädische Ursache geben könnte, wie z. B. eine Wirbelblockade oder eine Blockade einzelner Rippen.

Wenn es Ihnen schwer fallen sollte Fragen zu formulieren, dann holen Sie sich Unterstützung von einer medizinisch ausgebildeten Person. Oder Sie schauen sich meinen Gesundheitsblog an, in dem ich viele Zusammenhänge erkläre.

Auf die richtige Reihenfolge kommt es an

Der nächste Schritt wäre der herauszufinden, in welcher Reihenfolge die Ursachen zu behandeln sind.

Nehmen wir an, die Ursache Ihrer Oberbauchbeschwerden ist eine Entzündung des Zwölffingerdarms und der Galle. Jetzt könnten Sie fragen, ob ein Organ zuerst behandelt werden sollte und falls ja welches.

Danach könnten Sie fragen, ob Sie eine schulmedizinische oder naturheilkundliche Behandlung wählen oder beides kombinieren sollen.

Und jetzt könnten Sie testen, welche Therapeutin oder Therapeut Ihnen am besten helfen kann.

Auch die Seele hat Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden

Es kommt aber immer wieder vor, dass die Ursachen unserer gesundheitlichen Störung nicht oder nicht nur auf körperlicher Ebene zu finden sind.

Wenn Sie irgendwelche belastenden Themen oder traumatische Erlebnisse mit sich herumtragen, dann kann das zu körperlichen Krankheitssymptomen führen oder eine vollständige körperliche Genesung verhindern.

Wie Sie herausfinden, welchen hemmenden seelischen Einflüssen Sie unterliegen, erkläre ich Ihnen im nächsten Artikel.

Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute und bin wie immer gerne für Sie da, wenn Sie Fragen haben oder Hilfe benötigen.

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Gesundheits-Blog
www.naturheilpraxis-witschas.de/blog

(26) Die Kinesiologie gibt Antworten: ehrlich und ungefiltert (Teil 2)

Im ersten Teil dieser vierteiligen Serie habe ich Ihnen die Testmethoden zusammengefasst, die ich Ihnen im Laufe der vergangenen Monate vorgestellt habe. Einige Methoden habe ich in diesem Blog vorgestellt und andere in meinem Gesundheitsblog unter: naturheilpraxis-witschas.de/blog. Sie finden diese Beiträge jeweils unter der Kategorie „Übungen“.

Jetzt werde ich Ihnen zwei weitere Methoden vorstellen, mit denen Sie Antworten Ihres Unterbewusstseins bzw. Unbewussten erhalten.

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Der „Ringe-Test“

Dieser Test kommt aus der Kinesiologie.

  • Finden Sie bitte eine entspannte Haltung, entweder im Stehen oder Sitzen.
  • Bitte bilden Sie mit dem Daumen und dem Zeigefinger einer Hand einen Ring.
  • Führen Sie nun durch diesen Ring den Daumen der anderen Hand und bilden auch hier einen Ring mit dem Zeigefinger.
  • Drücken Sie die Fingerkuppen nur leicht aneinander, so als hielten Sie ein Blatt Papier davon ab, durch Ihre Finger zu gleiten.
  • Nun ziehen Sie beide Ringe mit leichtem Schwung gegeneinander bzw. beide Hände voneinander weg. Die Ringe sollten standhalten.
  • Denken Sie nun das Wort „JA“ und wiederholen Sie die Übung. Auch hier sollten die Ringe halten.
  • Jetzt denken Sie bitte an das Wort „NEIN“ und ziehen beide Ringe wieder gegeneinander. Jetzt sollte sich mindestens ein Ring öffnen und sich die Hände voneinander lösen.

Immer wenn Sie etwas Positives denken oder fühlen bzw. etwas gut für Sie ist werden die Ringe halten. Wenn Sie etwas Negatives denken oder fühlen, dann werden die Ringe nicht halten. Die Hände lösen sich voneinander. Denn in dem Moment, in dem Sie etwas stresst oder nicht gut für Sie ist, werden Sie keine Kontrolle über Ihre Muskeln haben und die Spannung lässt nach.

Scheuen Sie sich nicht, diese Behauptung zu prüfen. Beispielsweise könnten Sie fragen, ob es gut für Ihre Gesundheit ist, wenn Sie täglich eine Flasche Schnaps trinken. Dann könnten Sie fragen, ob es für Ihre Gesundheit gut ist, wenn Sie täglich mindestens 1,5 Liter Wasser trinken.

Das „Körper-Pendel“

Diesen Test zähle ich persönlich zur Ideomotorik, andere wiederum zur Kinesiologie. Meiner Meinung nach ist das jedoch unwichtig. Wichtig ist nur, ob Ihnen dieser Test liegt.

  • Stellen Sie sich bitte bequem hin, die Beine sind (wenn möglich) hüftbreit geöffnet.
  • Die Arme hängen locker neben Ihrem Körper und die Knie sind evtl. leicht gebeugt.
  • Atmen Sie einige Male ruhig ein und aus und spüren Sie in sich hinein.
  • Wenn Sie das Gefühl haben, Sie stehen entspannt und sicher, dann bitten Sie Ihr Unbewusstes Ihnen anhand einer Körperbewegung zu zeigen wie eine JA-Antwort aussieht.
  • Danach beobachten Sie einfach was passiert. Vielleicht kippen Sie mit Ihrem Oberkörper nach vorne oder nach hinten. Es kann auch sein, dass Sie nach links oder rechts kippen. Oder etwas ganz anderes geschieht.

  • Es kann entweder sofort eine Reaktion kommen oder auch nach einer längeren Wartezeit. Die Antwort kann ganz eindeutig ausfallen oder auch nur sehr schwach. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Körper reagiert hat, dann bewegen Sie sich kurz und stellen sich wieder entspannt und bequem hin.
  • Dann bitten Sie Ihr Unbewusstes, Ihnen anhand einer Körperbewegung eine NEIN-Antwort zu zeigen.
  • Gehen Sie auch hier wieder wie bereits beschrieben vor.

Sie können die Bitten so lange äußern, bis Sie sich sicher sind, wie Ihr Körper bei JA- und NEIN-Antworten reagiert. Dann stellen Sie zur Überprüfung Fragen, die ganz eindeutig nur mit JA oder NEIN beantwortet werden können. So können Sie z. B. fragen: Bin ich eine Frau? Bin ich ein Mann? Fragen Sie einfach was Sie möchten. Sie können nichts falsch machen.

Testmethoden – eine echte Hilfestellung

Sie haben bisher fünf Testmethoden kennengelernt:

Sie helfen Ihnen,

  • Erkenntnisse zu gewinnen
  • Entscheidungen leichter treffen zu können
  • Ursachen gesundheitlicher Störungen zu finden
  • Ursachen psychischer Belastungen zu finden

Sobald Sie Ihre Testmethode(n) gefunden haben, können Sie alles, was Sie bewegt und was Sie betrifft, herausfinden. Sie haben mit diesen Methoden Werkzeuge, mit denen Sie sich selbst helfen können.

In der nächsten Folge erkläre ich Ihnen ganz genau, welche Fragen Sie wie stellen können, um Ihren Zielen Stück für Stück näher zu kommen.

Wenn Sie aber – so wie ich – zu den ganz Ungeduldigen zählen, dann wissen Sie, dass ich immer ein offenes Ohr für Sie habe.

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Gesundheits-Blog
www.naturheilpraxis-witschas.de/blog

(25) Die Kinesiologie gibt Antworten: ehrlich und ungefiltert (Teil 1)

In meinen vergangenen Artikeln habe ich Ihnen einige Testmethoden vorgestellt, anhand derer Sie Antworten auf Fragen erhalten können. Diese Methoden können Ihnen helfen, klare und für Sie richtige Entscheidungen zu treffen und Lösungen für Ihre belastenden Themen zu finden.

Heute möchte ich diese Methoden noch einmal kurz zusammenfassen. Einige Methoden habe ich in diesem Blog vorgestellt. Andere finden Sie in meinem Gesundheitsblog unter: naturheilpraxis-witschas.de/blog.

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Gestalttherapeutische Übung

Lassen Sie uns mit der ersten Übung beginnen, die ich „Blattmethode“ nennen möchte. Diese dient dazu, Ihnen bei Ihrer Entscheidungsfindung zu helfen. Nehmen wir einmal an, dass Sie nicht wissen, ob Sie wegen Ihres Themas das Coaching in Anspruch nehmen sollen oder lieber eine Psychotherapie.

Um Klarheit zu erhalten, könnten Sie zum Beispiel folgendermaßen vorgehen:

  • Nehmen Sie bitte zwei DIN-A4-Blätter zur Hand. 
  • Schreiben Sie nun mit Bleistift auf das eine Blatt das Wort „Coaching“ und auf das andere Blatt das Wort „Psychotherapie“. 
  • Legen Sie beide Blätter mit der beschrifteten Seite nach unten auf den Fußboden. Wenn Sie die Übung alleine machen, dann schließen Sie jetzt die Augen und mischen die beiden Blätter bitte so lange, bis Sie nicht mehr wissen, auf welchem Blatt welches Wort steht. 
  • Überlegen Sie nun, welches Thema Sie innerlich derzeit gerade sehr beschäftigt. Es kann ein gesundheitliches Thema, ein zwischenmenschliches oder auch ein berufliches Thema sein. Was immer Sie möchten.
  • Als nächstes stellen Sie sich mit beiden Füßen auf eines der Blätter. Fragen Sie sich dabei ganz bewusst: Hilft mir die Methode, auf der ich stehe, eine Lösung für mein Thema zu finden?
  • Dann machen Sie diese Übung bitte mit dem anderen Blatt Papier. 
  • Mit der Zeit spüren Sie, ob Sie sich auf einem der beiden Blätter wohler fühlen als auf dem anderen. Manche Menschen verspüren sofort eine Reaktion, andere benötigen etwas mehr Zeit. Setzen Sie sich nicht unter Druck. Die Wahrnehmungen können auch nur sehr leicht sein. Fühlen Sie einfach nur, was in Ihnen vorgeht und bewerten Sie nichts.

Nehmen Sie einfach nur wahr, welche Gefühle, Gedanken oder Bilder in Ihnen aufsteigen. Gerne können Sie sich Notizen dazu machen. Am Ende der Übung wählen Sie bitte das Blatt Papier aus, auf dem Sie nur Positives wahrgenommen haben.

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Kinesiologische Übung

Eine weitere Methode – die aus der Kinesiologie stammt – wäre der „Armlängentest“.

  • Stellen Sie sich aufrecht und leicht nach vorne gebeugt hin. Die Knie sollten nicht ganz durchgestreckt sein.
  • Lassen Sie Ihre Arme entspannt hängen und schlenkern Sie sie ein wenig hin und her.
  • Jetzt führen Sie Ihre Hände zusammen, sodass sich Ihre Handflächen treffen. Ihre Arme sind nach wie vor ausgestreckt.
  • Schauen Sie Ihre Fingerspitzen an: Enden sie auf derselben Höhe? Ja?
  • Dann lösen Sie Ihre Hände, machen das Ganze nochmal. Stellen Sie eine Frage, die nur mit JA beantwortet werden kann. Danach führen Sie Ihre Hände erneut zusammen.
  • Enden Ihre Fingerspitzen noch immer auf derselben Höhe? Ja? Dann haben Sie Ihr JA-Zeichen.
  • Wiederholen Sie nun die Übung und stellen Sie eine Frage, die nur mit NEIN beantwortet werden kann.
  • Treffen sich Ihre Fingerspitzen noch immer auf gleicher Höhe? Oder scheint es, dass ein Arm länger bzw. kürzer wurde und Ihre Fingerspitzen nicht mehr exakt auf gleicher Höhe enden? Dann haben Sie hier Ihr NEIN-Zeichen.

Wenn Sie Ihre Ja- und Nein-Zeichen sicher festgelegt haben, dann können Sie sich auch in Gedanken (oder laut ausgesprochen) dieselben Fragen wie anfangs vorgeschlagen stellen

Formulieren Sie nur ganz kurze und eindeutige Fragen, wie zum Beispiel: „Hilft mir das Coaching, eine Lösung für mein Thema zu finden?“

Fragen Sie nicht: „Soll ich zum Coaching oder zum Psychologen gehen, um eine Lösung für mein Thema zu finden?“ Diese Frage kann nicht eindeutig mit JA oder NEIN beantwortet werden.

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Ideomotorik

Unter Ideomotorik versteht man unwillkürliche Bewegungen, die durch Vorstellungen in Gang gesetzt werden. Diese automatischen Reaktionen und Bewegungen werden beispielsweise durch Emotionen hervorgerufen und laufen ohne bewusste Wahrnehmung ab.

Vermutlich stehen diese Bewegungsimpulse in Verbindung zu unserem Thalamus. Das ist ein Teil des Zwischenhirns, der auch als „Tor zum Bewusstsein“ bezeichnet wird. Der Thalamus bewertet ununterbrochen und entscheidet, was für den Organismus gerade wichtig ist.

Die Bärentatzen-Methode nach Dr. Ahlstich

  • Setzen Sie sich bequem hin und lehnen Sie sich entspannt zurück. Sie können die Übung mit geöffneten oder auch mit geschlossenen Augen durchführen.
  • Stellen Sie beide Füße auf den Boden und legen Sie die Hände locker auf Ihre Oberschenkel. Handflächen nach unten.
  • Atmen Sie einige Male tief und ruhig ein und aus.
  • Jetzt heben Sie beide Unterarme hoch, sodass sie einen 90-Grad-Winkel bilden. Die Hände hängen ganz entspannt herab und erinnern an sogenannte „Bärentatzen“. Die Schultern sind locker und entspannt.
  • Bitten Sie Ihr Unbewusstes nun, Ihnen anhand einer Bewegung zu zeigen, wie eine „JA-Antwort“ aussieht.
  • Möglicherweise geht ein Arm nach oben oder nach unten. Es kann sich auch nur die Hand bewegen. Es kann sein, dass sich beide Arme bewegen, entweder nach oben oder nach unten oder auch voneinander weg oder zueinander hin. Und noch viele weitere Varianten. Lassen Sie sich Zeit und nehmen Sie einfach nur wahr, was passiert.
  • Bitten Sie ihr Unbewusstes nun, Ihnen anhand einer Bewegung zu zeigen, wie eine „NEIN-Antwort“ aussieht. Auch hierbei sind wieder mehrere Reaktionen möglich.

Wenn Sie sich sicher sind, wie Ihre JA- und NEIN-Antworten ausfallen, dann können Sie bei Ihrer Fragestellung genauso vorgehen, wie beim Armlängentest.

Mein Tipp für Sie

Gehen Sie an die Übungen am besten mit Neugierde, Freude, Spaß und Leichtigkeit heran. Verzweifeln Sie nicht, wenn nicht alles gleich so klappt, wie Sie es sich vorstellen.

Machen Sie die Übungen auch nicht zu häufig hintereinander oder alle nacheinander. Das führt nur zu Stress, falschen Antworten und zu Frust.

Lassen Sie sich Zeit und üben Sie nur, wenn Sie völlig ungestört sind. Oder Sie üben zusammen mit einer Freundin oder einem Freund, die oder der genauso offen eingestellt ist wie Sie und immer gerne Neues dazulernen möchte.

Und denken Sie daran: Nicht jede Methode liegt jedem Menschen gleich. Wählen Sie die Methode, die Sie anspricht. Damit können Sie nichts falsch machen.

Freuen Sie sich auf den nächsten Artikel, in dem ich Ihnen noch weitere Testmethoden und Kombinationsmöglichkeiten vorstellen werde.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(22) Paartherapie: Stellvertreter können helfen (Teil 6)

Im letzten Artikel habe ich Ihnen kurz erklärt, wie eine Paartherapie in meiner Praxis ablaufen könnte, wenn beide beteiligten Parteien bereit dazu sind, an der Beziehung zu arbeiten und freiwillig zur Therapie kommen.

Was aber tun, wenn eine der beiden beteiligten Parteien keine Notwendigkeit für eine Therapie sieht? Oder was können Sie tun, wenn Sie z. B. die Beziehung zu einer Kollegin oder einem Kollegen verbessern möchten, ohne die andere Person darüber in Kenntnis zu setzen?

Ganz einfach:
Dann nehmen Sie eine „Stellvertreterin“ oder einen „Stellvertreter“ mit zur Paartherapie.

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Stellvertreter können helfen

Diese Stellvertreterin oder dieser Stellvertreter kommt anstelle der realen Person mit zur Therapie und schlüpft in die Rolle der Person, mit der Sie etwas zu klären haben.

Viele von Ihnen kennen diese Stellvertreter-Technik von Familienaufstellungen. Entweder aus eigenen Erfahrungen oder vom Hörensagen. Auch hier werden fremde Personen, stellvertretend für die Menschen, mit denen Sie etwas zu klären haben, von Ihnen eingesetzt. 

Es ist immer wieder verblüffend, wie sich diese Menschen plötzlich verhalten und welche Äußerungen sie von sich geben. Man hat das Gefühl, dass der reale Mensch in diese Stellvertreterperson hineingeschlüpft ist.

Und genau diese Technik können Sie auch anwenden, wenn Sie eine Paartherapie machen möchten. Sie können gerne eine Ihnen vertraute Person bitten, diese Aufgabe zu übernehmen. Falls Sie das nicht möchten, bemühe ich mich gerne darum, jemanden zu finden, der Sie unterstützen möchte.

Paartherapie mal anders

Sollten Sie aber weder den einen Vorschlag noch den anderen attraktiv finden, besteht immer noch die Möglichkeit, die Paarbeziehung aufzustellen. Das bedeutet, dass Sie entweder eine Aufstellung mit realen Personen machen lassen oder – wie ich es in meiner Praxis anbiete – mit Playmobil-Figuren.

Wie diese Aufstellung genau funktioniert, erkläre ich Ihnen gerne in einem späteren Artikel.

Kommen wir also zurück zur Paartherapie mit realen Stellvertretern.

Die Sitzung beginnt

Es ist völlig egal, ob Sie mit der realen Person oder mit einem Stellvertreter zur Therapie kommen. Der Ablauf ist immer gleich.

Es werden auch hier beide nach ihrem Anliegen gefragt und danach, was sie ändern möchten. Auch werden wieder die Stühle getauscht, damit jeder einmal die Energie des anderen spüren kann, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Sie werden nach der Sitzung bemerken, dass sich die Beziehung zur betreffenden realen Person zu verbessern beginnt, weil Sie das System verändert haben.

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Einzeltherapie ist auch immer Paartherapie

Wenn Sie weder Ihre Partnerin noch Ihren Partner dazu bewegen können, an der Beziehung zu arbeiten und auch keinen Stellvertreter hinzuziehen möchten haben Sie die Möglichkeit, ganz alleine an der Beziehung zu arbeiten.

Und das bedeutet, dass Sie an sich selbst arbeiten, an Ihren Wünschen und Zielen und sich darum kümmern, dass Sie selbst glücklich und zufrieden sind. Und wie Sie bereits wissen, schaden Sie damit niemandem. Ganz im Gegenteil.

In dem Moment, in dem Sie beginnen, sich zu entwickeln, verändert sich auch automatisch das System in dem Sie eingebunden sind. Es verändern sich also alle Beziehungen, auch Ihre Beziehung zu sich selbst.

In sich selbst hineinspüren

So wie Sie die Energie anderer Personen spüren und neue Erkenntnisse gewinnen können, indem Sie die bereits erwähnte „Stuhlübung“ machen, so können Sie auch in sich selbst hineinspüren.

Stellen Sie sich einmal vor, dass Sie z. B. mit einem Kollegen nicht klarkommen. Es stört Sie ungemein, dass er in Ihren Augen sehr arrogant und überheblich wirkt und Sie damit einschüchtert.

Jetzt nehmen Sie bitte einen Stuhl zur Hand und wählen zwischen zwei Möglichkeiten.

Die eine Möglichkeit wäre, sich vorzustellen, dass dieser Stuhl für das Thema „Arroganz“ bzw. „Überheblichkeit“ steht.

Die zweite Möglichkeit wäre, sich vorstellen, dass dieser Stuhl Ihren „Kollegen“ darstellt.

In beiden Fällen können Sie diesen beiden Stühlen alles sagen, was es zu sagen gibt. Entweder in Gedanken oder laut ausgesprochen.

Danach setzen Sie sich bitte auf den Stuhl, und zwar ohne Erwartungen, unvoreingenommen und neugierig. Lassen Sie sich die Zeit die Sie benötigen und nehmen Sie einfach wahr was geschieht.

In den allermeisten Fällen hat man zunächst ein unangenehmes oder ungutes Gefühl, das jedoch mit der Zeit verschwindet und sich in etwas Positives verwandelt. Es macht sich meist Erleichterung bemerkbar und zaubert ein erstauntes Lächeln ins Gesicht.

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Was passiert da?

Das ist ganz einfach zu erklären. Immer, wenn Sie ein Problem mit einer anderen Person haben oder sich über eine Eigenschaft oder eine Verhaltensweise ärgern, dann hat das grundsätzlich mit Ihnen selbst zu tun. All das, was wir bei anderen ablehnen oder verurteilen, steckt auch in uns. Entweder wissen wir das nicht oder unterdrücken diese Verhaltensweise.

Psychologen sprechen auch von „abgespaltenen Persönlichkeitsanteilen“.

In dem Moment, in dem wir uns auf einen Stuhl setzen, der für das steht, was wir bei anderen ablehnen, nehmen wir diesen Persönlichkeitsanteil wieder in uns auf. Wir akzeptieren also, dass auch wir z. B. „arrogant“ sein können. Dies führt dazu, dass wir uns sozusagen wieder „ganz“ fühlen. Und diese „Ganzheit“ fühlt sich gut an.

Ende gut – alles gut

Wenn wir erst einmal erkannt und akzeptiert haben, dass die Menschen, denen wir begegnen, sowohl unsere negativen als auch positiven Seiten spiegeln und wir mutig waren, unsere abgespaltenen dunklen Seiten anzunehmen, werden wir mit der Zeit immer bessere Beziehungen führen.

Sie haben Zweifel? Dann finden Sie in Ihrer Wohnung sicher einen Stuhl, der für das Thema „Zweifel“ steht.

Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dieser Übung und viele neue Erkenntnisse. Und ich glaube, Sie bereits lächeln zu sehen.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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