Kategorie: Übungen

(38) Autonomietraining: Raus aus der Selbstzweifel-Falle

In den vergangenen drei Folgen habe ich Ihnen die typischen Fallen der drei Persönlichkeitstypen der Psychographie vorgestellt, nämlich die Selbstzweifel-Falle, die Sorgen-Falle und die Abhängigkeits-Falle.

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Heute stelle ich Ihnen das Autonomietraining vor, das Ihnen helfen kann, Ihrer ganz persönlichen Falle zu entkommen, um selbstbestimmt entscheiden und handeln zu können.

Was bedeutet Autonomie?

Das Wort „Autonomie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Selbstgesetzgebung“. Wer autonom ist, ist unabhängig. Das bedeutet auf uns Menschen übertragen, dass wir in der Lage sind, Entscheidungen in Bezug auf uns selbst zu treffen, und zwar ohne Einfluss von außen.

Sollten Sie jetzt der Meinung sein, dass keiner von uns immun gegen äußere Einflüsse ist, widerspreche ich Ihnen nicht. Das Autonomietraining hilft jedoch, sich mehr und mehr selbst zu vertrauen und den Mut aufzubringen, die Entscheidungen zu treffen, die einem selbst guttun. Und all das, ohne anderen zu schaden.

Das verursacht dem Selbstzweifel-Typ Stress

Als Selbstzweifel-Typ ist man ständig mit negativen und abwertenden Gedanken beschäftigt. Egal ob man sich selbst abwertet, mit vergangenen Erfahrungen negativ umgeht oder das Denken generell durch Vorurteile beeinflusst wird, all das stresst auf Dauer.

Das Autonomietraining hilft Ihnen herauszufinden, wie Sie aus diesem Gedankenkarussell aussteigen können.

Das lernen Sie im Autonomietraining

Als Selbstzweifel-Typ lernen Sie im Autonomietraining

  • Ihre eigenen Maßstäbe zu relativieren
  • sich an die eigenen Stärken und Erfolge zu erinnern und darauf zu vertrauen, dass Sie fähig sind Entscheidungen zu treffen
  • realistisch zu planen und zu handeln, anstatt Idealvorstellungen zu pflegen.

Diese Frage sollte sich jeder Selbstzweifel-Typ stellen

Die wichtigste Frage, die sich ein Selbstzweifel-Typ stellen sollte, wenn er sich einer belastenden Situation ausgesetzt sieht, ist folgende:

„Wer hat das Problem?“

Eine so einfache und doch so wichtige und entscheidende Frage. Denn die Selbstzweifel-Typen haben die Tendenz, sich die Probleme anderer zu eigen zu machen. Wenn sich herausstellen sollte, dass man sich wieder einmal den Schuh eines anderen angezogen hat, dann geht man einen Schritt weiter und findet heraus, wie man ihn wieder ausziehen kann.

Das tut dem Selbstzweifel-Typ gut

Je nachdem welchem Selbstzweifel-Typ man entspricht, kann es helfen zu lernen, sich zu sagen:

  • Ich bin o.k. so wie ich bin.
  • Ich blicke nach vorne und handle.
  • Ich lasse mich auf mein Gegenüber ein und handle gemeinsam mit anderen.

Der Selbstzweifel-Typ nimmt sich selbst nicht wahr

Den Selbstzweifel-Typen fällt es schwer an sich selbst zu denken und für sich zu sorgen. So gibt es eine weitere Frage, die man sich – nicht nur – in einer belastenden Situation stellen kann:

„Was tut mir gut?“

Um diese Frage beantworten zu können hilft es, wenn man beginnt sich selbst wahrzunehmen, wenn man aktiv und in Bewegung ist, z. B. in der Freizeit, in der Natur oder im Sport.

Es hilft auch sich zu fragen, wie man sich selbst, seine Bedürfnisse und seinen Körper bewusst wahrnehmen kann.

Schon allein die Beschäftigung mit diesen Fragen führt von der belastenden Situation weg und hin zu einer Lösung.

Die gute Zukunft des Selbstzweifel-Typs

Stellen Sie sich einmal vor, dass Sie Ihrer belastenden Situation entkommen sind und wie es wäre,

  • sich Prioritäten und realistische Ziele zu setzen und diese in kleinen Schritten zu realisieren.
  • wenn Sie Ihren kreativen und praktischen Impulsen spontan folgen und mit klarem Blick nach vorne schauen.
  • wenn Sie mit Tätigkeiten beginnen, die Ihnen Freude machen.

Und damit diese Vorstellung auch wahr werden kann, verabschiede ich mich für heute mit einer kleinen Übung, die Sie so oft Sie möchten durchführen können. Schmücken Sie Ihre Vorstellung nach Herzenslust aus und achten Sie darauf, dass Sie sich in vor Ihrem inneren Auge auch selbst sehen.

Ein Wunder ist geschehen

Nehmen wir an, ein Wunder sei geschehen und Sie haben Ihr Ziel erreicht, nämlich aus Ihrer Falle herauszukommen und ein selbstbestimmtes Leben ganz nach Ihren Vorstellungen zu führen. Die „gute Zukunft“ ist jetzt Realität. Sie sind unabhängig in Ihren Entscheidungen und von äußeren negativen Einflüssen geschützt. Genießen Sie diese Wahrnehmung und Erfahrung und die damit verbundenen guten Gefühle.

Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre
Susanne Witschas

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(28) Die Kinesiologie gibt Antworten: ehrlich und ungefiltert (Teil 4)

Im vergangenen Artikel ging es um Fragetechniken, die helfen sollen herauszufinden, ob die Ursache gesundheitlicher Störungen auf der körperlichen Ebene zu finden sind.  Jetzt geht es um unsere Gedanken und unsere Gefühlswelt und um die Frage, ob diese unsere gesundheitlichen Störungen mit beeinflussen oder gar hervorrufen.

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Nichts ist je vergessen – weder Erlebnisse noch Gefühle

Jeder einzelne von uns macht im Laufe seines Lebens Erfahrungen. Manche Erfahrungen empfinden wir als positiv und andere als negativ. Sowohl die Erfahrungen als auch die mit ihnen verknüpften Gefühle werden in unserem Unterbewusstsein – auch Unbewusstes genannt – gespeichert.

Die gespeicherten Erlebnisse können mit der Zeit ganz schleichend auf unser emotionales wie auch körperliches Befinden Einfluss nehmen. Das bedeutet, dass sie entweder eine positive oder auch eine negative Auswirkung haben können. Und um diese negative Auswirkung geht es heute.

Alles ist in uns – sowohl die Ursache des Problems als auch die Lösung

Nicht immer, wenn wir ein belastendes Thema mit uns herumschleppen handelt es sich um unser eigenes Thema. Es kommt oft vor, dass wir unbewusst anderen Menschen ihre Probleme abnehmen möchten, sie für sie lösen möchten. Oder wir fühlen uns für etwas verantwortlich, das nichts mit uns zu tun hat und worauf wir keinen Einfluss nehmen können.

In der Regel ist uns das gar nicht bewusst. Es wird uns erst dann bewusst, wenn wir beginnen uns zu fragen, was denn die Ursachen unseres Unglücklichseins oder unserer gesundheitlichen Störungen sein könnten.

Erst wenn wir bereit sind hinzuschauen und die Wahrheit herausfinden zu wollen, erst dann können wir eine Lösung für unsere belastenden Themen finden. Und wie Sie das herausfinden können, verrate ich Ihnen heute.

Sie fragen – Ihr Unbewusstes antwortet

Ich stelle Ihnen heute einige Fragen vor, die ich in meiner Praxis meinen Klientinnen und Klienten stelle. Es sind Standardfragen, die ich immer benutze. Während des Therapieverlaufs oder der Coachingsitzungen ergeben sich dann weitere individuelle Fragen.

Wenn Sie wissen möchten, warum Sie gesundheitlich nicht so ganz fit sind oder sich unglücklich oder ausgebrannt fühlen, könnten Sie mit folgenden Fragen beginnen:

  1. Gibt es seelische Eindrücke, die meinem belastenden Thema oder meiner gesundheitlichen Störung zugrunde liegen?
  2. Ist es erlaubt, diese seelischen Eindrücke aufzulösen bzw. zu bearbeiten?
  3. Bin ich bewusst damit einverstanden, diese seelischen Eindrücke zu bearbeiten?
  4. Bin ich unbewusst damit einverstanden, diese seelischen Eindrücke zu bearbeiten?

Erst wenn alle diese Fragen mit „JA“ beantwortet werden, können Sie weiter forschen.

Wenn es nicht erlaubt ist, die seelischen Einflüsse zu bearbeiten oder Sie nicht damit einverstanden sind, sollten Sie die Angelegenheit fürs erste ruhen lassen oder die Unterstützung einer kompetenten Therapeutin oder eines Therapeuten in Anspruch nehmen.

Es ist nicht ratsam nach etwas zu suchen, das (noch) nicht gefunden werden möchte.

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Was ist meins und was ist deins?

Wenn Sie jetzt also wissen, dass seelische Eindrücke negative Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden haben, dann ist es an der Zeit herauszufinden, um was es genau geht. Mögliche Fragen wären z. B.:

  1. Handelt es sich um mein eigenes Thema?
  2. Ist es ein Thema aus dieser oder einer früheren Inkarnation?
  3. Hat das Thema mit einer Person aus meinem Familienkreis, meinem Freundeskreis oder meinem Kollegenkreis zu tun?
  4. Um welche Person oder Personen geht es?

Seien Sie ruhig erfinderisch. Sie können keine falschen Fragen stellen. Je mehr Einzelheiten Sie herausfinden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihre belastenden Themen Schritt für Schritt loslassen können.

Mein Tipp für Sie

Wenn ich mit mir alleine arbeite, dann schreibe ich mir meine Fragen immer auf kleine unbeschriebene Zettel, lege sie verdeckt vor mich hin, schließe meine Augen und mische sie. Es ist mir persönlich sehr wichtig, dass ich nicht weiß, welche Fragen ich teste. Nur so bin ich mir absolut sicher, dass kein Wunschdenken die Antwort beeinflusst.

Danach entscheide ich, ob ich mich auf jeden einzelnen Zettel stelle oder ob ich die Zettel nur anschaue und jeden einzelnen nach und nach teste. Die verschiedenen Testmethoden finden Sie in den Artikeln 25 und 26.

Manchmal bitte ich auch eine Kollegin oder einen Kollegen mit mir gemeinsam die Fragen zu testen und mich bei meiner Suche zu unterstützen. Denn hin und wieder kommt es vor, dass auch ich mir nicht immer die richtigen Fragen stellen möchte.

Einfach mal tun und schauen, was passiert

Warum nicht einmal Wege beschreiten und Dinge ausprobieren, die einem neu sind oder vielleicht völlig abwegig erscheinen? Warum nicht einmal spüren, was Neues mit einem macht? Warum nicht einmal neugierig nachforschen und außergewöhnliche Erkenntnisse gewinnen?

Und warum nicht einfach einmal testen, was oder wer Sie davon abhält, all das auszuprobieren?

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanne Witschas

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(27) Die Kinesiologie gibt Antworten: ehrlich und ungefiltert (Teil 3)

Viele von uns haben bestimmt schon das ein oder andere Mal erlebt, dass man ein belastendes Thema mit sich herumschleppt und einfach keine Lösung findet, um Vergangenes endgültig loszulassen. Oder man kämpft immer wieder mit den gleichen lästigen gesundheitlichen Störungen und wird sie einfach nicht los.

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Sie alleine entscheiden über Ihr Leben

Es ist nicht verwunderlich, wenn wir uns irgendwann unserem Schicksal und den widrigen Lebensumständen ergeben und körperliche Unzulänglichkeiten ignorieren oder die Symptome mit Medikamenten unterdrücken.

Auch ich habe das schon gemacht. Aber seit ich die Kinesiologie kennengelernt habe, ist das nicht mehr notwendig. Ich kann mir jetzt von Anfang an effektiv selbst helfen. Ich weiß sehr schnell, ob ich mich nur um meinen Körper kümmern muss oder ob es auch äußere Lebensumstände sind, die mir gesundheitlich zusetzen.

Und bei zwischenmenschlichen Themen weiß ich auch sehr schnell, ob die Ursache der angespannten Situation bei mir oder anderen zu suchen ist. Und wenn in mir die Ursache liegt, dann finde ich ganz entspannt heraus, um was es geht und kann es verändern.

Manchmal schaffe ich es ganz alleine, und manchmal hole ich mir Hilfe bei einer Kollegin oder einem Kollegen.

Und was ich kann, das können Sie auch.

Auf die richtige Fragestellung – und viel Fantasie – kommt es an

Wenn Sie Ihre Testmethode(n) gefunden haben, dann können Sie damit beginnen, sich kreative Fragen zu stellen, die Ihnen helfen, einen Lösungsweg für Ihr Thema zu finden.

Nehmen wir einmal an, dass Sie unter Oberbauchbeschwerden leiden. Dann könnten Sie sich z. B. folgende Fragen stellen:

  • Liegt die Ursache meiner gesundheitlichen Störung auf körperlicher Ebene?
  • Gibt es andere Ursachen, die meine Gesundheit negativ beeinflussen, wie z. B.:
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  • Toxine bzw. Gifte
  • Infektionen
  • Medikamentenwirkstoffe
  • Impfstoffe
  • Narben
  • Zähne
  • Psyche
  • Ernährungsweise
  • Gibt es andere als die genannten Gründe, die Auswirkungen auf meine gesundheitliche Störung haben?

Die Fragen können Sie sich entweder verbal stellen oder auf ein Blatt Papier schreiben. Ich für mich bevorzuge die Blatt-Methode, die ich im nächsten Teil dieser Serie nochmal genau beschreibe. So bin ich mir sicher, dass ich eine ehrliche Antwort erhalte und nicht mein Wunschdenken die Antwort womöglich beeinflusst.

Die richtigen Fragen führen zur richtigen Lösung

Wenn die Ursache z. B. auf körperlicher Ebene zu finden ist, dann fragen Sie, welche Organe Einfluss auf ihre gesundheitliche Störung haben. Ist es der Magen, die Bauchspeicheldrüse, der Zwölffingerdarm, die Gallenblase, die Leber, die Milz? Oder ist es der Dünndarm, der Dickdarm, die Nieren?

Testen Sie ruhig alles durch, was Ihnen so einfällt, auch wenn es noch so unsinnig erscheinen mag. Fragen Sie auch, ob es eine orthopädische Ursache geben könnte, wie z. B. eine Wirbelblockade oder eine Blockade einzelner Rippen.

Wenn es Ihnen schwer fallen sollte Fragen zu formulieren, dann holen Sie sich Unterstützung von einer medizinisch ausgebildeten Person. Oder Sie schauen sich meinen Gesundheitsblog an, in dem ich viele Zusammenhänge erkläre.

Auf die richtige Reihenfolge kommt es an

Der nächste Schritt wäre der herauszufinden, in welcher Reihenfolge die Ursachen zu behandeln sind.

Nehmen wir an, die Ursache Ihrer Oberbauchbeschwerden ist eine Entzündung des Zwölffingerdarms und der Galle. Jetzt könnten Sie fragen, ob ein Organ zuerst behandelt werden sollte und falls ja welches.

Danach könnten Sie fragen, ob Sie eine schulmedizinische oder naturheilkundliche Behandlung wählen oder beides kombinieren sollen.

Und jetzt könnten Sie testen, welche Therapeutin oder Therapeut Ihnen am besten helfen kann.

Auch die Seele hat Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden

Es kommt aber immer wieder vor, dass die Ursachen unserer gesundheitlichen Störung nicht oder nicht nur auf körperlicher Ebene zu finden sind.

Wenn Sie irgendwelche belastenden Themen oder traumatische Erlebnisse mit sich herumtragen, dann kann das zu körperlichen Krankheitssymptomen führen oder eine vollständige körperliche Genesung verhindern.

Wie Sie herausfinden, welchen hemmenden seelischen Einflüssen Sie unterliegen, erkläre ich Ihnen im nächsten Artikel.

Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute und bin wie immer gerne für Sie da, wenn Sie Fragen haben oder Hilfe benötigen.

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanne Witschas

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(26) Die Kinesiologie gibt Antworten: ehrlich und ungefiltert (Teil 2)

Im ersten Teil dieser vierteiligen Serie habe ich Ihnen die Testmethoden zusammengefasst, die ich Ihnen im Laufe der vergangenen Monate vorgestellt habe. Einige Methoden habe ich in diesem Blog vorgestellt und andere in meinem Gesundheitsblog unter: naturheilpraxis-witschas.de/blog. Sie finden diese Beiträge jeweils unter der Kategorie „Übungen“.

Jetzt werde ich Ihnen zwei weitere Methoden vorstellen, mit denen Sie Antworten Ihres Unterbewusstseins bzw. Unbewussten erhalten.

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Der „Ringe-Test“

Dieser Test kommt aus der Kinesiologie.

  • Finden Sie bitte eine entspannte Haltung, entweder im Stehen oder Sitzen.
  • Bitte bilden Sie mit dem Daumen und dem Zeigefinger einer Hand einen Ring.
  • Führen Sie nun durch diesen Ring den Daumen der anderen Hand und bilden auch hier einen Ring mit dem Zeigefinger.
  • Drücken Sie die Fingerkuppen nur leicht aneinander, so als hielten Sie ein Blatt Papier davon ab, durch Ihre Finger zu gleiten.
  • Nun ziehen Sie beide Ringe mit leichtem Schwung gegeneinander bzw. beide Hände voneinander weg. Die Ringe sollten standhalten.
  • Denken Sie nun das Wort „JA“ und wiederholen Sie die Übung. Auch hier sollten die Ringe halten.
  • Jetzt denken Sie bitte an das Wort „NEIN“ und ziehen beide Ringe wieder gegeneinander. Jetzt sollte sich mindestens ein Ring öffnen und sich die Hände voneinander lösen.

Immer wenn Sie etwas Positives denken oder fühlen bzw. etwas gut für Sie ist werden die Ringe halten. Wenn Sie etwas Negatives denken oder fühlen, dann werden die Ringe nicht halten. Die Hände lösen sich voneinander. Denn in dem Moment, in dem Sie etwas stresst oder nicht gut für Sie ist, werden Sie keine Kontrolle über Ihre Muskeln haben und die Spannung lässt nach.

Scheuen Sie sich nicht, diese Behauptung zu prüfen. Beispielsweise könnten Sie fragen, ob es gut für Ihre Gesundheit ist, wenn Sie täglich eine Flasche Schnaps trinken. Dann könnten Sie fragen, ob es für Ihre Gesundheit gut ist, wenn Sie täglich mindestens 1,5 Liter Wasser trinken.

Das „Körper-Pendel“

Diesen Test zähle ich persönlich zur Ideomotorik, andere wiederum zur Kinesiologie. Meiner Meinung nach ist das jedoch unwichtig. Wichtig ist nur, ob Ihnen dieser Test liegt.

  • Stellen Sie sich bitte bequem hin, die Beine sind (wenn möglich) hüftbreit geöffnet.
  • Die Arme hängen locker neben Ihrem Körper und die Knie sind evtl. leicht gebeugt.
  • Atmen Sie einige Male ruhig ein und aus und spüren Sie in sich hinein.
  • Wenn Sie das Gefühl haben, Sie stehen entspannt und sicher, dann bitten Sie Ihr Unbewusstes Ihnen anhand einer Körperbewegung zu zeigen wie eine JA-Antwort aussieht.
  • Danach beobachten Sie einfach was passiert. Vielleicht kippen Sie mit Ihrem Oberkörper nach vorne oder nach hinten. Es kann auch sein, dass Sie nach links oder rechts kippen. Oder etwas ganz anderes geschieht.

  • Es kann entweder sofort eine Reaktion kommen oder auch nach einer längeren Wartezeit. Die Antwort kann ganz eindeutig ausfallen oder auch nur sehr schwach. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Körper reagiert hat, dann bewegen Sie sich kurz und stellen sich wieder entspannt und bequem hin.
  • Dann bitten Sie Ihr Unbewusstes, Ihnen anhand einer Körperbewegung eine NEIN-Antwort zu zeigen.
  • Gehen Sie auch hier wieder wie bereits beschrieben vor.

Sie können die Bitten so lange äußern, bis Sie sich sicher sind, wie Ihr Körper bei JA- und NEIN-Antworten reagiert. Dann stellen Sie zur Überprüfung Fragen, die ganz eindeutig nur mit JA oder NEIN beantwortet werden können. So können Sie z. B. fragen: Bin ich eine Frau? Bin ich ein Mann? Fragen Sie einfach was Sie möchten. Sie können nichts falsch machen.

Testmethoden – eine echte Hilfestellung

Sie haben bisher fünf Testmethoden kennengelernt:

Sie helfen Ihnen,

  • Erkenntnisse zu gewinnen
  • Entscheidungen leichter treffen zu können
  • Ursachen gesundheitlicher Störungen zu finden
  • Ursachen psychischer Belastungen zu finden

Sobald Sie Ihre Testmethode(n) gefunden haben, können Sie alles, was Sie bewegt und was Sie betrifft, herausfinden. Sie haben mit diesen Methoden Werkzeuge, mit denen Sie sich selbst helfen können.

In der nächsten Folge erkläre ich Ihnen ganz genau, welche Fragen Sie wie stellen können, um Ihren Zielen Stück für Stück näher zu kommen.

Wenn Sie aber – so wie ich – zu den ganz Ungeduldigen zählen, dann wissen Sie, dass ich immer ein offenes Ohr für Sie habe.

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanne Witschas

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(25) Die Kinesiologie gibt Antworten: ehrlich und ungefiltert (Teil 1)

In meinen vergangenen Artikeln habe ich Ihnen einige Testmethoden vorgestellt, anhand derer Sie Antworten auf Fragen erhalten können. Diese Methoden können Ihnen helfen, klare und für Sie richtige Entscheidungen zu treffen und Lösungen für Ihre belastenden Themen zu finden.

Heute möchte ich diese Methoden noch einmal kurz zusammenfassen. Einige Methoden habe ich in diesem Blog vorgestellt. Andere finden Sie in meinem Gesundheitsblog unter: naturheilpraxis-witschas.de/blog.

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Gestalttherapeutische Übung

Lassen Sie uns mit der ersten Übung beginnen, die ich „Blattmethode“ nennen möchte. Diese dient dazu, Ihnen bei Ihrer Entscheidungsfindung zu helfen. Nehmen wir einmal an, dass Sie nicht wissen, ob Sie wegen Ihres Themas das Coaching in Anspruch nehmen sollen oder lieber eine Psychotherapie.

Um Klarheit zu erhalten, könnten Sie zum Beispiel folgendermaßen vorgehen:

  • Nehmen Sie bitte zwei DIN-A4-Blätter zur Hand. 
  • Schreiben Sie nun mit Bleistift auf das eine Blatt das Wort „Coaching“ und auf das andere Blatt das Wort „Psychotherapie“. 
  • Legen Sie beide Blätter mit der beschrifteten Seite nach unten auf den Fußboden. Wenn Sie die Übung alleine machen, dann schließen Sie jetzt die Augen und mischen die beiden Blätter bitte so lange, bis Sie nicht mehr wissen, auf welchem Blatt welches Wort steht. 
  • Überlegen Sie nun, welches Thema Sie innerlich derzeit gerade sehr beschäftigt. Es kann ein gesundheitliches Thema, ein zwischenmenschliches oder auch ein berufliches Thema sein. Was immer Sie möchten.
  • Als nächstes stellen Sie sich mit beiden Füßen auf eines der Blätter. Fragen Sie sich dabei ganz bewusst: Hilft mir die Methode, auf der ich stehe, eine Lösung für mein Thema zu finden?
  • Dann machen Sie diese Übung bitte mit dem anderen Blatt Papier. 
  • Mit der Zeit spüren Sie, ob Sie sich auf einem der beiden Blätter wohler fühlen als auf dem anderen. Manche Menschen verspüren sofort eine Reaktion, andere benötigen etwas mehr Zeit. Setzen Sie sich nicht unter Druck. Die Wahrnehmungen können auch nur sehr leicht sein. Fühlen Sie einfach nur, was in Ihnen vorgeht und bewerten Sie nichts.

Nehmen Sie einfach nur wahr, welche Gefühle, Gedanken oder Bilder in Ihnen aufsteigen. Gerne können Sie sich Notizen dazu machen. Am Ende der Übung wählen Sie bitte das Blatt Papier aus, auf dem Sie nur Positives wahrgenommen haben.

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Kinesiologische Übung

Eine weitere Methode – die aus der Kinesiologie stammt – wäre der „Armlängentest“.

  • Stellen Sie sich aufrecht und leicht nach vorne gebeugt hin. Die Knie sollten nicht ganz durchgestreckt sein.
  • Lassen Sie Ihre Arme entspannt hängen und schlenkern Sie sie ein wenig hin und her.
  • Jetzt führen Sie Ihre Hände zusammen, sodass sich Ihre Handflächen treffen. Ihre Arme sind nach wie vor ausgestreckt.
  • Schauen Sie Ihre Fingerspitzen an: Enden sie auf derselben Höhe? Ja?
  • Dann lösen Sie Ihre Hände, machen das Ganze nochmal. Stellen Sie eine Frage, die nur mit JA beantwortet werden kann. Danach führen Sie Ihre Hände erneut zusammen.
  • Enden Ihre Fingerspitzen noch immer auf derselben Höhe? Ja? Dann haben Sie Ihr JA-Zeichen.
  • Wiederholen Sie nun die Übung und stellen Sie eine Frage, die nur mit NEIN beantwortet werden kann.
  • Treffen sich Ihre Fingerspitzen noch immer auf gleicher Höhe? Oder scheint es, dass ein Arm länger bzw. kürzer wurde und Ihre Fingerspitzen nicht mehr exakt auf gleicher Höhe enden? Dann haben Sie hier Ihr NEIN-Zeichen.

Wenn Sie Ihre Ja- und Nein-Zeichen sicher festgelegt haben, dann können Sie sich auch in Gedanken (oder laut ausgesprochen) dieselben Fragen wie anfangs vorgeschlagen stellen

Formulieren Sie nur ganz kurze und eindeutige Fragen, wie zum Beispiel: „Hilft mir das Coaching, eine Lösung für mein Thema zu finden?“

Fragen Sie nicht: „Soll ich zum Coaching oder zum Psychologen gehen, um eine Lösung für mein Thema zu finden?“ Diese Frage kann nicht eindeutig mit JA oder NEIN beantwortet werden.

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Ideomotorik

Unter Ideomotorik versteht man unwillkürliche Bewegungen, die durch Vorstellungen in Gang gesetzt werden. Diese automatischen Reaktionen und Bewegungen werden beispielsweise durch Emotionen hervorgerufen und laufen ohne bewusste Wahrnehmung ab.

Vermutlich stehen diese Bewegungsimpulse in Verbindung zu unserem Thalamus. Das ist ein Teil des Zwischenhirns, der auch als „Tor zum Bewusstsein“ bezeichnet wird. Der Thalamus bewertet ununterbrochen und entscheidet, was für den Organismus gerade wichtig ist.

Die Bärentatzen-Methode nach Dr. Ahlstich

  • Setzen Sie sich bequem hin und lehnen Sie sich entspannt zurück. Sie können die Übung mit geöffneten oder auch mit geschlossenen Augen durchführen.
  • Stellen Sie beide Füße auf den Boden und legen Sie die Hände locker auf Ihre Oberschenkel. Handflächen nach unten.
  • Atmen Sie einige Male tief und ruhig ein und aus.
  • Jetzt heben Sie beide Unterarme hoch, sodass sie einen 90-Grad-Winkel bilden. Die Hände hängen ganz entspannt herab und erinnern an sogenannte „Bärentatzen“. Die Schultern sind locker und entspannt.
  • Bitten Sie Ihr Unbewusstes nun, Ihnen anhand einer Bewegung zu zeigen, wie eine „JA-Antwort“ aussieht.
  • Möglicherweise geht ein Arm nach oben oder nach unten. Es kann sich auch nur die Hand bewegen. Es kann sein, dass sich beide Arme bewegen, entweder nach oben oder nach unten oder auch voneinander weg oder zueinander hin. Und noch viele weitere Varianten. Lassen Sie sich Zeit und nehmen Sie einfach nur wahr, was passiert.
  • Bitten Sie ihr Unbewusstes nun, Ihnen anhand einer Bewegung zu zeigen, wie eine „NEIN-Antwort“ aussieht. Auch hierbei sind wieder mehrere Reaktionen möglich.

Wenn Sie sich sicher sind, wie Ihre JA- und NEIN-Antworten ausfallen, dann können Sie bei Ihrer Fragestellung genauso vorgehen, wie beim Armlängentest.

Mein Tipp für Sie

Gehen Sie an die Übungen am besten mit Neugierde, Freude, Spaß und Leichtigkeit heran. Verzweifeln Sie nicht, wenn nicht alles gleich so klappt, wie Sie es sich vorstellen.

Machen Sie die Übungen auch nicht zu häufig hintereinander oder alle nacheinander. Das führt nur zu Stress, falschen Antworten und zu Frust.

Lassen Sie sich Zeit und üben Sie nur, wenn Sie völlig ungestört sind. Oder Sie üben zusammen mit einer Freundin oder einem Freund, die oder der genauso offen eingestellt ist wie Sie und immer gerne Neues dazulernen möchte.

Und denken Sie daran: Nicht jede Methode liegt jedem Menschen gleich. Wählen Sie die Methode, die Sie anspricht. Damit können Sie nichts falsch machen.

Freuen Sie sich auf den nächsten Artikel, in dem ich Ihnen noch weitere Testmethoden und Kombinationsmöglichkeiten vorstellen werde.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(22) Paartherapie: Stellvertreter können helfen (Teil 6)

Im letzten Artikel habe ich Ihnen kurz erklärt, wie eine Paartherapie in meiner Praxis ablaufen könnte, wenn beide beteiligten Parteien bereit dazu sind, an der Beziehung zu arbeiten und freiwillig zur Therapie kommen.

Was aber tun, wenn eine der beiden beteiligten Parteien keine Notwendigkeit für eine Therapie sieht? Oder was können Sie tun, wenn Sie z. B. die Beziehung zu einer Kollegin oder einem Kollegen verbessern möchten, ohne die andere Person darüber in Kenntnis zu setzen?

Ganz einfach:
Dann nehmen Sie eine „Stellvertreterin“ oder einen „Stellvertreter“ mit zur Paartherapie.

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Stellvertreter können helfen

Diese Stellvertreterin oder dieser Stellvertreter kommt anstelle der realen Person mit zur Therapie und schlüpft in die Rolle der Person, mit der Sie etwas zu klären haben.

Viele von Ihnen kennen diese Stellvertreter-Technik von Familienaufstellungen. Entweder aus eigenen Erfahrungen oder vom Hörensagen. Auch hier werden fremde Personen, stellvertretend für die Menschen, mit denen Sie etwas zu klären haben, von Ihnen eingesetzt. 

Es ist immer wieder verblüffend, wie sich diese Menschen plötzlich verhalten und welche Äußerungen sie von sich geben. Man hat das Gefühl, dass der reale Mensch in diese Stellvertreterperson hineingeschlüpft ist.

Und genau diese Technik können Sie auch anwenden, wenn Sie eine Paartherapie machen möchten. Sie können gerne eine Ihnen vertraute Person bitten, diese Aufgabe zu übernehmen. Falls Sie das nicht möchten, bemühe ich mich gerne darum, jemanden zu finden, der Sie unterstützen möchte.

Paartherapie mal anders

Sollten Sie aber weder den einen Vorschlag noch den anderen attraktiv finden, besteht immer noch die Möglichkeit, die Paarbeziehung aufzustellen. Das bedeutet, dass Sie entweder eine Aufstellung mit realen Personen machen lassen oder – wie ich es in meiner Praxis anbiete – mit Playmobil-Figuren.

Wie diese Aufstellung genau funktioniert, erkläre ich Ihnen gerne in einem späteren Artikel.

Kommen wir also zurück zur Paartherapie mit realen Stellvertretern.

Die Sitzung beginnt

Es ist völlig egal, ob Sie mit der realen Person oder mit einem Stellvertreter zur Therapie kommen. Der Ablauf ist immer gleich.

Es werden auch hier beide nach ihrem Anliegen gefragt und danach, was sie ändern möchten. Auch werden wieder die Stühle getauscht, damit jeder einmal die Energie des anderen spüren kann, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Sie werden nach der Sitzung bemerken, dass sich die Beziehung zur betreffenden realen Person zu verbessern beginnt, weil Sie das System verändert haben.

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Einzeltherapie ist auch immer Paartherapie

Wenn Sie weder Ihre Partnerin noch Ihren Partner dazu bewegen können, an der Beziehung zu arbeiten und auch keinen Stellvertreter hinzuziehen möchten haben Sie die Möglichkeit, ganz alleine an der Beziehung zu arbeiten.

Und das bedeutet, dass Sie an sich selbst arbeiten, an Ihren Wünschen und Zielen und sich darum kümmern, dass Sie selbst glücklich und zufrieden sind. Und wie Sie bereits wissen, schaden Sie damit niemandem. Ganz im Gegenteil.

In dem Moment, in dem Sie beginnen, sich zu entwickeln, verändert sich auch automatisch das System in dem Sie eingebunden sind. Es verändern sich also alle Beziehungen, auch Ihre Beziehung zu sich selbst.

In sich selbst hineinspüren

So wie Sie die Energie anderer Personen spüren und neue Erkenntnisse gewinnen können, indem Sie die bereits erwähnte „Stuhlübung“ machen, so können Sie auch in sich selbst hineinspüren.

Stellen Sie sich einmal vor, dass Sie z. B. mit einem Kollegen nicht klarkommen. Es stört Sie ungemein, dass er in Ihren Augen sehr arrogant und überheblich wirkt und Sie damit einschüchtert.

Jetzt nehmen Sie bitte einen Stuhl zur Hand und wählen zwischen zwei Möglichkeiten.

Die eine Möglichkeit wäre, sich vorzustellen, dass dieser Stuhl für das Thema „Arroganz“ bzw. „Überheblichkeit“ steht.

Die zweite Möglichkeit wäre, sich vorstellen, dass dieser Stuhl Ihren „Kollegen“ darstellt.

In beiden Fällen können Sie diesen beiden Stühlen alles sagen, was es zu sagen gibt. Entweder in Gedanken oder laut ausgesprochen.

Danach setzen Sie sich bitte auf den Stuhl, und zwar ohne Erwartungen, unvoreingenommen und neugierig. Lassen Sie sich die Zeit die Sie benötigen und nehmen Sie einfach wahr was geschieht.

In den allermeisten Fällen hat man zunächst ein unangenehmes oder ungutes Gefühl, das jedoch mit der Zeit verschwindet und sich in etwas Positives verwandelt. Es macht sich meist Erleichterung bemerkbar und zaubert ein erstauntes Lächeln ins Gesicht.

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Was passiert da?

Das ist ganz einfach zu erklären. Immer, wenn Sie ein Problem mit einer anderen Person haben oder sich über eine Eigenschaft oder eine Verhaltensweise ärgern, dann hat das grundsätzlich mit Ihnen selbst zu tun. All das, was wir bei anderen ablehnen oder verurteilen, steckt auch in uns. Entweder wissen wir das nicht oder unterdrücken diese Verhaltensweise.

Psychologen sprechen auch von „abgespaltenen Persönlichkeitsanteilen“.

In dem Moment, in dem wir uns auf einen Stuhl setzen, der für das steht, was wir bei anderen ablehnen, nehmen wir diesen Persönlichkeitsanteil wieder in uns auf. Wir akzeptieren also, dass auch wir z. B. „arrogant“ sein können. Dies führt dazu, dass wir uns sozusagen wieder „ganz“ fühlen. Und diese „Ganzheit“ fühlt sich gut an.

Ende gut – alles gut

Wenn wir erst einmal erkannt und akzeptiert haben, dass die Menschen, denen wir begegnen, sowohl unsere negativen als auch positiven Seiten spiegeln und wir mutig waren, unsere abgespaltenen dunklen Seiten anzunehmen, werden wir mit der Zeit immer bessere Beziehungen führen.

Sie haben Zweifel? Dann finden Sie in Ihrer Wohnung sicher einen Stuhl, der für das Thema „Zweifel“ steht.

Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dieser Übung und viele neue Erkenntnisse. Und ich glaube, Sie bereits lächeln zu sehen.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(10) Unser Selbstwertgefühl und seine vielen Gesichter

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Wissen Sie, was genau man unter „Selbstwert“ versteht?

Ist uns ein gesundes Selbstwertgefühl schon in die Wiege gelegt worden?

Können wir auch ohne dieses Gefühl ein glückliches und gesundes Leben führen?

Und gibt es nur einen Selbstwert oder vielleicht sogar mehrere „Selbstwerte“?


Dies uns vieles mehr möchte ich heute mit Ihnen „erforschen“. Und am Schluss erzähle ich Ihnen auch noch eine kleine Geschichte über meine Selbstwertgefühle, deren Ende mich doch sehr überrascht hat. Ich zeige Ihnen zudem einen Weg, mit dem Sie herausfinden können, wie stark Ihre eigenen Selbstwerte ausgeprägt sind.

Was versteht man unter Selbstwert?

Das Selbstwertgefühl ist zunächst einmal die emotionale (gefühlsmäßige) Einschätzung unseres eigenen Wertes. Es ist die subjektive (…) Bewertung, die wir uns selbst gegenüber mehr oder weniger bewusst aussprechen: Ich fühle mich wertvoll / wertlos.

Es gibt nicht nur einen Selbstwert

Wenn ich meine Klientinnen und Klienten frage, was sie unter Selbstwert verstehen und wie stark dieser bei ihnen ausgeprägt ist, dann fällt es vielen schwer, darauf eine Antwort zu finden. Vermutlich liegt es daran, dass wir über unseren Selbstwert und über uns und unsere Bedürfnisse viel zu selten nachdenken. Es scheint etwas Abstraktes zu sein. Man sieht es ja nicht.

Noch erstaunter sind sie, wenn sie hören, dass es sechs Arten des Selbstwertgefühls gibt und zwei Formen.

Die Arten des Selbstwertgefühls sind:

1. Emotionaler Selbstwert

Darunter versteht man das Gefühl, das wir zu uns selbst haben. Wir können uns dazu folgende Fragen stellen:

  • Mag ich mich?
  • Bin ich gut zu mir?
  • Darf ich da sein?
  • Darf ich ein gutes Leben führen?
  • Würde ich mich mit mir befreunden, mich liebhaben?

2. Sicherheit im Kontakt

  • Mag ich andere Leute?
  • Wie gehe ich mit anderen um?
  • Komme ich mit denen aus?
  • Habe ich Angst vor denen?
  • Meide ich Kontakte?
  • Traue ich mich, meine Meinung zu sagen?

3. Kritik

  • Wie gehe ich mit Kritik um?
  • Zerreiße ich innerlich bei Kritik und stehe nicht zu Fehlern?
  • Kann ich mich gut mit Kritik auseinandersetzen und somit leichter damit umgehen?

4. Leistung

  • Wie schätze ich meine Leistung ein?
  • Kann ich was?
  • Würdige ich meine Leistung?
  • Kann ich das, was ich kann, auch spüren, es wertschätzen und sagen: „Das ist gut!“?

Auf welche Ursachen beziehe ich meine Leistung?

Bei einem hohen Selbstwert passt Erfolg in unser Selbstbild. Wir loben uns selbst und sagen:
Super, das habe ich gut gemacht. Es hat sich gelohnt sich abzustrampeln. Ich war fleißig.

Und bei einem Misserfolg sind wir ehrlich zu uns und anderen und sagen:
Ich war nicht gut vorbereitet / schlecht drauf.

Ist der Selbstwert jedoch niedrig ausgeprägt, dann passt Erfolg nicht in unser Selbstbild. Wir spielen unseren Erfolg herunter und sagen, es sei doch einfach nur Glück gewesen. Oder die Fragen/Aufgaben waren zu leicht.

Bei Misserfolg jedoch beschimpfen wir uns selbst: War ja klar, ich bin ja dumm. Das ist auf meine Unfähigkeit zurückzuführen. Das passt ja mal wieder in mein Leben …

5. Attraktivität

  • Wie attraktiv finde ich mich?
  • Muss ich anders aussehen, um attraktiv zu sein?

6. Sportlichkeit

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  • Wie erlebe ich meinen Körper?
  • Traue ich ihm etwas zu?
  • Kann ich mich bewegen?
  • Habe ich Lust an Bewegung?




Es gibt kein Selbstbewusstsein ohne Körperbewusstsein und somit kein gutes Selbstwertgefühl.

Die zwei Formen des Selbstwertes

Es gibt einmal die unbewusste (implizite) Form des Selbstwertes. Die erkennen Sie, wenn eine Person z. B. auf die spontane Äußerung: Du siehst heute aber gut aus! die folgende Antwort gibt: Ach je, ich habe meine Haare heute noch gar nicht gewaschen. Und das T-Shirt ist auch schon uralt.

Die bewusste (explizite) Form des Selbstwertes erkennen Sie daran, dass eine Person auf die Frage: Wie geht es dir denn heute? antwortet, dass sie sich gut fühlt und heute übrigens eine neue schöne Bluse trägt oder ein neues Paar Schuhe.

So finden Sie heraus, wie stark Ihre Selbstwerte ausgeprägt sind

Schreiben Sie alle Selbstwerte jeweils auf ein Blatt Papier und fragen Sie sich folgendes:

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Wie stark ist dieser Selbstwert bei mir ausgeprägt auf einer Skala von 1 bis 10?

Eins ist ganz schwach und zehn ist sehr gut ausgeprägt.

Experimentieren Sie mit den von mir bisher beschriebenen Übungen. Diese Anleitungen finden Sie unter der Kategorie „Übungen“. Oder nehmen Sie eine Methode, die Ihnen vertraut ist. Oder wählen Sie eine Übung aus, die ich in meinem Podcast „Gesünder oder gesund? Sie entscheiden! vorstelle.

Sie können sich auch fragen, welcher Selbstwert den größten negativen Einfluss auf Ihr derzeitiges Lebensthema oder Ihren Gesundheitszustand hat. Ziehen Sie dann spontan einen der Zettel oder finden Sie das mit den bisher erwähnten Übungen heraus.

Und der nächste Schritt wäre dann der, dass Sie das Thema angehen und sehen, was sich Gutes in Ihrem Leben ändert.

Und das ist meine kleine Geschichte

Ich habe die Kinesiologie benutzt und bekam eine Antwort, mit der ich nicht gerechnet hatte. Der Selbstwert, von dem ich dachte, er sei auf der Skala bei zehn, ist der, der am schwächsten ausgeprägt ist. Und auch bei den anderen Selbstwerten lag ich immer daneben.

Es war für mich eine Tatsache, dass die sportliche Einschätzung meines Selbstwertes sich im Minus-Bereich wiederfinden müsste. Das Ergebnis war jedoch eine NEUN. Es ist kaum zu glauben.

Und bei der Einschätzung meiner eigenen Leistungen – ich traue mich fast nicht, es zu sagen – lag ich auch daneben. Ich dachte das sei eine glatte zehn. Aber es ist – oh Schreck – eine VIER.

Dieses Ergebnis hat mich so erstaunt, dass ich mich sofort entschlossen habe, an diesem Thema zu arbeiten.

Der erste Schritt war die Selbsthypnose (und sie hilft mir noch immer). Denn ich bekam die Unterstützung von vielen Helfern und mindestens einem guten Geist. Wer dieser gute Geist ist und wie auch Sie Ihre guten Geister finden können, verrate ich in meinem nächsten Artikel.

Sie brauchen Unterstützung oder haben noch Fragen? Ich bin gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(5) Hypnose: Auf Spurensuche mit dem Unbewussten

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In meinem Artikel „Kinesiologie – Ihr Körper kennt die Wahrheit“ habe ich bereits darüber berichtet, wie Sie anhand Ihrer Muskelspannung erkennen können, was für Sie und Ihr Wohlbefinden gut ist. Heute möchte ich Ihnen eine weitere Methode vorstellen, mit der Sie eindeutige Antworten Ihres Unbewussten (auch: Unterbewusstsein) auf vorher gestellte Fragen erhalten. Es geht um die Ideomotorik.

Was ist Ideomotorik?

Hierunter versteht man unwillkürliche Bewegungen, die durch Vorstellungen in Gang gesetzt werden. Diese automatischen Reaktionen und Bewegungen werden beispielsweise durch Emotionen (Gefühle) hervorgerufen und laufen ohne bewusste Wahrnehmung ab. Ein solches Phänomen kennen wir alle bzw. haben es schon bei anderen Personen beobachtet:

  • Das Kleinkind öffnet automatisch den Mund beim Füttern mit dem Löffel.
  • Ihr Beifahrer im Auto fährt aktiv mit, indem er beispielsweise unwillkürlich mitbremst.
  • Haben wir Angst, ziehen wir unmerklich unsere Schultern hoch.
  • Der Kegler versucht über seine Körperbewegung den Weg der Kugel zu beeinflussen.

Vermutlich stehen diese Bewegungsimpulse in Verbindung zu unserem Thalamus. Das ist ein Teil des Zwischenhirns, der auch als „Tor zum Bewusstsein“ bezeichnet wird. Der Thalamus bewertet ununterbrochen und entscheidet, was für den Organismus gerade wichtig ist.

Warum brauchen wir die Ideomotorik?

Die Ideomotorik ist immer dann wichtig, wenn Sie während einer Hypnosesitzung keine eindeutigen Antworten auf vorher gestellte Fragen erhalten. Dies kann verschiedene Gründe haben, auf die ich in einem späteren Beitrag noch eingehen werde.

Wenn Sie sich also während der Hypnosesitzung zum Beispiel die Frage stellen, ob es zu Ihrem Wohl ist, wenn Sie an Ihrem Thema arbeiten, erhalten Sie von Ihrem Unbewussten in der Regel eine Antwort. Manche Menschen sehen oder hören die Antwort, andere erfassen sie intuitiv.

Bleibt nun aber eine Antwort aus, können Sie auf ein ideomotorisches Zeichen zurückgreifen, das Sie vorher festgelegt haben. Sie können die Ideomotorik aber auch zusätzlich einsetzen, um die Antwort nochmals zu hinterfragen bzw. bestätigen zu lassen.

Erhalten wir auf alle gestellten Fragen eine Antwort?

Ja und nein. Sie erhalten immer dann eine Antwort von Ihrem Unbewussten, wenn die Frage, die Sie gestellt haben, mit Ihnen und Ihrem Thema zu tun hat.

Hier einige Beispiele, auf die Sie eine Antwort erhalten:

  • Sie leiden unter Rückenschmerzen und möchten wissen, ob diese Symptome in Zusammenhang mit Ihrer Lebenssituation stehen.

  • Diffuse Angstzustände machen Ihnen zu schaffen, und Sie möchten wissen, ob es zu Ihrem Wohl ist, entweder nach der Ursache zu suchen oder sich auf eine Lösung zu konzentrieren.

  • Ihre berufliche Situation ist nicht zufriedenstellend, und Sie fragen sich, ob Sie sich beruflich umorientieren sollen oder nicht.

Auf Fragen, die etwa das Privatleben anderer Personen betrifft, erhalten Sie hingegen keine Antwort.

So legen Sie Ihr persönliches ideomotorisches Zeichen fest:

Setzen Sie sich bequem hin und lehnen Sie sich entspannt zurück. Sie können die Übung mit geöffneten oder auch mit geschlossenen Augen durchführen.

Stellen Sie beide Füße auf den Boden und legen Sie die Hände locker auf Ihre Oberschenkel. Handflächen nach unten.

Atmen Sie einige Male tief und ruhig ein und aus.

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Jetzt heben Sie beide Unterarme hoch, sodass sie einen 90-Grad-Winkel bilden. Die Hände hängen ganz entspannt herab und erinnern an sogenannte „Bärentatzen“. Die Schultern sind locker und entspannt.

Bitten Sie Ihr Unbewusstes nun, Ihnen anhand einer Bewegung zu zeigen, wie eine „JA-Antwort“ aussieht.

Möglicherweise geht ein Arm nach oben oder nach unten. Es kann sich auch nur die Hand bewegen. Es kann sein, dass sich beide Arme bewegen, entweder nach oben oder nach unten oder auch voneinander weg oder zueinander hin. Und noch viele weitere Varianten.

Lassen Sie sich Zeit und nehmen Sie einfach wahr, was passiert.

Bitten Sie ihr Unbewusstes nun, Ihnen anhand einer Bewegung zu zeigen, wie eine „NEIN-Antwort“ aussieht.

Auch hierbei sind wieder mehrere Reaktionen möglich.

Die Ideomotorik funktioniert auch im Alltag

Wenn Sie ihr individuelles Zeichen gefunden haben, können Sie gerne damit experimentieren, um mehr Sicherheit zu gewinnen.

Stellen Sie sich Fragen, die eindeutig mit JA oder NEIN zu beantworten sind. Sie könnten Ihr Unbewusstes beispielsweise fragen, ob Sie eine Frau oder ein Mann sind. Ob Sie verheiratet, geschieden oder ledig sind. Ob Sie Kinder haben oder Geschwister. Sie können fragen, ob Ihr Sofa schwarz oder grau oder blau ist. Oder ob im Kühlschrank Butter liegt. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Was tun, wenn die ideomotorische Antwort nicht konstant ist bzw. Sie keine erhalten?

Dann ist entweder ein „innerer Saboteur“ am Werk, oder Sie gehören zu den Lesern, die mit der „Bärentatzen-Methode“ kein ideomotorisches Zeichen festlegen können.

Aber wie sage ich immer: Es gibt für alles eine Lösung!

Auf den „inneren Saboteur“ gehe ich in einem meiner nächsten Artikel näher ein.

Allen anderen Lesern kann ich in der Zwischenzeit nur raten, sich beim Finden ihres ideomotorischen Zeichens Unterstützung zu suchen. Am besten natürlich bei einem Therapeuten oder Coach, der mit dieser Methode vertraut ist.

Und seien Sie sicher: Bislang hat noch jeder sein persönliches Zeichen herausgefunden. Ein außergewöhnliches vielleicht oder eines, mit dem vielleicht von vornherein zu rechnen war. Auf alle Fälle aber wird sich nach und nach jedem ein ideomotorisches Zeichen offenbaren, das zur Persönlichkeit und zum Unbewussten passt.

Gehen Sie neugierig und offen das Thema an und Sie werden viel Freude und Spaß damit haben.

Rufen Sie mich an, wenn Sie Hilfe brauchen. Ich bin gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(1) Ich soll einen Blog zum Thema „Gesundheitscoaching“ schreiben?

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Auch als Coach darf man ruhig die Hilfe eines anderen Coaches in Anspruch nehmen. In meinem Fall die eines Text-Coaches.

Herr Zahn berät Menschen, wenn es darum geht, stilvoller oder bildhafter oder ganz einfach ein bisschen professioneller zu schreiben.



Er zeigt, wie man an Worten und Formulierungen feilt, gibt Tipps zu Schreibtechniken und schafft es, dass sich die Gedanken seiner Klienten in Bilder verwandeln, die dann tatsächlich in Form von Worten ihren Weg aufs Papier oder auf den Computerbildschirm finden.

So weit, so gut. Eines Tages aber verlangte er etwas fast Unmögliches von mir. Ich sollte für meine Webseite ganz alleine und vor allem regelmäßig einen Blog schreiben. Natürlich über mein Thema, das Gesundheitscoaching!

Gesundheitscoaching kann ich. Aber darüber schreiben …?

Entsetzt schaute ich Herrn Zahn an. „Worüber soll ich denn einen Blog schreiben? Und wer würde den denn lesen wollen? Nein, so etwas mache ich nicht. Es gibt schon zu viele Blogs.“ 

Entschieden strich ich diesen Punkt von meiner To-do-Liste und schaute mein Gegenüber angriffslustig an. 

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Herr Zahn ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und hielt meinem Blick unbeeindruckt stand. „Natürlich werden Sie einen Blog schreiben“, sagte er. „Und zwar über Ihre Arbeit, über Ihre Erfahrungen mit Ihren Klienten und selbstverständlich auch über sich selbst. Damit geben Sie vielen Menschen eine echte Hilfestellung und vor allem Tipps zur Selbsthilfe. Teilen Sie Ihr Wissen, schenken Sie Begeisterung!“ Schmunzelnd lehnte er sich in seinem Stuhl zurück. 

„Ich soll etwas über mich persönlich schreiben?“ Entgeisterung machte sich in meinem Gesicht breit. Das wird ja immer schöner, dachte ich. Wer mich kennt, weiß, dass ich von Natur aus zurückhaltend bin und ich mich in der Beobachter- und Zuhörer-Rolle sehr wohl fühle – nicht aber in der Rolle der Selbst-Präsentiererin! 

„Nein“, antwortete ich unmissverständlich. „Über mich persönlich werde ich nichts schreiben. Wenn ich schon einen Blog schreibe, dann wird es darin nicht um mich gehen, sondern um die Leserinnen und Leser. Nicht ich stehe im Mittelpunkt des Interesses, sondern immer mein Gegenüber mit seinem Thema!“ 

Herr Zahn sah mich nur schweigend an, und ich hörte mich etwas unsicher fragen: „Wie häufig sollte ich denn einen Blog auf meiner Webseite veröffentlichen …?“

„Zu Beginn würde ein Blog-Artikel pro Monat ausreichen – bis Sie sich ans Schreiben gewöhnt haben. Danach sollten es mindestens zwei pro Monat sein, gerne auch mehr.“ Mein Text-Coach schien außerordentlich zufrieden mit sich zu sein, hatte ich den Eindruck. Hatte er etwas bei mir erreicht, von dem ich da noch nicht mal wusste, dass er es erreicht hatte …?

Gibt es über Gesundheitscoaching noch etwas Neues zu berichten?

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Nun gut. Ich muss gestehen, dass Herr Zahn damals tatsächlich etwas in mir ausgelöst hat. Also sitze ich heute, an einem verregneten Samstagnachmittag, an meinem Laptop und erzähle Ihnen ungeniert diese Episode aus meinem Privatleben. Und wieder einmal habe ich gelernt: Sag niemals nie! 

Allerdings frage ich mich seit meinem Gespräch mit Herrn Zahn vor einigen Monaten, ob es zum Thema Gesundheitscoaching überhaupt noch etwas Neues zu erzählen gibt. Man könnte ja glatt den Eindruck haben, dass es im Augenblick irgendwie zum guten Ton gehört, zu einem Coaching zu gehen. Ging man früher zum Psychologen (ohne darüber zu sprechen), geht man heute zum „Coach“ und vergisst nicht, darüber nur ja auch in den sozialen Netzwerken ausführlich zu berichten. 

Ich frage mich: Möchte ich Teil dieser „Coaching-Szene“ sein? Was zeichnet einen Coach überhaupt aus? Sich selbst gut zu vermarkten? Über seine eigenen Erfolge zu sprechen und zu schreiben? Sich mit Prominenten fotografieren zu lassen und diese Fotos unübersehbar den (künftigen) Kunden vor Augen zu führen? 

Nein, ich glaube nicht, dass so etwas zu einem guten Coaching gehört. Für mich liegt der Schwerpunkt bei meinem Gesundheitscoaching in anderen Werten.

Ich möchte, dass meine (künftigen) Kunden wissen,

  • dass sie im Mittelpunkt stehen
  • dass ich ihnen eine lösungsorientierte Gesprächstherapie anbiete 
  • dass ich ihnen Werkzeuge an die Hand gebe, mit denen sie in Stresssituationen selbstbestimmt handeln können
  • dass ich ihnen helfe, die ganz eigene Lösungsstrategie für ihr Thema zu finden. 

Kurz gesagt:
Meine Kunden sprechen über

IHRE Erfolge

IHRE Gefühle

IHRE Erkenntnisse

Klappern gehört zum Handwerk – auch beim Gesundheitscoaching!

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Selbstverständlich ist es wichtig, dass man über seine Arbeit und in einem gewissen Maß auch über seine Erfolge spricht bzw. berichtet. Nur so findet man neue Kunden. 

Nachdem ich das eingesehen habe (danke, Herr Zahn), fällt es mir auch gar nicht mehr schwer, meine Gedanken zu Papier zu bringen und hin und wieder aus meinem privaten Nähkästchen zu plaudern.  Nach und nach werde ich Ihnen daher meine Gesprächsangebote und Methoden zum Gesundheitscoaching näher erklären und versuchen, Sie zum Nachdenken oder besser noch zum „Andersdenken“ zu motivieren. Vielleicht „entzaubere“ ich durch meine persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse auch die „Coaching-Szene“, im besten Fall helfe ich Ihnen, Ihr Misstrauen gegenüber des Gesundheitscoachings abzulegen.

Ist Gesundheitscoaching überhaupt etwas für Sie?

Vielleicht. Finden Sie es doch heraus, indem Sie schon jetzt eine der vielen Übungen, die ich Ihnen im Coaching zur Verfügung stelle, ausprobieren. Sie können diese Übung ganz für sich alleine machen oder gerne auch zusammen mit einem Menschen, dem Sie vertrauen und der offen für Neues ist.

Und so geht die Übung:

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  • Nehmen Sie bitte zwei DIN-A4-Blätter zur Hand. 
  • Schreiben Sie nun mit Bleistift auf das eine Blatt das Wort „Coaching“ und auf das andere Blatt das Wort „Psychotherapie“. 
  • Legen Sie beide Blätter mit der beschrifteten Seite nach unten auf den Fußboden. Wenn Sie die Übung alleine machen, dann schließen Sie jetzt die Augen und mischen die beiden Blätter bitte so lange, bis Sie nicht mehr wissen, auf welchem Blatt welches Wort steht. 
  • Überlegen Sie nun, welches Thema Sie innerlich derzeit gerade sehr beschäftigt. Es kann ein gesundheitliches Thema, ein zwischenmenschliches oder auch ein berufliches Thema sein. Was immer Sie möchten.
  • Als nächstes stellen Sie sich mit beiden Füßen auf eines der Blätter und fragen Sie sich dabei ganz bewusst: Hilft mir die Methode, auf der ich gerade stehe, eine Lösung für mein Thema zu finden?
  • Dann machen Sie diese Übung mit dem anderen Blatt Papier. 
  • Mit der Zeit spüren Sie, ob Sie sich auf einem der beiden Blätter Papier wohler fühlen als auf dem anderen. Manche Menschen verspüren sofort eine Reaktion, andere benötigen etwas mehr Zeit. Setzen Sie sich nicht unter Druck. Die Wahrnehmungen können auch nur sehr leicht sein. Fühlen Sie einfach nur, was in Ihnen vorgeht und bewerten Sie nichts.

Spüren Sie einen Unterschied? Ja? Dann drehen Sie nun das Blatt Papier um, das Ihnen positive Gefühle oder Gedanken beschert hat. Diese Übung zeigt Ihnen, welche Methode  Ihnen am ehesten behagt – und ob das Gesundheitscoaching etwas für Sie ist. 

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Gesundheits-Blog
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