Schlagwort: Unterbewusstsein

(33) Wenn der Körper schmerzt und die Seele weint

Heute erzähle ich die Geschichte eines Patienten, der immer um dieselbe Uhrzeit mit immer denselben Schmerzen aus dem Schlaf gerissen wurde. Und wie es verblüffend schnell gelang, wieder zu einem ungestörten Schlafverhalten zurückzukehren.

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Es ist einer der Tage, an denen ich mit keinen Überraschungen rechne. Alle meine Patientinnen und Patienten und deren Anliegen sind mir bekannt. Die anstehenden Behandlungen sind bereits im Vorfeld festgelegt worden. Ich habe daher die Termine ohne Zeitpuffer geplant.

Hin und wieder genieße ich die unaufgeregte Routine solcher Arbeitstage. Aber an diesem Montagmorgen, Anfang Mai 2020, sollte mich mein erster Patient doch tatsächlich aus dem Takt bringen.

Der Patient, der mich überraschte

Für gewöhnlich kommt mein Patient, Ende 70, nennen wir ihn Erwin, zehn Minuten vor dem vereinbarten Termin. Wenn ich ihm öffne, erklärt er sofort verschmitzt: „Ich weiß, ich bin mal wieder zu früh dran. Aber ich kann es einfach nicht lassen.“ Man kann ihm nicht böse sein.

„Das macht überhaupt nichts“, entgegne ich in diesem Fall immer. „Kommen Sie herein und fühlen Sie sich wie zu Hause.“

Erwin geht dann in das Behandlungszimmer und macht es sich sofort auf der Massageliege bequem. Er freut sich auf die monatliche Fußreflexzonenmassage. Seit ich ihn von einem früheren Leiden mit eben dieser Methode befreit habe, kommt er regelmäßig zur Behandlung.

„Damit ja nicht wieder etwas entsteht“, erklärt Erwin. „Und außerdem tut es einfach gut und entspannt rundum.“

Ich schalte in der Zwischenzeit die Entspannungsmusik ein und das Telefon aus und folge ihm in das Behandlungszimmer.

„Alles gut bei Ihnen, Frau Witschas?“ Er schaut mich an.

„Ja, danke. Alles bestens. Wie immer. Und bei Ihnen?“ Ich setze mich auf meinen Rollhocker.

„Danke, ich kann nicht klagen. Wenn es so bleibt, dann bin ich zufrieden.“ Entspannt lehnt er sich zurück.

„Na, dann hätten wir ja das Wichtigste für heute schon besprochen“, erwidere ich und beginne mit der Fußreflexzonenmassage.

Es ist ein kleines Ritual, das mit den Jahren entstand und das uns doch immer wieder schmunzeln lässt.

Heute ist jedoch alles anders

Es ist 7:50 Uhr. Ich warte. Es ist 7:55 Uhr. Ich warte noch immer. Es ist 8:00 Uhr. Ich frage mich gerade, ob ich noch warten oder ob ich Erwin anrufen soll, als es auch schon an der Praxistür klingelt.


Ich öffne und Erwin begrüßt mich mit den Worten: „Guten Morgen, Frau Witschas. Heute bin ich mal pünktlich.“

„In der Tat“, entgegne ich. „Ich dachte schon, Sie hätten den Termin vergessen.“

Ich stelle fest, dass ich ein wenig aus dem Konzept gekommen bin. „Machen Sie es sich doch bitte auf der Massageliege bequem. Ich bin gleich bei Ihnen.“

Schlaflos in Malsch

Als ich ins Behandlungszimmer komme, stelle ich fest, dass Erwin nicht auf der Liege zu finden ist, sondern auf einem Stuhl. Ich setze mich ihm gegenüber, und noch bevor ich etwas sagen kann, fragt mich Erwin, wie ich letzte Nacht denn geschlafen hätte.

Ich runzle meine Denkerstirn und schaue ihn verwundert an. Nachdem ich kundgetan habe, dass ich gut geschlafen hatte erfahre ich, dass er eine schlaflose Nacht hinter sich hat. Überhaupt hätte er seit einigen Nächten einen sehr schlechten Schlaf. Er wache immer um die gleiche Uhrzeit mit den immer gleichen Schmerzen auf.

Er wäre schon beim Hausarzt gewesen. Das Blutbild sei unauffällig. Jetzt hat er noch einen Termin beim Orthopäden. Aber er sei sich nicht ganz sicher, ob der ihm helfen könne.

Erwin schaut mich mit einer Mischung aus Verzweiflung und hoffnungsvoller Erwartung an.

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Fragen über Fragen

Wie ich ihm so zuhöre, bekomme ich das Gefühl, dass er etwas anderes auf dem Herzen hat als seine schmerzvoll durchwachten Nächte.

Vorsichtig beginne ich zu fragen: Wo verspüren Sie denn die Schmerzen? Wie stark sind sie? Wie würden Sie die Schmerzen beschreiben? Um welche Uhrzeit genau werden Sie wach? Und wie lange geht das schon so?

Also erfahre ich von Erwin, dass er seit zwei Wochen nicht mehr durchschläft und immer um exakt vier Uhr morgens aufwacht. Die Schmerzen seien beidseitig. Als ich ihn auffordere mir zu zeigen wo genau diese Schmerzen sind, stelle ich fest, dass es die Nierengegend ist, die sich ihm mitteilt.

Ich überlege kurz:

Alle unsere Organe haben eine bestimmte Uhrzeit, in der sie sehr aktiv sind, und ebenso eine Uhrzeit, in der sie sozusagen „schlafen“.

Ich weiß auch, dass die Lunge zwischen drei und fünf Uhr morgens die stärkste Aktivität zeigt. Aber die Nieren arbeiten erst zwischen 17 und 19 Uhr auf Hochtouren.

Ich hatte das Gefühl, dass mir noch ein Puzzleteil fehlt, um das Ganze zu sehen.

Noch mehr Fragen

Als ich wissen will, ob ihm etwas Sorgen bereitet oder irgend etwas vorgefallen sei, das ihn beschäftigt, bekomme ich sofort zur Antwort, dass alles in Ordnung sei. Er hätte keine Probleme. Seiner Frau ginge es auch gut. Er hätte keinen Grund zu klagen.

Nachdenklich schaue ich ihn an. Mein Gefühl sagt mir, dass da noch mehr sein muss.

Ich gebe vor, sehr ratlos zu sein und schlage ihm vor, mal einen Blick in mein Buch zum Thema „Organuhr“ zu werfen.

„Die Lunge ist das Organ, welches für Mut, Distanz und Loslassen steht“, lese ich Erwin vor. „Und die Niere ist das Organ, das für Furcht, Angst und die Beziehung zu anderen Menschen steht.“

Die entscheidende Frage

Unschuldig schaue ich Erwin an und frage ihn: „Was war denn vor genau zwei Wochen Besonderes? Gab es vielleicht ein Erlebnis, von dem Sie sich nicht distanzieren können, weil Ihnen der Mut dazu fehlt?

„Ja, Sie haben recht“, meint Erwin. „Da gibt es schon etwas, das mich sehr belastet.“

Und jetzt muss ich keine Fragen mehr stellen, denn Erwin redet sich alles von der Seele.

Belastendes ganz einfach loslassen

Ich sehe, dass ihm nicht die Schlaflosigkeit Sorgen bereitet, sondern sein Gedankenkreisen um das Erlebte. Aus Erfahrung weiß ich, dass Erwin offen für Neues ist und schlage ihm vor, einfach ein Experiment mit mir zu machen.

Während er an sein belastendes Erlebnis denkt, führe ich eine Übung durch, die seine beiden Gehirnhälften sozusagen in „Gleichklang“ bringt. Dies führt dazu, dass das damit verbundene negative Gefühl sofort weg ist und man sich unmittelbar besser fühlt.

Ich lasse Erwin noch an einige andere Dinge denken, die in Zusammenhang mit dem Erlebten stehen und wiederhole die Übung noch mehrere Male.

Als wir uns verabschieden, meint Erwin, dass er sich doch tatsächlich schon viel besser und um ein ganzes Stück leichter fühlt. „Und das alles sogar ohne Fußreflexzonenmassage“, fügt er augenzwinkernd hinzu.

Der glückliche Patient

Seit diesem Tag schläft Erwin wieder jede Nacht durch, hat keine Schmerzen mehr und kann sich inzwischen gut distanzieren. Er genießt wieder die monatliche Fußreflexzonenmassage und ist ganz eins mit sich selbst.

Doch kürzlich meinte er: „Frau Witschas, Sie haben mir ja neulich so gut geholfen. Ich hätte da jetzt ein anderes Problem. Seit einigen Tagen weckt mich meine Katze jeden Morgen um exakt drei Uhr. Hätten Sie dafür vielleicht auch eine Lösung …?“

Wenn auch Sie Unangenehmes oder Belastendes loslassen möchten, helfe ich Ihnen gerne dabei. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(8) Coaching: Zielformulierung für Einsteiger

Foto privat: A. Hettich

Wenn Sie sich über das heutige Thema wundern und sich fragen, was man denn bei der Formulierung eines Zieles falsch machen kann, dann sind Sie sicher in guter Gesellschaft.

Auch ich habe mich, als wir dieses Thema in meiner Coachingausbildung behandelt haben, gewundert, was es denn da zu beachten gibt.

Aber ich habe ganz schnell bemerkt, dass auch ich fast nie die Ziele erreicht habe, die ich tatsächlich angepeilt habe.

Und warum? Weil ich sie falsch formuliert habe!

Auf die richtige Zielformulierung kommt es an

Wenn ich meine Klienten frage, was sie denn gerne möchten, dann höre ich fast immer eine ganze Reihe von Dingen, die sie nicht möchten. Hier einige Beispiele:

  • Ich möchte mich nicht mehr provozieren lassen.
  • Ich möchte keine Schmerzen mehr haben.
  • Ich möchte mich nicht mehr kraftlos fühlen.
  • Ich möchte mich nicht ständig mit meinen Kindern streiten müssen.

Auf meine erneute Frage, was sie denn nun gerne möchten, schauen mich die meisten dann ganz erstaunt und verständnislos an.

Habe ich das nicht gerade gesagt?, lese ich aus ihren Gesichtern.

Nein, das haben sie nicht! Denn sie haben mir nur gesagt, was sie nicht möchten.

Unser Unterbewusstsein unterscheidet nicht zwischen POSITIV und NEGATIV

Es ist wichtig zu wissen, dass die Verneinung als solche in unserem Unterbewusstsein nicht ankommt. Und wenn Sie wissen bzw. meinen letzten Artikel gelesen haben, dass das, was Sie denken, auch zu Ihrer Realität wird, dann wird klar, warum es nicht hilfreich ist zu sagen, was man nicht möchte. Wirklich zielführend ist es, das zu formulieren, was man möchte.

Wenn Sie sich ständig die oben aufgeführten Sätze sagen, wirkt das wie ein Mantra bzw. eine Selbstbeeinflussung. Ihr Unterbewusstsein hört und speichert dann folgendes:

  • Ich möchte mich provozieren lassen.
  • Ich möchte Schmerzen haben.
  • Ich möchte mich kraftlos fühlen.
  • Ich möchte mich ständig mit meinen Kindern streiten.

Sie strahlen also unbewusst die Energie dieser negativen Erwartungen aus. Und was ist das Ergebnis? Diese Wünsche werden zu Ihrer Realität: Sie lassen sich provozieren, haben Schmerzen, fühlen sich kraftlos und haben ständige nervenraubende Diskussionen mit Ihren Kindern.

Deswegen interessieren Sie sich nämlich fürs Coaching. Nicht wahr?

Unser Unterbewusstsein unterscheidet nicht zwischen Vergangenheit und Zukunft

Alles was wir denken, erleben und fühlen, findet für unser Unterbewusstsein immer im HIER und JETZT statt. Also immer in der Gegenwart. Wenn Sie sich immer und immer wieder an ein negatives Erlebnis erinnern, dann rufen Sie auch das damit verbundene negative Gefühl hervor und reden Ihrem Unterbewusstsein damit ein, dass dies jetzt gerade stattfindet.

Die synaptischen Verbindungen unseres Unterbewusstseins

Foto privat: S. Witschas

Alles was wir erleben, denken und fühlen, alle grundlegenden Verhaltensweisen, Überzeugungen und Einstellungen, die wir z. B. als Kind bei unseren Eltern beobachten und angenommen haben, werden in den synaptischen Verbindungen unseres Unterbewusstseins „verdrahtet“. Gleich einem Spinnennetz.


Zuerst entsteht ein hauchdünner „Draht“ oder ein ganz kleiner „Trampelpfad“. Dieser Draht oder dieser Pfad wird im Laufe unseres Lebens immer stärker oder breiter, weil wir uns immer wieder die gleichen Erlebnisse, Gefühle, Überzeugungen usw. ins Gedächtnis rufen und erneut in unserem Unterbewusstsein abspeichern.

Hier ein Beispiel: Angenommen, Sie hätten als Kind häufig die folgenden Sätze gehört:

„Das schaffst du nie. Du hast zwei linke Hände. Lass es einfach bleiben.“

Irgendwann sind Sie dann der Überzeugung gewesen, dass dies stimmt. Sie haben begonnen, unbewusst ebenfalls zu denken, dass Sie ungeschickt sind. Und dadurch, dass Sie das dachten, haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Ihnen alle handwerklichen Aufgaben auch nicht oder nur sehr schlecht von der Hand gingen. Dies hat natürlich nur wieder bestätigt, dass Sie ungeschickt sind und Sie recht haben, zu denken, dass Sie es einfach nicht schaffen.

Foto privat: S. Witschas

Mit den Jahren hat sich nun aus diesem ganz kleinen „Trampelpfad“, den Sie jederzeit mühelos hätten verlassen können, eine niemals endende dreispurige „Autobahn“ in nur eine Richtung ohne Ausfahrt entwickelt, auf der Sie ohne Kontrolle entlang rasen. Und zwar so lange, bis Sie bereit sind, an einer Ausfahrt zu arbeiten.

So kommen Sie an Ihr Ziel

Zuerst einmal müssen Sie an Ihrer derzeitigen Situation etwas ändern wollen. Als nächstes wäre es hilfreich zu wissen, was Sie anstelle der belastenden Situation möchten.

Mögliche Zielformulierungen könnten z. B. so lauten:

  • Ich möchte ruhig und gelassen reagieren, wenn mich jemand provoziert.
  • Ich möchte gesund und beweglich sein.
  • Ich möchte mich kraftvoll und energiegeladen fühlen.
  • Ich möchte mit meinen Kindern stets ruhig und sachlich kommunizieren.

Und wenn die Zielformulierung erstmal stimmt, dann helfen Ihnen bei Ihrer Zielerreichung die vielfältigen Coachingmethoden oder auch die Hypnose oder … oder … oder …

Wenn Sie nicht wissen, welche Methode für den „Bau Ihrer Autobahnausfahrt“ geeignet ist, dann probieren Sie doch einfach mal die Übungen, die ich in meinen bisherigen Artikeln beschrieben habe. Sie finden diese unter der Kategorie „Übungen“.

Sie können mich auch gerne jederzeit ansprechen, wenn Sie eine helfende Hand brauchen.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(7) CQM – Das Coachinggespräch der besonderen Art

Foto: pixabay, lizenzfrei

Heute möchte ich Ihnen eine äußerst effektive Methode des Mentalcoaching vorstellen, nämlich die Chinesische Quantum Methode (CQM).

Inzwischen ist es auch in unserer nüchternen Welt der Wissenschaft angekommen, dass unser Denken unser Handeln beeinflusst und wir dadurch die Realität erschaffen, in der wir leben.


Ich glaube, dass jeder von uns im Laufe seines Lebens schon das eine oder andere Mal gespürt hat, wie Gedanken und Worte unser Verhältnis zu unserer Außenwelt prägen können bzw. unser Gefühlsleben beeinflussen. Sowohl im positiven als auch im negativen Sinn.

Wenn auch Sie in Zukunft ein Leben nach Ihren Vorstellungen leben möchten, dann kann dieser Artikel der erste Schritt zu Ihrem Ziel sein.

Was bedeutet Mentalcoaching?

Die Physiker gehen davon aus, dass alles aus Energie besteht. Also alles, was wir berühren können (wie z. B. ein Tisch, ein Schrank usw.). Diese Dinge bestehen dieser Theorie zufolge dementsprechend aus Energie, die sich sozusagen verfestigt hat, zu Materie geworden ist.

Aber auch Dinge, die wir nicht berühren oder sehen können, bestehen demnach ebenfalls aus Energie (wie z. B. unsere Gedanken, gesprochenen Worte und Gefühle). All das erzeugt ein Energiefeld, das uns tagtäglich und überall umgibt.

Jeder Gedanke, den wir denken – egal, ob positiv oder negativ – hinterlässt einen „Fingerabdruck“ in eben diesem Energiefeld. Ebenso alle Erlebnisse, die wir im Laufe unseres Lebens haben.

Und alle diese Fingerabdrücke sind immer mit einem Gefühl verbunden. Und zwar mit jenem Gefühl das wir wahrgenommen haben, als wir einen Gedanken das erste Mal gedacht oder etwas zum ersten Mal erlebt haben.

Wenn es sich hierbei um ein schönes (positives) Gefühl handelt, erinnern wir uns natürlich immer gerne an das damit verbundene Erlebnis. Warum? Ganz einfach, weil wir dieses schöne Gefühl wieder spüren, wenn wir uns erinnern.

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Genauso ist es aber auch andersherum: War das Erlebnis, an das wir uns erinnern, mit einem unschönen (negativen) Gefühl verbunden, dann spüren wir auch das wieder. Und die Erinnerung an solche Erlebnisse versuchen wir zu vermeiden, weil sie uns nicht gut tun.

All diese Gefühle – egal welcher Art – beeinflussen unsere nächsten Gedanken, unser nächstes Handeln und verstärken erneut die damit verbundenen Gefühle.

Beim Mentalcoaching geht man nun davon aus, dass man alle Einflüsse, die auf unser Energiefeld einwirken und unser Gefühlsleben negativ beeinflussen, neutralisieren kann. Sie sollen dadurch keinen weiteren hemmenden Einfluss mehr auf unsere künftigen Gedanken und somit auf unser künftiges Handeln ausüben können. Mit CQM geht das sehr schnell und einfach, und zwar indem man diese negativen Energien korrigiert.

Wie solch eine „Korrektur“ erfolgt bzw. von mir durchgeführt wird, kann hier in der Kürze der Zeit nicht erklärt werden. Daher empfehle ich stets, diese Coachingmethode einfach einmal auszuprobieren und danach festzustellen, ob und wie sie für jeden Einzelnen wirkt.

Wie sieht ein Fingerabdruck im Energiefeld aus?

Einen Fingerabdruck, der mit positiven Gefühlen verknüpft ist, kann man sich als eine makellose Kugel vorstellen. Sie ist glatt und rein, weich vielleicht und warm und fühlt sich angenehm an.

Ein Fingerabdruck wiederum, der mit negativen Gefühlen verknüpft ist, lässt sich prima als einen „verknuddelten Wollknäuel“ vorstellen. Dieser kostet die Person, welche mit der Auflösung beschäftigt ist, Nerven und verursacht Stress.

Jeder Fingerabdruck im Energiefeld eines jeden Menschen hat seine besondere „Struktur“.

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Wenn zwei Personen (also Energiefelder) aufeinandertreffen, kommunizieren alle Fingerabdrücke in beiden Energiefeldern im Bruchteil einer Sekunde miteinander, ohne dass uns das bewusst wird.

Wenn nun zwei Fingerabdrücke zweier unterschiedlicher Energiefelder sich „verhaken“, kommt es unweigerlich zu einer „Stresssituation“ auf mindestens einer der beiden Seiten. Es kommt zu energetischen Verwicklungen.

Dieser Stress kann nur abgebaut werden, wenn mindestens ein Fingerabdruck in einem der Energiefelder seine Struktur verändert, so dass es keine Möglichkeit mehr gibt, dass der andere Fingerabdruck sich wieder „einhaken“ kann. Die Situation entspannt sich dann sofort.

Und genau das bewirkt Mentalcoaching: Es macht aus einem „verknuddelten“ Wollknäuel eine glatte Kugel. Die Struktur des Fingerabdrucks wird ganz schnell und einfach verändert.

Energetische Verwicklungen
bestimmen unsere Gewohnheiten.

Gewohnheiten
verhindern bewusste Entscheidungen und
somit eine positive Veränderung unserer Lebensumstände
und die unseres Umfeldes.

Wie verläuft ein CQM-Gespräch?

Zu Beginn frage ich ganz kurz nach dem Thema und konzentriere mich dann – zusammen mit meinen Klienten – ausschließlich auf ein positives Ziel. Wie ein solches Ziel formuliert sein sollte, erkläre ich in meinem nächsten Artikel.

Ist das Ziel formuliert, lasse ich den Klienten einfach erzählen und unterbreche ihn nur dann, wenn mir intuitiv eine Frage durch den Kopf geht, die in Zusammenhang mit der Zielerreichung stehen könnte. Mit einer bestimmten kinesiologischen Technik erspüre ich, ob das Gesagte meinen Klienten negativ beeinflusst und korrigiere dies dann.

In der Regel fühlen meine Klienten noch während des Gespräches eine positive Veränderung ihres Gemütszustandes und erfahren dadurch unmittelbar eine ebenso positive Veränderung ihrer Lebensumstände.

Gedanken – ob positive oder negative – werden Realität

In seinen Büchern „Gespräche mit Gott“ hat N.D. Walsh diesen „Entwicklungsschritt“ folgendermaßen erklärt:

  • Gedanken sind in Form gebrachte Ideen (1. Ebene der Schöpfung)
  • Worte sind zum Ausdruck gebrachte Gedanken (2. Ebene der Schöpfung)
  • Handlungen sind in Bewegung befindliche Worte (3. Ebene der Schöpfung)

Ich finde, diese Erklärung trifft den Kern und könnte nicht besser ausgedrückt werden.

Treffen Sie Ihre eigenen bewussten Entscheidungen?

Natürlich, werden Sie sagen.

Sind Sie sicher?, würde ich nachfragen.

Und weiter: Wer oder was trifft Ihre Entscheidungen bzw. beeinflusst diese? Ihr Bewusstsein oder Ihr Unbewusstes (Unterbewusstsein)?

Sie schauen mich fragend an? Dann gehen wir der Sache doch einfach mal auf den Grund.

Das Bewusstsein

  • speichert 3 % unserer Gedanken
  • ist willentlich und setzt Ziele und urteilt über Ergebnisse
  • denkt abstrakt und liebt neue, kreative Ideen und Aktivitäten
  • ist zeitgebunden und konzentriert sich auf die Vergangenheit und die Zukunft
  • „arbeitet sehr langsam“ im Vergleich zu unserem Unbewussten

Das Unbewusste

  • speichert 97 % unserer Gedanken
  • steuert fast unsere gesamten Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Verdauung usw.
  • speichert unsere gesamten Erfahrungen, Eindrücke und die damit verbundenen Gefühle
  • speichert alle automatischen Bewegungsabläufe, die wir trainiert haben (Autofahren, Computer/Smartphone bedienen, Zähne putzen, Musikinstrumente spielen …)
  • speichert alle Informationen, die rund um die Uhr auf uns einströmen (ca. vierhundert Milliarden Bit pro Sekunde, wovon unser Bewusstsein nur ca. zweitausend Bit pro Sekunde mitbekommt)
  • ist nur auf die Gegenwart konzentriert und unterscheidet nicht zwischen POSITIV und NEGATIV
  • „arbeitet sehr viel schneller“ als unser Bewusstsein.

Wenn beide Ebenen dasselbe Ziel verfolgen,
führen wir ein glückliches und selbstbestimmtes Leben.

Wenn beide Ebenen verschiedene Ziele verfolgen,
empfinden wir unser Leben als mühsam und ungerecht.

Und wo ist nun der Sitz des Bewusstseins und des Unbewussten?

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Im Kopf? Im Gehirn? Im ganzen Körper? Oder in einem den Körper umgebenden Energiefeld? Oder überall? Hätten Sie eine Idee?

Eine Frage, auf die ich für mich noch keine abschließende Antwort gefunden habe. Sie etwa?


Heute möchte ich mich mit einem Zitat von R. M. Williams (PSYCH-K) von Ihnen verabschieden:

Wer weiterhin das tut,
was er immer getan hat,
braucht sich nicht zu wundern,
wenn er weiterhin das bekommt,
was er schon immer bekommen hat.

Und wenn Sie zu den Menschen gehören, die endlich einmal das bekommen möchten, was sie schon immer wollten, dann wäre Mentalcoaching sicher eine von vielen Methoden, die Sie dabei begleiten kann.

Wenn Sie nicht wissen, ob diese Methode etwas für Sie oder Ihr Thema ist, dann finden Sie das doch heraus! Und zwar ganz einfach mit den von mir bisher beschriebenen Methoden. Sie finden diese unter der Kategorie „Übungen“.

Weitere Informationen bzw. CQM-Anwender finden Sie auch unter: CQM und Heilnetz. Oder sprechen Sie mich einfach an. Ich bin gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(6) Hypnose: Ohne Erlaubnis keinen Erfolg

Wenn Sie meine Artikelserie zum Thema Hypnose verfolgt haben, dann wissen Sie inzwischen ja, was man unter Hypnose versteht, wie eine Hypnosesitzung verlaufen kann und wie Sie ein ideomotorisches Zeichen festlegen. Also ein „körperliches“ Zeichen, das Ihnen bei der Suche nach Antworten hilft.

Heute möchte ich Ihnen erzählen, woran es womöglich liegen kann, dass Sie trotz Hilfe der Hypnose Ihr belastendes Thema nicht loslassen können bzw. Ihr gewünschtes Ziel nicht erreichen.

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Haben Sie denn überhaupt die Erlaubnis, mit Hypnose zu arbeiten?

Viele fragen sich jetzt bestimmt, warum sie denn nicht die Erlaubnis haben sollten, mit Hypnose zu arbeiten. Das habe ich mich selbst auch gefragt, als wir dieses Thema in der Ausbildung durchgenommen haben. Warum sollte ich nicht an meinem Thema mit Hypnose arbeiten dürfen, wenn ich es doch möchte?

Unser Lehrer forderte uns dann auf, uns selbst folgende Fragen zu stellen:

  • Ist es erlaubt, dass wir grundsätzlich an uns selbst mit Hypnose arbeiten?
  • Ist es uns erlaubt, dass wir grundsätzlich bei anderen die Hypnose anwenden?
  • Ist es uns erlaubt, dass wir an unserem aktuellen Thema mit Hypnose arbeiten?
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Die Antworten darauf sollten wir als ideomotorisches Zeichen erhalten. Wir waren dann doch sehr erstaunt, dass nicht alle Teilnehmer auf alle drei Fragen ein JA erhielten. Verwundert schauten wir unseren Lehrer an und waren gespannt auf seine Erklärung.

Mögliche Gründe, warum es nicht erlaubt ist, mit Hypnose zu arbeiten

Es gibt unendlich viele Gründe dafür, dass es zum jetzigen Zeitpunkt oder aber auch grundsätzlich nicht erlaubt ist, mit Hypnose zu arbeiten – weder mit sich selbst noch mit anderen Menschen. Einige der häufigsten Gründe möchte ich hier aufführen.

  1. Zum einen können tiefsitzende, unbewusste Mechanismen vorhanden sein, die verhindern möchten, dass wir unser belastendes Thema loslassen und verarbeiten oder unser Ziel erreichen. Diese „Energien“ bezeichnen wir auch als „inneren Saboteur“. Dieser innere Saboteur ist immer individuell und stellt sich bei jedem anders dar. Solange ein innerer Saboteur am Werk ist, verhindert diese Energie grundsätzlich unsere gesundheitliche und persönliche positive Entwicklung. Es ist dann auch egal, welche Behandlungsmethode wir anwenden. Alles wird bekämpft.

  2. Zum anderen kann es sein, dass Sie unbewusst nicht mit Hypnose arbeiten möchten bzw. überhaupt nicht an Ihrem Thema arbeiten möchten. Die Gründe dafür müssen zuerst herausgefunden und aufgelöst werden.

  3. Weiterhin ist es möglich, dass Sie zuerst mit sich selbst im Reinen sein müssen, bevor Sie bei anderen die Hypnose erfolgreich anwenden dürfen.

  4. Wenn Sie zwar mit Hypnose an sich selbst arbeiten dürfen, aber an Ihrem aktuellen Thema nicht, dann besteht die Möglichkeit, dass entweder eine andere Methode für dieses Thema besser wäre, oder es müssen zuvor andere Themen bearbeitet werden.

Was passiert, wenn Sie ohne Erlaubnis mit Hypnose arbeiten?

Natürlich haben wir damals in der Ausbildung unserem Lehrer auch diese Frage gestellt. Bei der Beantwortung war er sehr vorsichtig und nachdenklich. Er meinte, dass dann der Erfolg ausbliebe und die Person, die uns aufgesucht hat, zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis käme. Wenn wir immer und immer wieder entgegen der Tatsache, dass die Hypnose nicht der richtige Weg ist, diese dennoch einsetzen, dann führt das nicht nur zu Frust und Resignation bei uns. Auch bei den Menschen, die zu uns kommen und denen wir helfen möchten, werden sich Enttäuschung und Hilflosigkeit breitmachen.

Im schlimmsten Fall kann es sogar passieren, dass wir etwas auslösen, das wir nicht oder nur schwer kontrollieren können. Hiermit könnten z. B. tiefsitzende Traumata gemeint sein, die in dem einen oder anderen Fall besser unangetastet bleiben sollten.

Fälle, in denen Sie nicht mit Hypnose arbeiten dürfen

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Und damit ist auch die „therapeutische“ Selbsthypnose gemeint.

Wenn Sie oder die Person, mit der Sie arbeiten möchten, unter eine Psychose leidet, dann ist es nicht angebracht, die Hypnose anzuwenden.


Bei einer Psychose handelt es sich um einen „Symptomenkomplex“ (Syndrom) der dadurch gekennzeichnet ist, dass die betreffenden Menschen z. B. unter Halluzinationen, Ich-Störungen, Wahnvorstellungen und/oder Realitätsverlust leiden.

Dieser Realitätsverlust ist unter anderem einer der Gründe, warum es nicht angebracht ist, mit Hypnose zu arbeiten. Menschen, die unter einer solchen Störung leiden, können nicht zwischen Realität und Phantasie unterscheiden. Genau dieser Unterschied aber ist zwingend erforderlich. Es ist wichtig, dass wir wissen, wann wir uns „im wahren Leben“ befinden und wann wir unseren „inneren Bildern“ folgen.

Falls ich jetzt Ihr Interesse an dieser Methode geweckt habe, ist mein Ziel erreicht. Warum nicht einmal diesen Weg einschlagen? Sie wissen nicht, ob dieser Weg wirklich Ihrer ist? Dann finden Sie es heraus. In meinen bisherigen Artikeln habe ich viele Anregungen gegeben und einige Übungen beschrieben, mit denen Sie Antworten auf Ihre Fragen erhalten können. Sie finden diese unter der Kategorie „Übungen“.

Und Sie wissen ja: Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe benötigen, habe ich immer ein offenes Ohr für Sie.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(5) Hypnose: Auf Spurensuche mit dem Unbewussten

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In meinem Artikel „Kinesiologie – Ihr Körper kennt die Wahrheit“ habe ich bereits darüber berichtet, wie Sie anhand Ihrer Muskelspannung erkennen können, was für Sie und Ihr Wohlbefinden gut ist. Heute möchte ich Ihnen eine weitere Methode vorstellen, mit der Sie eindeutige Antworten Ihres Unbewussten (auch: Unterbewusstsein) auf vorher gestellte Fragen erhalten. Es geht um die Ideomotorik.

Was ist Ideomotorik?

Hierunter versteht man unwillkürliche Bewegungen, die durch Vorstellungen in Gang gesetzt werden. Diese automatischen Reaktionen und Bewegungen werden beispielsweise durch Emotionen (Gefühle) hervorgerufen und laufen ohne bewusste Wahrnehmung ab. Ein solches Phänomen kennen wir alle bzw. haben es schon bei anderen Personen beobachtet:

  • Das Kleinkind öffnet automatisch den Mund beim Füttern mit dem Löffel.
  • Ihr Beifahrer im Auto fährt aktiv mit, indem er beispielsweise unwillkürlich mitbremst.
  • Haben wir Angst, ziehen wir unmerklich unsere Schultern hoch.
  • Der Kegler versucht über seine Körperbewegung den Weg der Kugel zu beeinflussen.

Vermutlich stehen diese Bewegungsimpulse in Verbindung zu unserem Thalamus. Das ist ein Teil des Zwischenhirns, der auch als „Tor zum Bewusstsein“ bezeichnet wird. Der Thalamus bewertet ununterbrochen und entscheidet, was für den Organismus gerade wichtig ist.

Warum brauchen wir die Ideomotorik?

Die Ideomotorik ist immer dann wichtig, wenn Sie während einer Hypnosesitzung keine eindeutigen Antworten auf vorher gestellte Fragen erhalten. Dies kann verschiedene Gründe haben, auf die ich in einem späteren Beitrag noch eingehen werde.

Wenn Sie sich also während der Hypnosesitzung zum Beispiel die Frage stellen, ob es zu Ihrem Wohl ist, wenn Sie an Ihrem Thema arbeiten, erhalten Sie von Ihrem Unbewussten in der Regel eine Antwort. Manche Menschen sehen oder hören die Antwort, andere erfassen sie intuitiv.

Bleibt nun aber eine Antwort aus, können Sie auf ein ideomotorisches Zeichen zurückgreifen, das Sie vorher festgelegt haben. Sie können die Ideomotorik aber auch zusätzlich einsetzen, um die Antwort nochmals zu hinterfragen bzw. bestätigen zu lassen.

Erhalten wir auf alle gestellten Fragen eine Antwort?

Ja und nein. Sie erhalten immer dann eine Antwort von Ihrem Unbewussten, wenn die Frage, die Sie gestellt haben, mit Ihnen und Ihrem Thema zu tun hat.

Hier einige Beispiele, auf die Sie eine Antwort erhalten:

  • Sie leiden unter Rückenschmerzen und möchten wissen, ob diese Symptome in Zusammenhang mit Ihrer Lebenssituation stehen.

  • Diffuse Angstzustände machen Ihnen zu schaffen, und Sie möchten wissen, ob es zu Ihrem Wohl ist, entweder nach der Ursache zu suchen oder sich auf eine Lösung zu konzentrieren.

  • Ihre berufliche Situation ist nicht zufriedenstellend, und Sie fragen sich, ob Sie sich beruflich umorientieren sollen oder nicht.

Auf Fragen, die etwa das Privatleben anderer Personen betrifft, erhalten Sie hingegen keine Antwort.

So legen Sie Ihr persönliches ideomotorisches Zeichen fest:

Setzen Sie sich bequem hin und lehnen Sie sich entspannt zurück. Sie können die Übung mit geöffneten oder auch mit geschlossenen Augen durchführen.

Stellen Sie beide Füße auf den Boden und legen Sie die Hände locker auf Ihre Oberschenkel. Handflächen nach unten.

Atmen Sie einige Male tief und ruhig ein und aus.

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Jetzt heben Sie beide Unterarme hoch, sodass sie einen 90-Grad-Winkel bilden. Die Hände hängen ganz entspannt herab und erinnern an sogenannte „Bärentatzen“. Die Schultern sind locker und entspannt.

Bitten Sie Ihr Unbewusstes nun, Ihnen anhand einer Bewegung zu zeigen, wie eine „JA-Antwort“ aussieht.

Möglicherweise geht ein Arm nach oben oder nach unten. Es kann sich auch nur die Hand bewegen. Es kann sein, dass sich beide Arme bewegen, entweder nach oben oder nach unten oder auch voneinander weg oder zueinander hin. Und noch viele weitere Varianten.

Lassen Sie sich Zeit und nehmen Sie einfach wahr, was passiert.

Bitten Sie ihr Unbewusstes nun, Ihnen anhand einer Bewegung zu zeigen, wie eine „NEIN-Antwort“ aussieht.

Auch hierbei sind wieder mehrere Reaktionen möglich.

Die Ideomotorik funktioniert auch im Alltag

Wenn Sie ihr individuelles Zeichen gefunden haben, können Sie gerne damit experimentieren, um mehr Sicherheit zu gewinnen.

Stellen Sie sich Fragen, die eindeutig mit JA oder NEIN zu beantworten sind. Sie könnten Ihr Unbewusstes beispielsweise fragen, ob Sie eine Frau oder ein Mann sind. Ob Sie verheiratet, geschieden oder ledig sind. Ob Sie Kinder haben oder Geschwister. Sie können fragen, ob Ihr Sofa schwarz oder grau oder blau ist. Oder ob im Kühlschrank Butter liegt. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Was tun, wenn die ideomotorische Antwort nicht konstant ist bzw. Sie keine erhalten?

Dann ist entweder ein „innerer Saboteur“ am Werk, oder Sie gehören zu den Lesern, die mit der „Bärentatzen-Methode“ kein ideomotorisches Zeichen festlegen können.

Aber wie sage ich immer: Es gibt für alles eine Lösung!

Auf den „inneren Saboteur“ gehe ich in einem meiner nächsten Artikel näher ein.

Allen anderen Lesern kann ich in der Zwischenzeit nur raten, sich beim Finden ihres ideomotorischen Zeichens Unterstützung zu suchen. Am besten natürlich bei einem Therapeuten oder Coach, der mit dieser Methode vertraut ist.

Und seien Sie sicher: Bislang hat noch jeder sein persönliches Zeichen herausgefunden. Ein außergewöhnliches vielleicht oder eines, mit dem vielleicht von vornherein zu rechnen war. Auf alle Fälle aber wird sich nach und nach jedem ein ideomotorisches Zeichen offenbaren, das zur Persönlichkeit und zum Unbewussten passt.

Gehen Sie neugierig und offen das Thema an und Sie werden viel Freude und Spaß damit haben.

Rufen Sie mich an, wenn Sie Hilfe brauchen. Ich bin gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(4) Die Hypnosesitzung: Eine Reise durch Ihre ganz persönliche innere Erlebniswelt

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Ich hatte es Ihnen ja versprochen: Heute erfahren Sie, was Sie während einer Hypnosesitzung bei mir erwartet. Natürlich werde ich die Hypnoseanleitung so allgemein wie möglich formulieren, damit ich den unterschiedlichen Bedürfnissen meiner Leserinnen und Leser gerecht werde.

Die Grundregeln der Hypnose

Es ist wichtig zu wissen, dass ich als Hypnotherapeutin stets neutral bin. Ich beeinflusse Sie niemals. Das bedeutet, dass Sie nicht einer geführten Fantasiereise (wie z. B. nach einer Yoga-Stunde) folgen, sondern einzig und allein Ihren inneren „Bildern“.

Während der Hypnosesitzung mache ich Ihnen Angebote, Türen zu öffnen oder Wege zu gehen. Diese Angebote können Sie annehmen – oder auch nicht. Sie halten die Zügel in der Hand, Sie bestimmen, wo es langgeht. Ja, Sie übernehmen sogar die Verantwortung für das, was während der Hypnose geschieht und für das, was sich dann im realen Leben zu verändern beginnt.

Zur Vorbereitung der Hypnosesitzung

Experimentieren Sie und schauen Sie, was Ihnen am besten gefällt:

  • den Text im Stillen für sich lesen oder ihn sich selbst laut vorlesen,
  • den Text aufnehmen und ihn sich anhören,
  • den Text von jemand anderem vorlesen lassen oder ihn einer anderen Person vorlesen.

Manche Sätze der Anleitung enden mit drei Punkten. Legen Sie bitte nach jedem dieser so gekennzeichneten Sätze eine Pause von mindestens zwei bis drei Sekunden ein, ehe Sie weiterlesen – egal, für welche Variante Sie sich entscheiden.

Und bitte suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie ungestört sind. Schalten Sie Ihr Handy, das Telefon und die Türklingel ab. Sitzen oder liegen Sie bequem. Und dann legen Sie los!

Im „Zauber-Hypnose-Land“

Nachdem Sie es sich bequem gemacht haben, bitte ich Sie – falls Sie mit Hypnose schon vertraut sind – sich in Ihrer eigenen Art und Weise und in Ihrer eigenen Geschwindigkeit zu entspannen.

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Alle anderen dürfen – falls sie möchten – einen Punkt fixieren… vielleicht der Fußboden vor Ihnen… vielleicht das Bild an der Wand… für was immer Sie sich entscheiden… fixieren Sie diesen Punkt so lange bis Sie das Bedürfnis haben, die Augen zu schließen… lassen Sie sich Zeit… vielleicht möchten Sie aber lieber in Gedanken von der Zahl 10 – oder einer anderen Zahl – rückwärts zählen… und sich mit jeder Zahl tiefer und tiefer entspannen…um dann mit dem Rückwärtszählen aufzuhören, wenn Sie tief entspannt sind… andere unter Ihnen möchten vielleicht eine Treppe hinab- oder hinaufgehen….um sich Schritt für Schritt mehr und mehr zu entspannen… oder Sie laufen an einem Bach entlang, dessen Plätschern Sie mehr und mehr in einen angenehmen Entspannungszustand führt… egal für welchen Weg Sie sich entscheiden… es ist der richtige Weg… denn es ist Ihr Weg…

Sie sind sich Ihres tiefen Entspannungszustandes immer bewusst… Sie nehmen weiterhin alle Umgebungsgeräusche wahr und wissen immer, wo Sie sich befinden… Sie können zu jeder Zeit klare und bewusste Entscheidungen treffen…

Jetzt bitte ich Sie, sich an einen Ort zu begeben… einen Ort an dem Sie sich rundum wohlfühlen… es kann ein Ort aus Ihrem realen Leben sein… es kann aber auch ein Ort sein, der nur in Ihrer Fantasie existiert… wichtig ist, dass es ein Ort ist, an dem Sie sich wohlfühlen… vielleicht ist es eine Landschaft, die Sie vor Ihrem geistigen Auge sehen… es kann aber auch eine Stadt sein… ein Zimmer… was auch immer… vielleicht sehen Sie auch nichts, aber spüren, dass Sie sich irgendwo befinden, wo Sie sich wohlfühlen… auch das ist gut… wechseln Sie bitte den Ort, wenn irgendetwas nicht stimmig ist für Sie… geben Sie mir auch jetzt wieder ein Zeichen, wenn Sie an diesem schönen Ort angekommen sind…

Was sehen Sie… welche Tageszeit ist es… können Sie eine Jahreszeit erkennen… schauen Sie bitte auf Ihre Füße… sind es Ihre Füße, die Sie sehen… tragen Sie Schuhe… schauen Sie sich um… was nehmen Sie wahr: Menschen, Tiere oder Blumen… oder ganz andere Dinge… egal was Sie sehen, es ist richtig und gut… vielleicht hören Sie etwas… nehmen Geräusche wahr… wenn Sie möchten, lauschen Sie in Ihre Umgebung hinein… manche von Ihnen riechen vielleicht etwas… der Duft von Blumen… oder etwas, das schöne Erinnerungen in Ihnen weckt… wenn Sie das Bedürfnis haben, etwas zu berühren, dann tun Sie das… wie spürt es sich an…. manchmal kann es sein, dass man etwas schmeckt…einen Geschmack wahrnimmt… was auch immer Sie tun und wahrnehmen, es ist richtig und gut… genießen Sie Ihren persönlichen Wohlfühlort mit allen Sinnen…

Wenn Sie Ihre Umgebung erkunden möchten, dann machen Sie sich auf den Weg… wenn nicht, dann bleiben Sie an Ort und Stelle… tun Sie nur das wonach Ihnen ist…

Sind Sie alleine… oder ist jemand bei Ihnen… wenn Sie alleine sind… wie fühlt es sich für Sie an…gut… sehr schön… es fühlt sich nicht gut an… vielleicht möchten Sie Ihr Unbewusstes fragen, was Sie brauchen, damit Sie sich wohlfühlen… oder Sie wissen es vielleicht schon längst… was immer es ist das Sie benötigen… Sie haben es vielleicht schon längst an Ihrer Seite…oder es leistet Ihnen jetzt in diesem Moment Gesellschaft…

Und diejenigen unter Ihnen, die von Anfang an schon in Begleitung waren… wie fühlt es sich an, in dieser Begleitung zu sein… gut… sehr schön… es fühlt sich nicht gut an… was müsste geschehen, damit Sie sich gut fühlen… vielleicht wissen Sie es schon… oder Sie möchten Ihr Unbewusstes fragen… was immer Sie auch tun, es wird das richtige sein…

Genießen Sie Ihre innere Erlebniswelt noch für kurze Zeit, bevor Sie sich langsam… Schritt für Schritt wieder mit der realen Welt vertraut machen… bedanken Sie sich für das schöne Erlebnis… auch bei Ihren Begleitern, wenn Sie welche hatten… und wenn Sie das Bedürfnis haben, etwas aus dieser Erlebniswelt mit in die Realität zu nehmen… was könnte das sein… ein Gegenstand… eine Farbe… vielleicht eine Botschaft…was immer es ist, das Sie mitnehmen möchten… es wird Sie immer an diesen Wohlfühlort erinnern und Ihnen helfen, diesen schnell wieder aufzusuchen, wenn Sie das Bedürfnis danach verspüren…

Und wenn Sie soweit sind, dann bitte ich Sie, ganz langsam ins Hier und Jetzt zurückzukommen… die Augen zu öffnen… sich zu recken und zu strecken… und gerne herzhaft zu Gähnen…

Und was kann Hypnose noch?

Das ist eine gute Frage. Sie kann eine ganze Menge.

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  • Sie kann uns stärken und in unsere Mitte bringen
  • uns helfen, herauszufinden, über welche Fähigkeiten und Stärken wir verfügen
  • uns Lösungswege aufzeigen
  • uns helfen, negative Glaubenssätze loszulassen
  • uns helfen zu Verstehen, Anzunehmen und zu Verzeihen
  • und vieles mehr.

Und über dieses „viele mehr“ werde ich Ihnen gerne nach und nach erzählen und Ihnen helfen, sich selbst zu helfen.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Gesundheits-Blog
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(3) Hypnose – ein Mythos wird entzaubert

Heute schreibe ich über Hypnose. Vielleicht wird es Sie wundern, aber ich weiß, dass Sie diesen natürlichen „Entspannungszustand“ kennen. Ja, Sie haben ihn sogar schon mehr oder weniger häufig angewendet. Manchmal bewusst, manchmal unbewusst.

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Was denn – das glauben Sie nicht? Lassen Sie sich überraschen!

Was bedeutet „Hypnose“?

Das Wort Hypnose leitet sich von dem altgriechischen Wortὕπνος“ – „hýpnos“ ab und bedeutet nichts anderes als „Schlaf“. Befindet man sich in Hypnose, dann erlebt man also einen schlafähnlichen Zustand, und bei dem kommt es zu einem veränderten Bewusstseinszustand.

  • Wussten Sie’s? Hypnose ist die älteste Therapieform überhaupt – vermutlich bereits 7000 Jahre alt.
  • Religiöse Autoritäten ziehen schon seit Tausenden von Jahren ihre Gläubigen mit „Suggestionen“ (Beeinflussungen) in ihren Bann. Seit Urzeiten werden zum Beispiel goldene Gegenstände so lange fixiert, bis man in einen tiefen Entspannungszustand fällt.

Was ist das Ziel der therapeutischen Hypnose?

Ziel der Hypnose – wenn sie von einem professionellen Therapeuten oder einer Therapeutin durchgeführt wird – ist es, dass Sie Zugang zu Ihrem Unterbewusstsein (auch: Unbewusstes) bekommen. Der Psychiater C. G. Jung war der Meinung, dass wir alle ein angeborenes Wissen darüber haben, was gut für uns ist. Und genau auf dieses Wissen greifen Sie während der Hypnose zurück.

Sie werden ganz automatisch Antworten auf Ihre Fragen erhalten. Diese Antworten sollen Ihnen dann helfen, Ihre Ziele zu erreichen. Sei es ein gesundheitliches, zwischenmenschliches oder ein ganz persönliches Ziel.

Verlieren Sie während der Hypnose die Kontrolle über sich und Ihre Entscheidungen?

Nein! Ihr Therapeut hat keinerlei Macht über Sie! Sie sind sich Ihres Zustandes zu jeder Zeit bewusst. Sie nehmen Ihre Umwelt in jedem Moment wahr. Sie selbst können entscheiden, wie tief Sie in Ihr Unbewusstes eindringen möchten. Sie entscheiden auch, ob Sie die gewonnen Erkenntnisse mit Ihrem Therapeuten teilen oder nicht.

Wichtig: Sie müssen nicht alles erzählen, was Sie in Ihrer inneren Erlebniswelt wahrnehmen. Mancher fühlt sich einfach wohler und sicherer dabei, ein Geheimnis in sich zu wahren. Es ist übrigens auch nicht zwingend notwendig, die Augen zu schließen. Auch müssen Sie sich nicht hinlegen, um in die Entspannung zu kommen. Sie können sich eine bequeme Sitzhaltung suchen, mit und in der Sie sich wohlfühlen.

Kurz gesagt: Sie alleine entscheiden, wie die Hypnosesitzung verläuft. Es geht dabei schließlich nur um Sie und Ihr Anliegen.

Hypnose – Eine Erlebnistherapie mit positiven Nebenwirkungen

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Was ist Hypnose tatsächlich? Es ist, wie bereits beschrieben, ein Zustand tiefer Entspannung. Ein Zustand, in dem Erkenntnisse gewonnen werden können, in dem man zu sich selbst findet und der hilft, für einen Augenblick alles Störende und Belastende leichter werden zu lassen, vielleicht sogar für kurze Zeit zu vergessen. Einen solchen wohltuenden Zustand kennen Sie sicher aus verschiedenen Situationen.

So haben Sie selbst schon einmal Hypnose erlebt

  • Die Leserinnen und Leser unter Ihnen, die schon einmal einen Yoga-Kurs mitgemacht haben, wissen, dass am Ende einer Stunde noch einige Minuten Ruhe und Entspannung angesagt sind. Der Kursleiter liest dann beispielsweise eine Entspannungsgeschichte vor, der Sie folgen können oder auch nicht. Oder Sie werden angeleitet, sich und Ihren Körper zu spüren, vielleicht Ihre Atmung zu beobachten und ruhig und gleichmäßig ein- und auszuatmen. Auch bei einem Autogenen Training steht vor allem die Atemübung im Mittelpunkt.

  • Vielleicht spielen Sie auch ein Musikinstrument und können sich ganz und gar in den Tönen verlieren. Oder Sie haben ein anderes Hobby, welches Sie so sehr fesselt, dass Sie für kurze Zeit all Ihre Sorgen vergessen?

  • Lesen Sie vielleicht gerne und können sich in eine spannende Geschichte vertiefen?

  • Passiert es Ihnen manchmal, dass Sie so in Gedanken sind, dass Sie auf dem Weg vom Büro nach Hause an der richtigen Autobahnausfahrt vorbeifahren?

Sehen Sie – ich ahnte doch, dass Sie Hypnose kennen. Denn all diese Erfahrungen (und viele, viele mehr) sind nichts anderes als angewendete Hypnose. Das nennt man dann schlicht und einfach „Selbsthypnose“.

Tatsache ist: Immer dann, wenn Sie sich mit einem guten Gefühl auf etwas konzentrieren und für kurze Zeit in Ihrer inneren Erlebniswelt versinken, in Tagträumen, in Zukunftsvorstellungen, befinden Sie sich in einem mehr oder weniger tiefen, schlafähnlichen Entspannungszustand: der Hypnose.

Und jetzt zur Show-Hypnose

Es gibt Menschen, die einmal in ihrem Leben im Mittelpunkt stehen, einmal alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchten. Die Gründe hierfür sind sicher bei jedem unterschiedlich. Was aber viele dieser Personen verbindet, ist die Bereitschaft, sich vor Publikum hypnotisieren zu lassen. Sie sind bereit, für kurze Zeit in gewissem Umfang die Kontrolle über sich selbst abzugeben. Sie erlauben dem Show-Hypnotiseur, Macht über sie auszuüben, und zwar ausschließlich zum Zweck der Unterhaltung.

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Show-Hypnotiseure haben ein sehr feines Gespür für diese Zielgruppe. Daher würden sie mich – vorausgesetzt ich würde überhaupt im Publikum sitzen – nicht wählen. Denn in mir sitzt kein tiefes Bedürfnis, die Kontrolle über mich abzugeben, im Mittelpunkt des Interesses zu stehen und für die Belustigung anderer zu sorgen. Und aus diesen Gründen bin ich in diesem Fall auch nicht zu hypnotisieren. Diese Art von Hypnose hat nichts mit der therapeutischen Hypnose, wie ich sie einsetze, zu tun.

Fazit:
Ich glaube, die Frage, ob jeder hypnotisiert werden kann,
brauchen Sie sich jetzt nicht mehr zu stellen.

Die Frage, die Sie sich stattdessen stellen sollten, lautet:

„Möchte ich mit Hilfe der therapeutischen Hypnose Lösungen für meine Themen finden?“

Falls Sie diese Frage mit einem eindeutigen „JA“ beantworten, dürfen Sie sich auf meinen nächsten Artikel freuen. Ich werde Ihnen dann einen kleinen Einblick gewähren, wie eine Hypnosesitzung bei mir verläuft.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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