Schlagwort: Selbsthypnose

(11) Hypnose: Die guten Geister, die ich rief

Heute schreibe ich über gute Geister und darüber, wie ich meine gefunden habe. Ich erzähle Ihnen, was mich überhaupt veranlasst hat, nach guten Geistern zu rufen und welcher gute Geist sich mir einfach aufgedrängt hat.

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Gute Geister sind gute Helfer

Während unserer Hypnoseausbildung sprachen wir über „Helfer und gute Geister“, die uns bei der Lösung eines Themas unterstützen können.

Ich hatte danach in einem Team die Möglichkeit, eine Kollegin während ihrer Hypnose zu begleiten und war gespannt, welchen Helfer sie denn rufen würde. Sie bat den guten Geist ihres Lebens zu ihr zu kommen bzw. sich zu zeigen. Dieser gute Geist war die gesamte Hypnosedauer an ihrer Seite und gab ihr Hinweise, um ihr Thema zu erkennen und zu lösen. Es gesellten sich noch mehrere unerwartete Helfer hinzu, die dazu beitrugen, dass es für uns alle, trotz des belastenden Themas, eine humorvolle und erfolgreiche Hypnosesitzung wurde.

Die Kollegin war mit dem erzielten Ergebnis rundum zufrieden und bedankte sich mit einem strahlenden Lächeln nicht nur bei Ihren Helfern und ihrem guten Geist, sondern auch bei uns.

So fand ich meine guten Geister

Diese Hypnosesitzung hat mich nachdenklich gestimmt. Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, ob und für was ich einen guten Geist brauchen würde. Nach dem guten Geist meines Lebens zu fragen, wäre mir auf jeden Fall nicht in den Sinn gekommen.

Zu Hause angekommen, ließ mir das Thema keine Ruhe, und ich nahm mir die Zeit für eine Selbsthypnose.

Dabei begab ich mich in meine ganz persönliche Hypnoselandschaft von der aus ich immer meine Reisen beginne. Dort wartet auch stets ein Team von drei Gestalten auf mich, die mich ständig begleiten.

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Bei dieser erwähnten Selbsthypnose war ich zunächst einmal etwas ratlos und wusste nicht, nach welchem Geist ich fragen sollte. Also bat ich darum, dass der gute Geist, der jetzt am wichtigsten für meine berufliche Tätigkeit sei, sich bitte zeigen möge.

Fast unmittelbar zeigte sich eine kleine Gestalt, die so kreativ, wendig und ideenreich war, dass ich sofort wusste, das kann nur mein guter Geist des Coachings sein. Vorsichtshalber ließ ich die Vermutung ideomotorisch bestätigen.

Dieser kleine Geist hat auch meine Fantasie beflügelt, und inzwischen habe ich noch drei weitere gute Geister herbeigerufen. Wobei ich sagen muss, zwei davon haben sich tatsächlich gezeigt. Auf den dritten herbeigerufenen guten Geist warte ich allerdings noch heute.

Dafür hat sich aber ein guter Geist „hereingeschmuggelt“, mit dem ich nicht gerechnet hatte, und der nur über seine Körpersprache und Mimik mit mir kommuniziert. Und ich kann Ihnen verraten, dass die von Kopf bis Fuß fast nur Missbilligung ausdrückt. Wenn ich ganz ehrlich bin, wundert mich das aber nicht.

Es scheint so, dass dieser gute Geist weitaus wichtiger ist, als der, auf den ich noch immer warte. Also werde ich langsam damit beginnen, mit ihm zu arbeiten. Gerade sehe ich ihn vor meinem geistigen Auge, wie er mich skeptisch ansieht und nicht zu glauben scheint, was ich hier schreibe.

Sie würden gerne wissen, für was dieser gute Geist steht? Das verrate ich Ihnen am Ende meines Artikels.

Es gibt so viele gute Geister wie es Sterne am Himmel gibt

Jeder von uns hat seine ganz persönlichen Helfer und guten Geister. Sie zeigen sich manchmal nicht immer sofort. Oder – wie in meinem Fall – erscheinen die guten Geister, die wir gar nicht gerufen haben. Aber sie zeigen sich immer dann, wenn wir ihre Unterstützung für ein aktuelles Thema brauchen.

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Ein guter Geist kann in jeder Form erscheinen: Es kann sich um eine Gestalt, ein Tier, einen Gegenstand oder um eine Farbe usw. handeln. Egal, was Sie vor Ihrem geistigen Auge auch sehen, wenn Sie das Gefühl haben, dass dies für den guten Geist steht, den Sie gerufen haben, dann ist das auch so.

So finden Sie Ihren persönlichen guten Geist

Vielleicht möchten auch Sie einmal einen guten Geist finden? Wenn Sie mit der Selbsthypnose vertraut sind, wird Ihnen das sicher ganz leicht gelingen.

Für alle anderen empfehle ich, zuerst meine bisherigen Hypnoseartikel zu lesen, die Übungen zu machen und dann einen guten Geist zu bitten sich zu zeigen.

Alternativ haben Sie selbstverständlich auch die Möglichkeit, sich von mir während Ihrer Hypnose begleiten zu lassen.

Der gute Geist, den ich nicht rief

Mein guter Geist trägt seit eben eine Armbanduhr und tippt ungeduldig mit seinem Zeigefinger darauf.

Er hat ja recht. Seit meinem Frühstück um 6 Uhr heute Morgen habe ich noch nichts gegessen. Getrunken habe ich auch noch nicht so viel wie ich sollte. Und inzwischen ist es 13:30 Uhr.

Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, dass ich nicht nur die Zeit, sondern auch das Essen vergesse, wenn ich arbeite.

Aber mein guter Geist der (gesunden und ausgewogenen) Ernährung wird mir bestimmt helfen, mich ab sofort gut um mein leibliches Wohl zu kümmern. Auch wenn ich gerade am Schreiben bin. Aber der erste Schritt wird der sein, dass ich mir keine Termine mehr in meine Mittagspause lege.

Sehe ich da meinen guten Geist zum ersten Mal lächeln?

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(6) Hypnose: Ohne Erlaubnis keinen Erfolg

Wenn Sie meine Artikelserie zum Thema Hypnose verfolgt haben, dann wissen Sie inzwischen ja, was man unter Hypnose versteht, wie eine Hypnosesitzung verlaufen kann und wie Sie ein ideomotorisches Zeichen festlegen. Also ein „körperliches“ Zeichen, das Ihnen bei der Suche nach Antworten hilft.

Heute möchte ich Ihnen erzählen, woran es womöglich liegen kann, dass Sie trotz Hilfe der Hypnose Ihr belastendes Thema nicht loslassen können bzw. Ihr gewünschtes Ziel nicht erreichen.

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Haben Sie denn überhaupt die Erlaubnis, mit Hypnose zu arbeiten?

Viele fragen sich jetzt bestimmt, warum sie denn nicht die Erlaubnis haben sollten, mit Hypnose zu arbeiten. Das habe ich mich selbst auch gefragt, als wir dieses Thema in der Ausbildung durchgenommen haben. Warum sollte ich nicht an meinem Thema mit Hypnose arbeiten dürfen, wenn ich es doch möchte?

Unser Lehrer forderte uns dann auf, uns selbst folgende Fragen zu stellen:

  • Ist es erlaubt, dass wir grundsätzlich an uns selbst mit Hypnose arbeiten?
  • Ist es uns erlaubt, dass wir grundsätzlich bei anderen die Hypnose anwenden?
  • Ist es uns erlaubt, dass wir an unserem aktuellen Thema mit Hypnose arbeiten?
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Die Antworten darauf sollten wir als ideomotorisches Zeichen erhalten. Wir waren dann doch sehr erstaunt, dass nicht alle Teilnehmer auf alle drei Fragen ein JA erhielten. Verwundert schauten wir unseren Lehrer an und waren gespannt auf seine Erklärung.

Mögliche Gründe, warum es nicht erlaubt ist, mit Hypnose zu arbeiten

Es gibt unendlich viele Gründe dafür, dass es zum jetzigen Zeitpunkt oder aber auch grundsätzlich nicht erlaubt ist, mit Hypnose zu arbeiten – weder mit sich selbst noch mit anderen Menschen. Einige der häufigsten Gründe möchte ich hier aufführen.

  1. Zum einen können tiefsitzende, unbewusste Mechanismen vorhanden sein, die verhindern möchten, dass wir unser belastendes Thema loslassen und verarbeiten oder unser Ziel erreichen. Diese „Energien“ bezeichnen wir auch als „inneren Saboteur“. Dieser innere Saboteur ist immer individuell und stellt sich bei jedem anders dar. Solange ein innerer Saboteur am Werk ist, verhindert diese Energie grundsätzlich unsere gesundheitliche und persönliche positive Entwicklung. Es ist dann auch egal, welche Behandlungsmethode wir anwenden. Alles wird bekämpft.

  2. Zum anderen kann es sein, dass Sie unbewusst nicht mit Hypnose arbeiten möchten bzw. überhaupt nicht an Ihrem Thema arbeiten möchten. Die Gründe dafür müssen zuerst herausgefunden und aufgelöst werden.

  3. Weiterhin ist es möglich, dass Sie zuerst mit sich selbst im Reinen sein müssen, bevor Sie bei anderen die Hypnose erfolgreich anwenden dürfen.

  4. Wenn Sie zwar mit Hypnose an sich selbst arbeiten dürfen, aber an Ihrem aktuellen Thema nicht, dann besteht die Möglichkeit, dass entweder eine andere Methode für dieses Thema besser wäre, oder es müssen zuvor andere Themen bearbeitet werden.

Was passiert, wenn Sie ohne Erlaubnis mit Hypnose arbeiten?

Natürlich haben wir damals in der Ausbildung unserem Lehrer auch diese Frage gestellt. Bei der Beantwortung war er sehr vorsichtig und nachdenklich. Er meinte, dass dann der Erfolg ausbliebe und die Person, die uns aufgesucht hat, zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis käme. Wenn wir immer und immer wieder entgegen der Tatsache, dass die Hypnose nicht der richtige Weg ist, diese dennoch einsetzen, dann führt das nicht nur zu Frust und Resignation bei uns. Auch bei den Menschen, die zu uns kommen und denen wir helfen möchten, werden sich Enttäuschung und Hilflosigkeit breitmachen.

Im schlimmsten Fall kann es sogar passieren, dass wir etwas auslösen, das wir nicht oder nur schwer kontrollieren können. Hiermit könnten z. B. tiefsitzende Traumata gemeint sein, die in dem einen oder anderen Fall besser unangetastet bleiben sollten.

Fälle, in denen Sie nicht mit Hypnose arbeiten dürfen

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Und damit ist auch die „therapeutische“ Selbsthypnose gemeint.

Wenn Sie oder die Person, mit der Sie arbeiten möchten, unter eine Psychose leidet, dann ist es nicht angebracht, die Hypnose anzuwenden.


Bei einer Psychose handelt es sich um einen „Symptomenkomplex“ (Syndrom) der dadurch gekennzeichnet ist, dass die betreffenden Menschen z. B. unter Halluzinationen, Ich-Störungen, Wahnvorstellungen und/oder Realitätsverlust leiden.

Dieser Realitätsverlust ist unter anderem einer der Gründe, warum es nicht angebracht ist, mit Hypnose zu arbeiten. Menschen, die unter einer solchen Störung leiden, können nicht zwischen Realität und Phantasie unterscheiden. Genau dieser Unterschied aber ist zwingend erforderlich. Es ist wichtig, dass wir wissen, wann wir uns „im wahren Leben“ befinden und wann wir unseren „inneren Bildern“ folgen.

Falls ich jetzt Ihr Interesse an dieser Methode geweckt habe, ist mein Ziel erreicht. Warum nicht einmal diesen Weg einschlagen? Sie wissen nicht, ob dieser Weg wirklich Ihrer ist? Dann finden Sie es heraus. In meinen bisherigen Artikeln habe ich viele Anregungen gegeben und einige Übungen beschrieben, mit denen Sie Antworten auf Ihre Fragen erhalten können. Sie finden diese unter der Kategorie „Übungen“.

Und Sie wissen ja: Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe benötigen, habe ich immer ein offenes Ohr für Sie.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(5) Hypnose: Auf Spurensuche mit dem Unbewussten

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In meinem Artikel „Kinesiologie – Ihr Körper kennt die Wahrheit“ habe ich bereits darüber berichtet, wie Sie anhand Ihrer Muskelspannung erkennen können, was für Sie und Ihr Wohlbefinden gut ist. Heute möchte ich Ihnen eine weitere Methode vorstellen, mit der Sie eindeutige Antworten Ihres Unbewussten (auch: Unterbewusstsein) auf vorher gestellte Fragen erhalten. Es geht um die Ideomotorik.

Was ist Ideomotorik?

Hierunter versteht man unwillkürliche Bewegungen, die durch Vorstellungen in Gang gesetzt werden. Diese automatischen Reaktionen und Bewegungen werden beispielsweise durch Emotionen (Gefühle) hervorgerufen und laufen ohne bewusste Wahrnehmung ab. Ein solches Phänomen kennen wir alle bzw. haben es schon bei anderen Personen beobachtet:

  • Das Kleinkind öffnet automatisch den Mund beim Füttern mit dem Löffel.
  • Ihr Beifahrer im Auto fährt aktiv mit, indem er beispielsweise unwillkürlich mitbremst.
  • Haben wir Angst, ziehen wir unmerklich unsere Schultern hoch.
  • Der Kegler versucht über seine Körperbewegung den Weg der Kugel zu beeinflussen.

Vermutlich stehen diese Bewegungsimpulse in Verbindung zu unserem Thalamus. Das ist ein Teil des Zwischenhirns, der auch als „Tor zum Bewusstsein“ bezeichnet wird. Der Thalamus bewertet ununterbrochen und entscheidet, was für den Organismus gerade wichtig ist.

Warum brauchen wir die Ideomotorik?

Die Ideomotorik ist immer dann wichtig, wenn Sie während einer Hypnosesitzung keine eindeutigen Antworten auf vorher gestellte Fragen erhalten. Dies kann verschiedene Gründe haben, auf die ich in einem späteren Beitrag noch eingehen werde.

Wenn Sie sich also während der Hypnosesitzung zum Beispiel die Frage stellen, ob es zu Ihrem Wohl ist, wenn Sie an Ihrem Thema arbeiten, erhalten Sie von Ihrem Unbewussten in der Regel eine Antwort. Manche Menschen sehen oder hören die Antwort, andere erfassen sie intuitiv.

Bleibt nun aber eine Antwort aus, können Sie auf ein ideomotorisches Zeichen zurückgreifen, das Sie vorher festgelegt haben. Sie können die Ideomotorik aber auch zusätzlich einsetzen, um die Antwort nochmals zu hinterfragen bzw. bestätigen zu lassen.

Erhalten wir auf alle gestellten Fragen eine Antwort?

Ja und nein. Sie erhalten immer dann eine Antwort von Ihrem Unbewussten, wenn die Frage, die Sie gestellt haben, mit Ihnen und Ihrem Thema zu tun hat.

Hier einige Beispiele, auf die Sie eine Antwort erhalten:

  • Sie leiden unter Rückenschmerzen und möchten wissen, ob diese Symptome in Zusammenhang mit Ihrer Lebenssituation stehen.

  • Diffuse Angstzustände machen Ihnen zu schaffen, und Sie möchten wissen, ob es zu Ihrem Wohl ist, entweder nach der Ursache zu suchen oder sich auf eine Lösung zu konzentrieren.

  • Ihre berufliche Situation ist nicht zufriedenstellend, und Sie fragen sich, ob Sie sich beruflich umorientieren sollen oder nicht.

Auf Fragen, die etwa das Privatleben anderer Personen betrifft, erhalten Sie hingegen keine Antwort.

So legen Sie Ihr persönliches ideomotorisches Zeichen fest:

Setzen Sie sich bequem hin und lehnen Sie sich entspannt zurück. Sie können die Übung mit geöffneten oder auch mit geschlossenen Augen durchführen.

Stellen Sie beide Füße auf den Boden und legen Sie die Hände locker auf Ihre Oberschenkel. Handflächen nach unten.

Atmen Sie einige Male tief und ruhig ein und aus.

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Jetzt heben Sie beide Unterarme hoch, sodass sie einen 90-Grad-Winkel bilden. Die Hände hängen ganz entspannt herab und erinnern an sogenannte „Bärentatzen“. Die Schultern sind locker und entspannt.

Bitten Sie Ihr Unbewusstes nun, Ihnen anhand einer Bewegung zu zeigen, wie eine „JA-Antwort“ aussieht.

Möglicherweise geht ein Arm nach oben oder nach unten. Es kann sich auch nur die Hand bewegen. Es kann sein, dass sich beide Arme bewegen, entweder nach oben oder nach unten oder auch voneinander weg oder zueinander hin. Und noch viele weitere Varianten.

Lassen Sie sich Zeit und nehmen Sie einfach wahr, was passiert.

Bitten Sie ihr Unbewusstes nun, Ihnen anhand einer Bewegung zu zeigen, wie eine „NEIN-Antwort“ aussieht.

Auch hierbei sind wieder mehrere Reaktionen möglich.

Die Ideomotorik funktioniert auch im Alltag

Wenn Sie ihr individuelles Zeichen gefunden haben, können Sie gerne damit experimentieren, um mehr Sicherheit zu gewinnen.

Stellen Sie sich Fragen, die eindeutig mit JA oder NEIN zu beantworten sind. Sie könnten Ihr Unbewusstes beispielsweise fragen, ob Sie eine Frau oder ein Mann sind. Ob Sie verheiratet, geschieden oder ledig sind. Ob Sie Kinder haben oder Geschwister. Sie können fragen, ob Ihr Sofa schwarz oder grau oder blau ist. Oder ob im Kühlschrank Butter liegt. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Was tun, wenn die ideomotorische Antwort nicht konstant ist bzw. Sie keine erhalten?

Dann ist entweder ein „innerer Saboteur“ am Werk, oder Sie gehören zu den Lesern, die mit der „Bärentatzen-Methode“ kein ideomotorisches Zeichen festlegen können.

Aber wie sage ich immer: Es gibt für alles eine Lösung!

Auf den „inneren Saboteur“ gehe ich in einem meiner nächsten Artikel näher ein.

Allen anderen Lesern kann ich in der Zwischenzeit nur raten, sich beim Finden ihres ideomotorischen Zeichens Unterstützung zu suchen. Am besten natürlich bei einem Therapeuten oder Coach, der mit dieser Methode vertraut ist.

Und seien Sie sicher: Bislang hat noch jeder sein persönliches Zeichen herausgefunden. Ein außergewöhnliches vielleicht oder eines, mit dem vielleicht von vornherein zu rechnen war. Auf alle Fälle aber wird sich nach und nach jedem ein ideomotorisches Zeichen offenbaren, das zur Persönlichkeit und zum Unbewussten passt.

Gehen Sie neugierig und offen das Thema an und Sie werden viel Freude und Spaß damit haben.

Rufen Sie mich an, wenn Sie Hilfe brauchen. Ich bin gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(4) Die Hypnosesitzung: Eine Reise durch Ihre ganz persönliche innere Erlebniswelt

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Ich hatte es Ihnen ja versprochen: Heute erfahren Sie, was Sie während einer Hypnosesitzung bei mir erwartet. Natürlich werde ich die Hypnoseanleitung so allgemein wie möglich formulieren, damit ich den unterschiedlichen Bedürfnissen meiner Leserinnen und Leser gerecht werde.

Die Grundregeln der Hypnose

Es ist wichtig zu wissen, dass ich als Hypnotherapeutin stets neutral bin. Ich beeinflusse Sie niemals. Das bedeutet, dass Sie nicht einer geführten Fantasiereise (wie z. B. nach einer Yoga-Stunde) folgen, sondern einzig und allein Ihren inneren „Bildern“.

Während der Hypnosesitzung mache ich Ihnen Angebote, Türen zu öffnen oder Wege zu gehen. Diese Angebote können Sie annehmen – oder auch nicht. Sie halten die Zügel in der Hand, Sie bestimmen, wo es langgeht. Ja, Sie übernehmen sogar die Verantwortung für das, was während der Hypnose geschieht und für das, was sich dann im realen Leben zu verändern beginnt.

Zur Vorbereitung der Hypnosesitzung

Experimentieren Sie und schauen Sie, was Ihnen am besten gefällt:

  • den Text im Stillen für sich lesen oder ihn sich selbst laut vorlesen,
  • den Text aufnehmen und ihn sich anhören,
  • den Text von jemand anderem vorlesen lassen oder ihn einer anderen Person vorlesen.

Manche Sätze der Anleitung enden mit drei Punkten. Legen Sie bitte nach jedem dieser so gekennzeichneten Sätze eine Pause von mindestens zwei bis drei Sekunden ein, ehe Sie weiterlesen – egal, für welche Variante Sie sich entscheiden.

Und bitte suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie ungestört sind. Schalten Sie Ihr Handy, das Telefon und die Türklingel ab. Sitzen oder liegen Sie bequem. Und dann legen Sie los!

Im „Zauber-Hypnose-Land“

Nachdem Sie es sich bequem gemacht haben, bitte ich Sie – falls Sie mit Hypnose schon vertraut sind – sich in Ihrer eigenen Art und Weise und in Ihrer eigenen Geschwindigkeit zu entspannen.

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Alle anderen dürfen – falls sie möchten – einen Punkt fixieren… vielleicht der Fußboden vor Ihnen… vielleicht das Bild an der Wand… für was immer Sie sich entscheiden… fixieren Sie diesen Punkt so lange bis Sie das Bedürfnis haben, die Augen zu schließen… lassen Sie sich Zeit… vielleicht möchten Sie aber lieber in Gedanken von der Zahl 10 – oder einer anderen Zahl – rückwärts zählen… und sich mit jeder Zahl tiefer und tiefer entspannen…um dann mit dem Rückwärtszählen aufzuhören, wenn Sie tief entspannt sind… andere unter Ihnen möchten vielleicht eine Treppe hinab- oder hinaufgehen….um sich Schritt für Schritt mehr und mehr zu entspannen… oder Sie laufen an einem Bach entlang, dessen Plätschern Sie mehr und mehr in einen angenehmen Entspannungszustand führt… egal für welchen Weg Sie sich entscheiden… es ist der richtige Weg… denn es ist Ihr Weg…

Sie sind sich Ihres tiefen Entspannungszustandes immer bewusst… Sie nehmen weiterhin alle Umgebungsgeräusche wahr und wissen immer, wo Sie sich befinden… Sie können zu jeder Zeit klare und bewusste Entscheidungen treffen…

Jetzt bitte ich Sie, sich an einen Ort zu begeben… einen Ort an dem Sie sich rundum wohlfühlen… es kann ein Ort aus Ihrem realen Leben sein… es kann aber auch ein Ort sein, der nur in Ihrer Fantasie existiert… wichtig ist, dass es ein Ort ist, an dem Sie sich wohlfühlen… vielleicht ist es eine Landschaft, die Sie vor Ihrem geistigen Auge sehen… es kann aber auch eine Stadt sein… ein Zimmer… was auch immer… vielleicht sehen Sie auch nichts, aber spüren, dass Sie sich irgendwo befinden, wo Sie sich wohlfühlen… auch das ist gut… wechseln Sie bitte den Ort, wenn irgendetwas nicht stimmig ist für Sie… geben Sie mir auch jetzt wieder ein Zeichen, wenn Sie an diesem schönen Ort angekommen sind…

Was sehen Sie… welche Tageszeit ist es… können Sie eine Jahreszeit erkennen… schauen Sie bitte auf Ihre Füße… sind es Ihre Füße, die Sie sehen… tragen Sie Schuhe… schauen Sie sich um… was nehmen Sie wahr: Menschen, Tiere oder Blumen… oder ganz andere Dinge… egal was Sie sehen, es ist richtig und gut… vielleicht hören Sie etwas… nehmen Geräusche wahr… wenn Sie möchten, lauschen Sie in Ihre Umgebung hinein… manche von Ihnen riechen vielleicht etwas… der Duft von Blumen… oder etwas, das schöne Erinnerungen in Ihnen weckt… wenn Sie das Bedürfnis haben, etwas zu berühren, dann tun Sie das… wie spürt es sich an…. manchmal kann es sein, dass man etwas schmeckt…einen Geschmack wahrnimmt… was auch immer Sie tun und wahrnehmen, es ist richtig und gut… genießen Sie Ihren persönlichen Wohlfühlort mit allen Sinnen…

Wenn Sie Ihre Umgebung erkunden möchten, dann machen Sie sich auf den Weg… wenn nicht, dann bleiben Sie an Ort und Stelle… tun Sie nur das wonach Ihnen ist…

Sind Sie alleine… oder ist jemand bei Ihnen… wenn Sie alleine sind… wie fühlt es sich für Sie an…gut… sehr schön… es fühlt sich nicht gut an… vielleicht möchten Sie Ihr Unbewusstes fragen, was Sie brauchen, damit Sie sich wohlfühlen… oder Sie wissen es vielleicht schon längst… was immer es ist das Sie benötigen… Sie haben es vielleicht schon längst an Ihrer Seite…oder es leistet Ihnen jetzt in diesem Moment Gesellschaft…

Und diejenigen unter Ihnen, die von Anfang an schon in Begleitung waren… wie fühlt es sich an, in dieser Begleitung zu sein… gut… sehr schön… es fühlt sich nicht gut an… was müsste geschehen, damit Sie sich gut fühlen… vielleicht wissen Sie es schon… oder Sie möchten Ihr Unbewusstes fragen… was immer Sie auch tun, es wird das richtige sein…

Genießen Sie Ihre innere Erlebniswelt noch für kurze Zeit, bevor Sie sich langsam… Schritt für Schritt wieder mit der realen Welt vertraut machen… bedanken Sie sich für das schöne Erlebnis… auch bei Ihren Begleitern, wenn Sie welche hatten… und wenn Sie das Bedürfnis haben, etwas aus dieser Erlebniswelt mit in die Realität zu nehmen… was könnte das sein… ein Gegenstand… eine Farbe… vielleicht eine Botschaft…was immer es ist, das Sie mitnehmen möchten… es wird Sie immer an diesen Wohlfühlort erinnern und Ihnen helfen, diesen schnell wieder aufzusuchen, wenn Sie das Bedürfnis danach verspüren…

Und wenn Sie soweit sind, dann bitte ich Sie, ganz langsam ins Hier und Jetzt zurückzukommen… die Augen zu öffnen… sich zu recken und zu strecken… und gerne herzhaft zu Gähnen…

Und was kann Hypnose noch?

Das ist eine gute Frage. Sie kann eine ganze Menge.

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  • Sie kann uns stärken und in unsere Mitte bringen
  • uns helfen, herauszufinden, über welche Fähigkeiten und Stärken wir verfügen
  • uns Lösungswege aufzeigen
  • uns helfen, negative Glaubenssätze loszulassen
  • uns helfen zu Verstehen, Anzunehmen und zu Verzeihen
  • und vieles mehr.

Und über dieses „viele mehr“ werde ich Ihnen gerne nach und nach erzählen und Ihnen helfen, sich selbst zu helfen.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(3) Hypnose – ein Mythos wird entzaubert

Heute schreibe ich über Hypnose. Vielleicht wird es Sie wundern, aber ich weiß, dass Sie diesen natürlichen „Entspannungszustand“ kennen. Ja, Sie haben ihn sogar schon mehr oder weniger häufig angewendet. Manchmal bewusst, manchmal unbewusst.

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Was denn – das glauben Sie nicht? Lassen Sie sich überraschen!

Was bedeutet „Hypnose“?

Das Wort Hypnose leitet sich von dem altgriechischen Wortὕπνος“ – „hýpnos“ ab und bedeutet nichts anderes als „Schlaf“. Befindet man sich in Hypnose, dann erlebt man also einen schlafähnlichen Zustand, und bei dem kommt es zu einem veränderten Bewusstseinszustand.

  • Wussten Sie’s? Hypnose ist die älteste Therapieform überhaupt – vermutlich bereits 7000 Jahre alt.
  • Religiöse Autoritäten ziehen schon seit Tausenden von Jahren ihre Gläubigen mit „Suggestionen“ (Beeinflussungen) in ihren Bann. Seit Urzeiten werden zum Beispiel goldene Gegenstände so lange fixiert, bis man in einen tiefen Entspannungszustand fällt.

Was ist das Ziel der therapeutischen Hypnose?

Ziel der Hypnose – wenn sie von einem professionellen Therapeuten oder einer Therapeutin durchgeführt wird – ist es, dass Sie Zugang zu Ihrem Unterbewusstsein (auch: Unbewusstes) bekommen. Der Psychiater C. G. Jung war der Meinung, dass wir alle ein angeborenes Wissen darüber haben, was gut für uns ist. Und genau auf dieses Wissen greifen Sie während der Hypnose zurück.

Sie werden ganz automatisch Antworten auf Ihre Fragen erhalten. Diese Antworten sollen Ihnen dann helfen, Ihre Ziele zu erreichen. Sei es ein gesundheitliches, zwischenmenschliches oder ein ganz persönliches Ziel.

Verlieren Sie während der Hypnose die Kontrolle über sich und Ihre Entscheidungen?

Nein! Ihr Therapeut hat keinerlei Macht über Sie! Sie sind sich Ihres Zustandes zu jeder Zeit bewusst. Sie nehmen Ihre Umwelt in jedem Moment wahr. Sie selbst können entscheiden, wie tief Sie in Ihr Unbewusstes eindringen möchten. Sie entscheiden auch, ob Sie die gewonnen Erkenntnisse mit Ihrem Therapeuten teilen oder nicht.

Wichtig: Sie müssen nicht alles erzählen, was Sie in Ihrer inneren Erlebniswelt wahrnehmen. Mancher fühlt sich einfach wohler und sicherer dabei, ein Geheimnis in sich zu wahren. Es ist übrigens auch nicht zwingend notwendig, die Augen zu schließen. Auch müssen Sie sich nicht hinlegen, um in die Entspannung zu kommen. Sie können sich eine bequeme Sitzhaltung suchen, mit und in der Sie sich wohlfühlen.

Kurz gesagt: Sie alleine entscheiden, wie die Hypnosesitzung verläuft. Es geht dabei schließlich nur um Sie und Ihr Anliegen.

Hypnose – Eine Erlebnistherapie mit positiven Nebenwirkungen

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Was ist Hypnose tatsächlich? Es ist, wie bereits beschrieben, ein Zustand tiefer Entspannung. Ein Zustand, in dem Erkenntnisse gewonnen werden können, in dem man zu sich selbst findet und der hilft, für einen Augenblick alles Störende und Belastende leichter werden zu lassen, vielleicht sogar für kurze Zeit zu vergessen. Einen solchen wohltuenden Zustand kennen Sie sicher aus verschiedenen Situationen.

So haben Sie selbst schon einmal Hypnose erlebt

  • Die Leserinnen und Leser unter Ihnen, die schon einmal einen Yoga-Kurs mitgemacht haben, wissen, dass am Ende einer Stunde noch einige Minuten Ruhe und Entspannung angesagt sind. Der Kursleiter liest dann beispielsweise eine Entspannungsgeschichte vor, der Sie folgen können oder auch nicht. Oder Sie werden angeleitet, sich und Ihren Körper zu spüren, vielleicht Ihre Atmung zu beobachten und ruhig und gleichmäßig ein- und auszuatmen. Auch bei einem Autogenen Training steht vor allem die Atemübung im Mittelpunkt.

  • Vielleicht spielen Sie auch ein Musikinstrument und können sich ganz und gar in den Tönen verlieren. Oder Sie haben ein anderes Hobby, welches Sie so sehr fesselt, dass Sie für kurze Zeit all Ihre Sorgen vergessen?

  • Lesen Sie vielleicht gerne und können sich in eine spannende Geschichte vertiefen?

  • Passiert es Ihnen manchmal, dass Sie so in Gedanken sind, dass Sie auf dem Weg vom Büro nach Hause an der richtigen Autobahnausfahrt vorbeifahren?

Sehen Sie – ich ahnte doch, dass Sie Hypnose kennen. Denn all diese Erfahrungen (und viele, viele mehr) sind nichts anderes als angewendete Hypnose. Das nennt man dann schlicht und einfach „Selbsthypnose“.

Tatsache ist: Immer dann, wenn Sie sich mit einem guten Gefühl auf etwas konzentrieren und für kurze Zeit in Ihrer inneren Erlebniswelt versinken, in Tagträumen, in Zukunftsvorstellungen, befinden Sie sich in einem mehr oder weniger tiefen, schlafähnlichen Entspannungszustand: der Hypnose.

Und jetzt zur Show-Hypnose

Es gibt Menschen, die einmal in ihrem Leben im Mittelpunkt stehen, einmal alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchten. Die Gründe hierfür sind sicher bei jedem unterschiedlich. Was aber viele dieser Personen verbindet, ist die Bereitschaft, sich vor Publikum hypnotisieren zu lassen. Sie sind bereit, für kurze Zeit in gewissem Umfang die Kontrolle über sich selbst abzugeben. Sie erlauben dem Show-Hypnotiseur, Macht über sie auszuüben, und zwar ausschließlich zum Zweck der Unterhaltung.

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Show-Hypnotiseure haben ein sehr feines Gespür für diese Zielgruppe. Daher würden sie mich – vorausgesetzt ich würde überhaupt im Publikum sitzen – nicht wählen. Denn in mir sitzt kein tiefes Bedürfnis, die Kontrolle über mich abzugeben, im Mittelpunkt des Interesses zu stehen und für die Belustigung anderer zu sorgen. Und aus diesen Gründen bin ich in diesem Fall auch nicht zu hypnotisieren. Diese Art von Hypnose hat nichts mit der therapeutischen Hypnose, wie ich sie einsetze, zu tun.

Fazit:
Ich glaube, die Frage, ob jeder hypnotisiert werden kann,
brauchen Sie sich jetzt nicht mehr zu stellen.

Die Frage, die Sie sich stattdessen stellen sollten, lautet:

„Möchte ich mit Hilfe der therapeutischen Hypnose Lösungen für meine Themen finden?“

Falls Sie diese Frage mit einem eindeutigen „JA“ beantworten, dürfen Sie sich auf meinen nächsten Artikel freuen. Ich werde Ihnen dann einen kleinen Einblick gewähren, wie eine Hypnosesitzung bei mir verläuft.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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