Kategorie: Gesundheitscoaching

(37) Niemand ist gerne abhängig

Was werden Sie wohl denken, wenn Ihnen jemand erzählt, er sei ein Abhängigkeits-Typ? Ich kann Ihnen jetzt schon sagen, dass Ihre Gedanken bestimmt in eine ganz falsche Richtung gehen.

Die Abhängigkeits-Typen im Denkmodell der Psychographie sind nicht von Alkohol, Medikamenten oder Drogen abhängig, sondern von etwas ganz anderem.

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Bisher hatte ich über Selbstzweifel und Sorgen berichtet und darüber, wie sehr diese beiden Themen die Betroffenen unter Umständen belasten können. Heute schreibe ich über ein Thema, das ich selbst nachvollziehen kann.

Abhängig von der Gefühlslage anderer

Dass ich zu den Abhängigkeits-Typen gehöre, die sich verantwortlich für das Wohlbefinden und die positive Gefühlslage anderer verantwortlich fühlen, habe ich erst während meiner Coachingausbildung herausgefunden. Seitdem ich das jedoch weiß, gehe ich sehr aufmerksam durch das Leben und kann mich sehr schnell zurücknehmen, wenn ich spüre, dass ich wieder in mein altes Verhaltensmuster zurückzufallen beginne.

Zeit meines Lebens habe ich mich immer darum gekümmert, dass es anderen gut geht, dass sie sich wohl fühlen und dass alles so ist, wie sie es sich vorstellen. Es war mir immer sehr wichtig, dass absolute Harmonie um mich herum herrschte. Es ging mir gut, wenn ich das Gefühl hatte, dass es auch anderen gut ging.

Ich habe mich stets zurückgenommen und Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer genommen. Mich und meine Bedürfnisse, meine Wünsche und Ziele habe ich immer an die letzte Stelle gestellt und mir vorgenommen mich darum zu kümmern, sobald ich dazu Zeit hätte. Aber die Zeit dazu hatte ich so gut wie nie.

Abhängig von der Meinung anderer

Der zweite Abhängigkeits-Typ fühlt sich nur wohl, wenn er denkt, dass andere eine gute Meinung von ihm haben. Er tut alles dafür, dass er bei allen gut ankommt und als kompetent wahrgenommen wird. Er legt großen Wert auf sein Image. Erst, wenn er der Überzeugung ist, dass andere denken, er sei perfekt, dann fühlt er sich wohl. Dann geht es ihm gut.

Dieser Abhängigkeits-Typ hat die Tendenz, ständig mit jedem zu konkurrieren. Er muss stets der Gewinner sein, sonst denkt er, dass man ihn nicht mag.

Er ist so damit beschäftigt, viele verschiedene Rollen zu spielen und unterschiedliche Gesichter zu zeigen, dass er nicht erkennt, dass er nicht authentisch ist.

Abhängig von der Aufmerksamkeit anderer   

Dieser Abhängigkeits-Typ macht sich das Leben ebenfalls unnötig schwer, weil er von anderen Personen Anerkennung erwartet. Er möchte von ihnen bestätigt bekommen, dass er interessant und wertvoll ist und gesehen wird. Bei diesen Personen handelt es sich um Menschen, die er entweder sehr schätzt oder aber auch seinen Ansprüchen nicht genügen.

Wenn er von anderen nicht erhält, was er möchte, dann ist er enttäuscht und zieht sich zurück. Unbewusst hat er Angst vor seiner Abhängigkeit und davor, von anderen in Anspruch genommen zu werden.

Nur nicht zeigen, dass man ein Abhängigkeits-Typ ist

Alle drei Abhängigkeits-Typen treten betont unabhängig auf. Damit möchten Sie von sich und ihrem Fallenverhalten ablenken. Warum? Vielleicht ist es ihnen unangenehm, wenn andere erkennen, dass sie sich von etwas abhängig machen, auf das sie keinen Einfluss nehmen können.

Raus aus dem Fallenverhalten

Wie Sie Ihrem Fallenverhalten entkommen können, lernen Sie im Autonomietraining. Über dieses Thema werde ich in einem der nächsten Artikel schreiben. Bleiben Sie neugierig und schauen Sie immer mal wieder in meinem Blog vorbei.

Stecken auch Sie in der Abhängigkeitsfalle fest?

Um das herauszufinden, können Sie gerne die Testmethoden in den Folgen 25 und 26 dieses Blogs ausprobieren. Vielleicht haben Sie sich aber auch schon längst erkannt in einem der vorgestellten Typen.

Wenn Sie unter Ihrem Fallenverhalten leiden sollten, dann könnten Sie zunächst einmal mit einer Bachblütenmischung beginnen. Mit diesen wertvollen und effektiven Impulsgebern werden Sie die für Sie notwendigen nächsten Schritte leichter erkennen.

Wenn Sie Hilfe oder Anregungen benötigen, bin ich gerne für Sie da. Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre
Susanne Witschas

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(36) Sorgen, Sorgen – nichts als Sorgen

Vor einigen Jahren war ich auf einem Tagesseminar ausschließlich für Frauen von Robert Betz. Während dieses Seminars kam Herr Betz auch auf das Thema Sorgen zu sprechen und meinte mit einem Augenzwinkern: „Viele Frauen, insbesondere Mütter, hätten die Tendenz sich ständig Sorgen zu machen. Aber er könne uns versichern, dass Sorgen noch niemals etwas verändert hätten. Im Übrigen seien Sorgen nichts anderes als die größte gedankliche Umweltverschmutzung die es je gab.“

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Ich glaube, dass fast jede Teilnehmerin – ob sie nun zum Sorgentyp zählte oder nicht – ein Schmunzeln oder gar Lachen nicht hatte unterdrücken können.

Mir gefällt diese Idee der gedanklichen Umweltverschmutzung. Aber genau so, wie Sorgen die Umwelt im übertragenen Sinne verschmutzen können, so können es auch alle anderen negativen Gedanken, die wir ständig – ob bewusst oder unbewusst – aussenden.

Sorgen sind nicht gleich Sorgen

So wie es drei unterschiedliche Selbstzweifel-Typen gibt, über die ich im vergangenen Artikel geschrieben habe, so gibt es auch drei Sorgen-Typen.

Und ein echter Sorgen-Typ spürt das „sich Sorgen machen“ ebenfalls körperlich. Die Sorgen, die einen plagen und gedanklich nicht mehr loslassen, können auch hier für schlaflose Nächte, Ängste und Panikattacken sorgen.

Sich Sorgen machen bedeutet nichts anderes, als sich negativ mit der Zukunft zu beschäftigen.

Eine Kundin erzählte mir, dass sie sich so in ihre Sorgen, was alles Schlimmes passieren könne, hineinsteigern kann, dass sie sich tatsächlich erbrechen muss. Ihr ist zwar klar, dass diese sorgenvollen Gedanken völlig überflüssig sind, aber sie falle immer wieder in das gleiche „Gedankenmuster“ zurück. Das Schlimmste dabei sei, dass ihr Verhalten ihre Familie sehr belastet.

Der Sorgen-Typ der andere rettet

Ein Freund von mir macht sich ständig Sorgen darum, ob sein Verhalten und seine Äußerungen auch ja niemanden wehtun oder schaden. Er ist so besorgt darum, niemandem auf den „Schlips“ zu treten, dass es ihm schwerfällt, bei einer Diskussion seine eigene Meinung zu vertreten. Es könne ja sein, dass sich diese Person dann verletzt fühlt und sich von ihm abwendet.

Er hat das Gefühl, andere retten zu müssen – wovor auch immer. Er ist so damit beschäftigt, sich in andere hineinzufühlen, zu erspüren was sie gerne möchten, was ihren gut tut, dass er gar nicht mehr dazu kommt, sich selbst zu spüren.

Eine andere Freundin setzt ganz selbstverständlich voraus, dass andere gefährdeter seien als sie selbst. Sie stellt sich vor, was alles passieren könne: Unfälle, Krankheiten oder sogar Verbrechen. Um diese noch nicht eingetretenen Gefahren von Ihren Lieben abzuwenden, entscheidet und handelt sie für andere. Sie bevormundet in bester Absicht.

Der Sorgen-Typ der sich für andere aufopfert  

Dann gibt es Menschen, die sich um andere kümmern, Dinge für sie erledigen und Entscheidungen für sie treffen. Sie machen das auf ihre ganz eigene praktische Art und Weise. Sie fragen andere nicht, ob und wie sie die Dinge für sie erledigen sollen. Sie sind überzeugt davon, dass sie alles richtig machen und andere absolut dankbar dafür sind, dass sie so überfahren und entmündigt werden.

Sie setzen voraus, dass der andere in praktischen Dingen ihnen selbst unterlegen ist.

Dieser Sorgen-Typ ist der Auffassung, dass niemand Dinge besser erledigen kann als er selbst. Und dass alles, was er tut, richtig ist und was andere tun falsch ist.

Dieser Sorgen-Typ ist sehr hilfsbereit und fällt fast unter die Kategorie „Mutter Theresa“. Wenn aber dieser Persönlichkeitstyp nicht aufpasst, kann er sehr schnell übergriffig werden. Die Menschen wenden sich dann von ihm ab. Und das wiederrum versteht er ganz und gar nicht. Denn er hat es doch nur gut gemeint.

Der Sorgen-Typ der sich nur um sich selbst sorgt

Dies ist der sogenannte „charmante Egoist“ unter den drei Sorgen-Typen. Er hat in der Regel ein sonniges Gemüt und will niemandem etwas Böses.

Er ist damit beschäftigt, sich um sich selbst zu sorgen, insbesondere um seine Zukunft. Es ist ihm wichtig dafür zu sorgen, dass es ihm gut geht und er immer über genügend finanzielle Mittel verfügt, um sein Leben sorglos genießen zu können. Dadurch, dass er ständig mit dem Planen seiner Zukunft beschäftigt ist, kommt er nicht dazu, das Geplante auch tatsächlich in die Tat umzusetzen.

Dieser Sorgentyp empfinden wir in der Regel als sehr gesellig und unterhaltsam. Durch sein optimistisches Auftreten, seine vernünftigen Argumente und sein ständiges Reden lenkt er von seinen Zukunftsängsten ab.

Sind Sie ein Sorgen-Typ?

Wenn Sie sich nicht schon in einem dieser drei Beispiele erkannt haben, dann können Sie ja gerne einmal herausfinden, ob Sie ein Sorgen-Typ sind. Wie Sie wissen, finden Sie verschiedene Testmethoden in den Folgen 25 und 25 dieses Blogs.

Und wenn Sie feststellen, dass Ihre Sorgen Ihnen das Leben schwer machen, dann könnten Sie ja mal eine Bachblütenmischung zusammenstellen und sehen, was sich in Ihrem Leben zu verändern beginnt.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und viele neue und spannende Erkenntnisse.

Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre
Susanne Witschas

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(35) Selbstzweifel: Haben das nur die Guten?

Als ich dabei war, das Konzept dieser Folge in meinem Kopf schon mal zu gestalten, stieß ich rein zufällig auf einen Podcast eines Schweizer Geistlichen. Es ging darum, dass Gott Moses bat, sein Volk aus Ägypten zu führen. Moses jedoch – voller Selbstzweifel, ob er der Aufgabe gewachsen sei – bat Gott, einen anderen zu schicken.

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Daraus schlussfolgert der Geistliche, dass nur Menschen unter Selbstzweifel leiden, die die ihnen übertragenen Aufgaben perfekt erledigen, denn Moses war ja schlussendlich erfolgreich. Und die anderen, die keine Selbstzweifel verspüren, sind dann im Umkehrschluss die, die nicht fähig sind. Die nicht führen können und sich im Hintergrund halten.

Weiter meinte er, dass die Menschen, die unter Selbstzweifel leiden, ihre Stärken und Schwächen genau kennen und sich nichts vormachen. Wer an sich selbst zweifelt, würde das Ausmaß der Arbeit, die vor einem liegt, sehr genau einschätzen können. Und daher gab er den Ratschlag: „Mache es wie Moses: Sei selbstkritisch.“ Denn die Selbstkritik fördere seiner Meinung nach das Selbstvertrauen.

Der Geistliche meinte weiter, dass wir unbedingt Menschen brauchen, die unter Selbstzweifel leiden. Denn nur die seien in der Lage, die anderen unfähigen und selbstzweifelfreien Menschen zu führen.

Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich nicht unter Selbstzweifel leide?

Diese Frage habe ich mir zuerst gestellt. Danach fragte ich mich, ob denn Selbstzweifel und Selbstkritik ein und dasselbe sind. Und ich kam zu dem Ergebnis, dass es sich hier um zwei Paar Stiefel handelt.

Die Selbstzweifel-Stiefel sind mir persönlich unbekannt. Die Selbstkritik-Stiefel jedoch trage ich schon mein ganzes Leben lang.

Lassen Sie uns herausfinden, welche Stiefel Sie tragen.

Der Selbstzweifel-Typ der seine Ziele in Frage stellt

Im Denkmodell der Psychographie gibt es drei unterschiedliche Selbstzweifel-Typen. Eine Freundin ist der Selbstzweifel-Typ, der an sich selbst und andere so hohe Erwartungen stellt, dass ihr sofort Zweifel kommen, ob diese Ziele denn überhaupt zu erreichen sind. Sie ist aber nicht in der Lage, die Ziele etwas herunterzuschrauben. Darunter leidet sie körperlich bzw. psychisch. Man kann sagen, dass sie ihre Selbstzweifel tatsächlich spürt.

Sie versuchte mir zu erklären, dass ihre Selbstzweifel ihre Gefühlswelt negativ beeinflussen. Und je mehr ihre Gefühle durcheinandergeraten, desto mehr Selbstzweifel werden wach. Und das führt wiederum dazu, dass sie an ihren Fähigkeiten und Talenten, von denen sie weiß, dass sie sie hat, zu zweifeln beginnt, weil sie nicht mehr klar denken kann.

Der Selbstzweifel-Typ der Vergangenes in Frage stellt

Eine andere Freundin ist der Selbstzweifel-Typ, der immer vergangene Entscheidungen, Handlungen und Geschehnisse in Frage stellt. Sie verliert sich im Grübeln darüber, ob sie nicht etwas hätte anders machen sollen oder können. Ständig spielt sie Vergangenes im Kopf so lange durch, bis sie davon überzeugt ist, dass sie alles falsch gemacht hat. Das Grübeln bestimmt ihr Dasein, manchmal für Tage. Sie wacht nachts auf, und sofort sind diese quälenden Zweifel wieder da.

Bevor sie bei mir zum Coaching und zur Hypnosetherapie war, konnte sie sich bis zum Erbrechen in diese Zweifel hineinsteigern. Und wenn sie Pech hatte, mündeten sie sogar in Panikattacken.

Auf meine Frage, wie sich diese Selbstzweifel anfühlen, meinte sie, es sei bei ihr so, als wäre sie einem unruhigen Meer hilflos ausgeliefert. Aber Gott sei Dank meinte sie, kann sie diese Selbstzweifel inzwischen sehr schnell kontrollieren, zu ihren Entscheidungen stehen und sich wieder auf die Gegenwart konzentrieren.

Der Selbstzweifel-Typ der sich selbst in Frage stellt

Und der dritte Selbstzweifel-Typ zweifelt an seiner eigenen Person. Man nimmt sich subjektiv wahr und übersieht seine eigenen positiven Seiten. Man erkennt nicht mehr, was man genau will und was genau zu tun ist. Es kommt zu einer inneren Unzufriedenheit und zu Unsicherheit. So kann es sein, dass man erst gar nichts in Angriff nimmt. Auch dieser Zustand wirkt sich negativ auf das Gefühlsleben aus.

Hier jedoch konnte mir bisher keiner der betroffenen Personen schildern, wie es sich anfühlt, wenn man sich einredet, nicht gut genug für nichts zu sein. Einig waren sich alle darin, dass sich die Zweifel im Kopf befinden würden und man sich dort irgendwie „wuschig“ fühlen würde. Eine Klientin meinte, sie hätte das Gefühl, diese Gedanken unter Kontrolle halten zu müssen, damit ja keine Gefühle aufkommen.

Selbstzweifel führen nirgendwohin – Selbstkritik im besten Fall zur Selbsterkenntnis

Wie ich bereits erwähnte kenne ich keine Selbstzweifel. Zumindest nicht so wie geschildert. Sollte ich einmal an etwas zweifeln, dann spielt sich das ganz nüchtern auf einer sachlichen Ebene ab. Es beeinflusst mich nicht gefühlsmäßig. Über Vergangenes oder an mir selbst zweifle ich nie.

Mögliche Zweifel beziehen sich bei mir auch immer nur drauf, ob ich etwas kann oder ein Ziel erreiche. Ich analysiere dann, ob meine Erwartungen und Ziele realistisch sind oder nicht. Und wenn ich der Meinung bin, dass meine Vorhaben realisierbar sind, dann mache ich mich auf den Weg. Und ich halte erst dann an, wenn ich erreicht habe, was ich möchte.

Aber sind das dann wirklich Selbstzweifel? Handelt es sich hierbei nicht eher um gesunde Selbstkritik?

Was meinen Sie dazu? Finden Sie sich in einem Selbstzweifel-Typ wieder? Oder geht es Ihnen eher wie mir?

Wenn Sie möchten, können Sie das gerne einmal herausfinden. Entweder wissen Sie die Antwort schon jetzt oder Sie finden sie mit Hilfe der vielen vorgestellten Testmethoden heraus.

Der erste Schritt aus der Selbstzweifel-Falle könnte zum Beispiel eine Bachblütenmischung sein. Der zweite Schritt wird dann von ganz alleine kommen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und bin wie immer gerne für Sie da.

Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre
Susanne Witschas

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(34) Empathie: Mitgefühl oder Mitleid?

Im Laufe meines Lebens und in meiner Eigenschaft als Coach bin ich immer wieder über das Thema „Empathie“ gestolpert und stolpere noch immer. Das Thema „Empathie“ begleitet uns alle unser Leben lang. Es beeinflusst – ob wir wollen oder nicht – immer unser Gefühlsleben und unsere Entscheidungen. In der Regel läuft dieser Vorgang unbewusst ab. Manche Menschen erkennen, welchen Einfluss die Empathie auf ihr Leben hat, andere wiederum nicht. Die einen leiden unter der Empathie, andere nicht.

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Was aber genau versteht man denn nun unter „Empathie“. Ist es die Fähigkeit mit anderen Menschen mitzufühlen oder die Fähigkeit mit ihnen mitzuleiden? Gibt es da denn überhaupt einen Unterschied? Ich bin der Meinung, dass es einen Unterschied gibt. Und andere sind der Meinung, dass Mitgefühl und Mitleid nur eine von drei verschiedenen Empathie-Formen sind.

Die unterschiedlichen Arten der „Empathie“

In einem Fachartikel las ich, dass die Autorinnen Anne Heintze und Ananda Hummer in ihrem Buch „Die Gabe der Empathien“ drei Arten unterscheiden. Neugierig las ich, zu welchen Schlussfolgerungen die beiden Autorinnen kamen. Nach Ende der Lektüre war ich jedoch der ganz persönlichen Meinung, dass es nur zwei Formen der Empathie gibt.

Lassen Sie mich Ihnen die Denkmodelle vorstellen, und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung.  

Emotionale Empathie

Menschen, bei denen die emotionale Empathie am stärksten ausgeprägt ist, können sich ganz intensiv auf ihr Gegenüber einstellen und die Gefühle der anderen genau nachempfinden.

Hier geschieht – nach Auffassung der Autorinnen – eine „emotionale Ansteckung“, da sich die Stimmung und die Gefühlslage auf den ihnen zugewandten und emotional empathischen Menschen überträgt. Das passiert dadurch, dass sie sich nur schwer oder gar nicht gegenüber anderen abgrenzen können. Und das Ergebnis ist, dass sie mit den anderen Menschen mitleiden und sich genauso schlecht fühlen wie die hilfesuchenden Personen.

Kognitive Empathie

Hier ist die Fähigkeit, die wesentlichen Gefühle, Gedanken, Motive und Absichten des Gegenübers nachzuvollziehen am stärksten ausgeprägt. Der Unterschied zur „emotionalen Empathie“ ist jedoch, dass der „kognitiv empathische“ Mensch die Gefühle des anderen nicht selbst empfindet.

Diese Form der Empathie ist möglicherweise die gesündeste Form, denn man bleibt im Austausch mit anderen nicht ausgelaugt, erschöpft und deprimiert zurück.

Soziale Empathie

Bei dieser Form der Empathie ist man in der Lage, sich sehr leicht auf unterschiedliche Altersgruppen, Temperamente oder unterschiedliche Kulturen einzustellen. Die „soziale Empathie“ ermöglicht es, die Stimmungen zwischen den Menschen und verschiedenen Gruppen wahrzunehmen und – falls erforderlich – instinktiv positiven Einfluss auf die Gruppenenergie zu nehmen.

Emotionale Empathie: tatsächlich Mitgefühl oder nicht doch Mitleid?

Hier bin ich der Meinung, dass es sich nicht um „Empathie“ handelt, also um die Fähigkeit mitzufühlen, sondern um die Fähigkeit mitzuleiden. Und dieses Mitleid tut niemandem gut, und es hilft auch niemandem.

Mit jemandem mitzuleiden, sich also die negativen Gefühle anderer zu eigen zu machen und zu denken, man würde dem anderen damit helfen, ist ein Trugschluss. Am Ende fühlt sich nicht nur einer schlecht, sondern beide. Und dann ist nicht nur eine oder einer nicht in der Lage sich selbst zu helfen, sondern es sind jetzt schon zwei sich hilflos fühlende Personen.

Die verschiedenen Verhaltensweisen empathischer Menschen

Stellen Sie sich vor, Ihre Freundin oder Ihr Freund wurde von ihrem Partner oder ihrer Partnerin verlassen und klagt Ihnen ihr Leid.

Als eine „emotional empathische“ Person würden Sie in diesem Fall den Schmerz Ihrer Freundin oder Ihres Freundes tatsächlich körperlich fühlen und vielleicht selbst den Tränen nahe sein. Diese Verhaltensweise hat starke Ähnlichkeit mit dem „Beziehungstyp“ der Psychographie.,

Wenn Sie „kognitiv empathisch“ geprägt wären, würden Sie die Gefühle nachempfinden können. Sie würden überlegen, wie Sie helfen könnten. Diese Art des Mitgefühls ist in der Psychographie dem „Handlungstyp“ zugeordnet.

Und als „sozial empathische“ Person würden Sie zwar die Traurigkeit verstehen, sie aber nicht wirklich fühlen. Außerdem würden Sie auch die Beweggründe der Person anschauen, die Ihre Freundin oder Ihren Freund verlassen hat. Und auch hierfür gibt es in der Psychographie eine Kategorie, nämlich den „Sachtyp“.

Die Empathie ist jedem Menschen in die Wiege gelegt worden

Jeder von uns verfügt über die Fähigkeit mitzufühlen. Nur kann es sein, dass nicht jede Art der Empathie gleich stark ausgebildet ist.

Menschen, die sich sehr gut selbst kennen, sind häufig schnell in der Lage zu erkennen, ob ihre kognitiven oder sozialen empathischen Fähigkeiten gefragt sind. Und sie sind normalerweise auch in der Lage, sich gut gegenüber anderen Personen und deren negativen Gefühlen abzugrenzen.

Wie stark ist Ihr Mitgefühl ausgeprägt?

Um das herauszufinden, können Sie gerne meine bisher vorgestellten Testmethoden ausprobieren. Sie finden Sie unter der Kategorie „Übungen“ oder in den Folgen 25 und 26 dieses Blogs.

Mögliche Fragen könnten sein:

  • Bin ich jemand, der in erster Linie mit anderen mitleidet oder mitfühlt?
  • Kann ich mich gut abgrenzen gegenüber den negativen Gefühlen anderer?
  • Welche Art der Empathie ist bei mir am stärksten ausgeprägt: die emotionale, die kognitive oder die soziale Empathie?
  • Welchem Persönlichkeitstyp entspreche ich am ehesten? Die Persönlichkeitstypen finden Sie in den Folgen 18 und 19.

Was tun, wenn ich der „mitleidende“ Typ bin?

Falls Sie daran etwas ändern möchten, könnten Sie einmal schauen, was denn dahinterstecken könnte. Lassen Sie sich von meinen bisherigen Artikeln auf der Suche nach möglichen Gründen inspirieren.

Vielleicht möchten Sie aber auch eine Bachblütenmischung einnehmen und schauen, wohin Sie dieser Weg führt.

Gerne bin ich für Sie da, wenn Sie Unterstützung brauchen. Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanne Witschas

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(33) Wenn der Körper schmerzt und die Seele weint

Heute erzähle ich die Geschichte eines Patienten, der immer um dieselbe Uhrzeit mit immer denselben Schmerzen aus dem Schlaf gerissen wurde. Und wie es verblüffend schnell gelang, wieder zu einem ungestörten Schlafverhalten zurückzukehren.

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Es ist einer der Tage, an denen ich mit keinen Überraschungen rechne. Alle meine Patientinnen und Patienten und deren Anliegen sind mir bekannt. Die anstehenden Behandlungen sind bereits im Vorfeld festgelegt worden. Ich habe daher die Termine ohne Zeitpuffer geplant.

Hin und wieder genieße ich die unaufgeregte Routine solcher Arbeitstage. Aber an diesem Montagmorgen, Anfang Mai 2020, sollte mich mein erster Patient doch tatsächlich aus dem Takt bringen.

Der Patient, der mich überraschte

Für gewöhnlich kommt mein Patient, Ende 70, nennen wir ihn Erwin, zehn Minuten vor dem vereinbarten Termin. Wenn ich ihm öffne, erklärt er sofort verschmitzt: „Ich weiß, ich bin mal wieder zu früh dran. Aber ich kann es einfach nicht lassen.“ Man kann ihm nicht böse sein.

„Das macht überhaupt nichts“, entgegne ich in diesem Fall immer. „Kommen Sie herein und fühlen Sie sich wie zu Hause.“

Erwin geht dann in das Behandlungszimmer und macht es sich sofort auf der Massageliege bequem. Er freut sich auf die monatliche Fußreflexzonenmassage. Seit ich ihn von einem früheren Leiden mit eben dieser Methode befreit habe, kommt er regelmäßig zur Behandlung.

„Damit ja nicht wieder etwas entsteht“, erklärt Erwin. „Und außerdem tut es einfach gut und entspannt rundum.“

Ich schalte in der Zwischenzeit die Entspannungsmusik ein und das Telefon aus und folge ihm in das Behandlungszimmer.

„Alles gut bei Ihnen, Frau Witschas?“ Er schaut mich an.

„Ja, danke. Alles bestens. Wie immer. Und bei Ihnen?“ Ich setze mich auf meinen Rollhocker.

„Danke, ich kann nicht klagen. Wenn es so bleibt, dann bin ich zufrieden.“ Entspannt lehnt er sich zurück.

„Na, dann hätten wir ja das Wichtigste für heute schon besprochen“, erwidere ich und beginne mit der Fußreflexzonenmassage.

Es ist ein kleines Ritual, das mit den Jahren entstand und das uns doch immer wieder schmunzeln lässt.

Heute ist jedoch alles anders

Es ist 7:50 Uhr. Ich warte. Es ist 7:55 Uhr. Ich warte noch immer. Es ist 8:00 Uhr. Ich frage mich gerade, ob ich noch warten oder ob ich Erwin anrufen soll, als es auch schon an der Praxistür klingelt.


Ich öffne und Erwin begrüßt mich mit den Worten: „Guten Morgen, Frau Witschas. Heute bin ich mal pünktlich.“

„In der Tat“, entgegne ich. „Ich dachte schon, Sie hätten den Termin vergessen.“

Ich stelle fest, dass ich ein wenig aus dem Konzept gekommen bin. „Machen Sie es sich doch bitte auf der Massageliege bequem. Ich bin gleich bei Ihnen.“

Schlaflos in Malsch

Als ich ins Behandlungszimmer komme, stelle ich fest, dass Erwin nicht auf der Liege zu finden ist, sondern auf einem Stuhl. Ich setze mich ihm gegenüber, und noch bevor ich etwas sagen kann, fragt mich Erwin, wie ich letzte Nacht denn geschlafen hätte.

Ich runzle meine Denkerstirn und schaue ihn verwundert an. Nachdem ich kundgetan habe, dass ich gut geschlafen hatte erfahre ich, dass er eine schlaflose Nacht hinter sich hat. Überhaupt hätte er seit einigen Nächten einen sehr schlechten Schlaf. Er wache immer um die gleiche Uhrzeit mit den immer gleichen Schmerzen auf.

Er wäre schon beim Hausarzt gewesen. Das Blutbild sei unauffällig. Jetzt hat er noch einen Termin beim Orthopäden. Aber er sei sich nicht ganz sicher, ob der ihm helfen könne.

Erwin schaut mich mit einer Mischung aus Verzweiflung und hoffnungsvoller Erwartung an.

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Fragen über Fragen

Wie ich ihm so zuhöre, bekomme ich das Gefühl, dass er etwas anderes auf dem Herzen hat als seine schmerzvoll durchwachten Nächte.

Vorsichtig beginne ich zu fragen: Wo verspüren Sie denn die Schmerzen? Wie stark sind sie? Wie würden Sie die Schmerzen beschreiben? Um welche Uhrzeit genau werden Sie wach? Und wie lange geht das schon so?

Also erfahre ich von Erwin, dass er seit zwei Wochen nicht mehr durchschläft und immer um exakt vier Uhr morgens aufwacht. Die Schmerzen seien beidseitig. Als ich ihn auffordere mir zu zeigen wo genau diese Schmerzen sind, stelle ich fest, dass es die Nierengegend ist, die sich ihm mitteilt.

Ich überlege kurz:

Alle unsere Organe haben eine bestimmte Uhrzeit, in der sie sehr aktiv sind, und ebenso eine Uhrzeit, in der sie sozusagen „schlafen“.

Ich weiß auch, dass die Lunge zwischen drei und fünf Uhr morgens die stärkste Aktivität zeigt. Aber die Nieren arbeiten erst zwischen 17 und 19 Uhr auf Hochtouren.

Ich hatte das Gefühl, dass mir noch ein Puzzleteil fehlt, um das Ganze zu sehen.

Noch mehr Fragen

Als ich wissen will, ob ihm etwas Sorgen bereitet oder irgend etwas vorgefallen sei, das ihn beschäftigt, bekomme ich sofort zur Antwort, dass alles in Ordnung sei. Er hätte keine Probleme. Seiner Frau ginge es auch gut. Er hätte keinen Grund zu klagen.

Nachdenklich schaue ich ihn an. Mein Gefühl sagt mir, dass da noch mehr sein muss.

Ich gebe vor, sehr ratlos zu sein und schlage ihm vor, mal einen Blick in mein Buch zum Thema „Organuhr“ zu werfen.

„Die Lunge ist das Organ, welches für Mut, Distanz und Loslassen steht“, lese ich Erwin vor. „Und die Niere ist das Organ, das für Furcht, Angst und die Beziehung zu anderen Menschen steht.“

Die entscheidende Frage

Unschuldig schaue ich Erwin an und frage ihn: „Was war denn vor genau zwei Wochen Besonderes? Gab es vielleicht ein Erlebnis, von dem Sie sich nicht distanzieren können, weil Ihnen der Mut dazu fehlt?

„Ja, Sie haben recht“, meint Erwin. „Da gibt es schon etwas, das mich sehr belastet.“

Und jetzt muss ich keine Fragen mehr stellen, denn Erwin redet sich alles von der Seele.

Belastendes ganz einfach loslassen

Ich sehe, dass ihm nicht die Schlaflosigkeit Sorgen bereitet, sondern sein Gedankenkreisen um das Erlebte. Aus Erfahrung weiß ich, dass Erwin offen für Neues ist und schlage ihm vor, einfach ein Experiment mit mir zu machen.

Während er an sein belastendes Erlebnis denkt, führe ich eine Übung durch, die seine beiden Gehirnhälften sozusagen in „Gleichklang“ bringt. Dies führt dazu, dass das damit verbundene negative Gefühl sofort weg ist und man sich unmittelbar besser fühlt.

Ich lasse Erwin noch an einige andere Dinge denken, die in Zusammenhang mit dem Erlebten stehen und wiederhole die Übung noch mehrere Male.

Als wir uns verabschieden, meint Erwin, dass er sich doch tatsächlich schon viel besser und um ein ganzes Stück leichter fühlt. „Und das alles sogar ohne Fußreflexzonenmassage“, fügt er augenzwinkernd hinzu.

Der glückliche Patient

Seit diesem Tag schläft Erwin wieder jede Nacht durch, hat keine Schmerzen mehr und kann sich inzwischen gut distanzieren. Er genießt wieder die monatliche Fußreflexzonenmassage und ist ganz eins mit sich selbst.

Doch kürzlich meinte er: „Frau Witschas, Sie haben mir ja neulich so gut geholfen. Ich hätte da jetzt ein anderes Problem. Seit einigen Tagen weckt mich meine Katze jeden Morgen um exakt drei Uhr. Hätten Sie dafür vielleicht auch eine Lösung …?“

Wenn auch Sie Unangenehmes oder Belastendes loslassen möchten, helfe ich Ihnen gerne dabei. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(32) Wie der Wunsch nach einer Ernährungsumstellung das ganze Leben umkrempeln kann

Heute erzähle ich die Geschichte einer Patientin, die dachte, dass sie glücklich und zufrieden sei, wenn sie ihr Übergewicht reduzieren würde. Aber schlussendlich kam alles ganz anders als geplant.

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Einer der wenigen Bereiche, die ich in meiner Praxis nicht abdecke, ist die Ernährungsberatung.

Der eine Grund ist der, dass es gut ausgebildete Ernährungsberater gibt, die mehr wissen als ich.

Der andere Grund ist, dass ich tief in meinem Inneren davon überzeugt bin, dass jeder Mensch genau weiß, was ihm guttut und was nicht. Dass er weiß, was er essen sollte und was nicht. Und in welcher Menge und zu welcher Tageszeit.

Dennoch werde ich immer mal wieder mit diesem Thema konfrontiert und um Ernährungsempfehlungen gebeten.

Wenn ich dann aber beginne, Fragen zu stellen, anstatt Tipps zu geben, sind meine Klienten bzw. Patienten häufig erst einmal irritiert. Nicht deswegen, weil ich Fragen stelle, sondern über die Art der Fragen.

Mich interessiert, ob mein Gegenüber überhaupt abnehmen möchte. Und wenn ja, warum bzw. für wen? Wenn das geklärt ist, dann frage ich erneut nach dem warum. Das mache ich dann so lange, bis man erkennt, dass man sich womöglich um eine ganz andere Baustelle kümmern muss.

Eine überraschende Entscheidung

Vor längerer Zeit suchte mich eine Klientin genau wegen dieses Themas auf. Sie war zu der Zeit Ende 50, hatte einen sicheren Arbeitsplatz und ein anspruchsvolles Aufgabengebiet. Allerdings war sie etwas übergewichtig, und es stellten sich die ersten gesundheitlichen Störungen ein: Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, innere Unruhe usw. Sie wollte auf keinen Fall einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden und machte sich zunehmend Sorgen um ihren Lebensabend.

Ganz offen gab sie zu, dass sie im Grunde genau wüsste, was sie zu tun und zu lassen hätte. Aber sie hatte nicht die Kraft, dies auch auf Dauer durchzuhalten. Immer wieder fiel sie in ihr ungesundes Essverhalten zurück.

Wir einigten uns darauf, das Thema mit einem Coaching anzugehen.

Das Ziel der Klientin war es, Gewicht zu verlieren und sich in erster Linie um sich und ihre Gesundheit zu kümmern. Sie wollte einen langen und gesunden Lebensabend genießen und war der Meinung, dass sie gesünder und glücklicher wäre, wenn sie ihr Körpergewicht dauerhaft um einige Kilos reduzieren könnte.

Das Ergebnis unseres Coachings war dann für mich doch sehr überraschend. Eines Tages suchte sie mich freudestrahlend auf und erklärte mir:

„Ich wollte mich bei Ihnen für Ihre Unterstützung bedanken und Ihnen sagen, dass ich bei meinem Arbeitgeber gekündigt habe. Ich werde in den Vorruhestand gehen. Das Coaching hat mir die Augen geöffnet. Nicht mein Übergewicht ist der Grund für meinen schlechten Gesundheitszustand, sondern die tägliche berufliche Herausforderung, die mich zunehmend belastet hat. Ohne Coaching hätte ich niemals den Mut gefunden, offen zu sagen, dass mir meine berufliche Tätigkeit langsam über den Kopf zu wachsen beginnt.“

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Es ist nicht immer wie es scheint

Häufig verfolgen wir ein bestimmtes Ziel, weil wir denken, dass es uns besser ginge, wenn wir es erst erreicht hätten. Dann seien wir glücklicher, gesünder, zufriedener. Aber manchmal stellen wir dann fest, dass dies doch nicht der Fall ist. Daraufhin stellen wir uns entweder die Frage, warum das so ist, oder wir setzen und das nächste Ziel in der Hoffnung, dass wir dann bekommen, was uns fehlt.

Bei meiner Klientin schien das Ziel klar zu sein, nämlich sich um sich selbst zu kümmern, sich wertzuschätzen und auf sich zu hören. Und das Körpergewicht zu reduzieren, um gesund zu bleiben, stand für sie in unmittelbarem Zusammenhang damit.

Viele von uns denken, dass Menschen, die dem derzeitigen Schönheitsideal entsprechen, schlank und sportlich sind, auch automatisch erfolgreich, gesund und glücklich sein müssten.

Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass viele meiner Klienten genau in diese Gruppe passen. Und sie leiden sehr darunter, dass man nur die „Verpackung“ sieht.

Vor vielen Jahren war ich auf einer Fortbildung. Es ging um das Thema Diabetes. Den Namen des Arztes habe ich inzwischen vergessen, aber nicht was er uns sagte: „Lieber fett und fit als schlank und schlapp.“

Auf den Inhalt kommt es an!

Meine Klientin verabschiedete sich von mir mit den Worten: „Ich habe erkannt, dass nicht mein Körpergewicht mich krank macht, sondern die Lebensumstände, die auf mich einwirken. Mein Mann liebt mich so wie ich bin, und ich fühle mich mit mir selbst wohl. Warum sollte ich daran etwas ändern? Also ändere ich lieber Dinge, die mir nicht guttun.“

Ich wünsche mir für alle meine Klienten diese einfache Erkenntnis, den Mut, den ersten Schritt zur positiven Veränderung zu gehen und zu erfahren, wie gut es sich anfühlt, das Richtige getan zu haben.

Thomas Edison sagte einmal:
Ich habe nicht 10.000-mal versagt.
Ich habe erfolgreich 10.000 Wege gefunden, die nicht funktionieren werden.

Und ich sage:
Ich zeige Ihnen einen von vielen Wegen, der funktionieren wird.
Aber nur, wenn Sie das auch möchten. Es liegt an Ihnen. Sie entscheiden!

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(31) Nur wer integer ist, kann sich erfolgreich abgrenzen

In den vergangenen beiden Artikeln habe ich Ihnen zwei Geschichten erzählt von Menschen, die in einer unangenehmen Lebenssituation oder Verhaltensweise feststeckten.

In der ersten Geschichte ging es um mich und die Tatsache, dass ich es gewohnt war falsch zu kommunizieren.

Die zweite Geschichte handelte von einer Kundin, die entdeckte, dass sie bisher jede Verantwortung scheute und sich dadurch das Leben schwer machte.

Und heute geht es um das Thema „Integrität“ und was es damit auf sich hat.

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Zu schwach um NEIN zu sagen

Meine Klientin war eine sehr sensible und mitfühlende Person, die sich Zeit ihres Lebens für andere aufopferte und sich schamlos hat ausnutzen lassen. Sie war ständig besorgt um andere und immer bemüht alles richtig zu machen. Ihr Verhalten vermittelte ihrem Umfeld jedoch das Gefühl, dass sie ein schwacher Mensch sei und man an ihr seinen eigenen Unmut ungeniert auslassen konnte, denn man hatte die Erfahrung gemacht, dass sie sich gegen ungerechtfertigte Anschuldigungen nie zur Wehr setzte.

Herausfinden wo die Wurzel des Übels liegt

Mit den Jahren bemerkte meine Klientin, dass ihre von Natur aus dünne Haut immer durchlässiger wurde und sie in einen melancholischen Erschöpfungszustand verfiel. Sie erkannte, dass sich an ihrem Verhalten etwas ändern musste und kam zu mir.

Ich hörte mir ihre Geschichte wie immer sehr aufmerksam an und bat sie dann spontan, sich auf drei Blätter Papier zu stellen, die ich vor ihr auf dem Fußboden ausbreitete. Sie wusste nicht, was auf den Blättern stand, im Gegensatz zu Ihnen, liebe Leserin und Leser.

Auf den Blättern standen die Worte „Kommunikation“, „Verantwortung“ und jetzt auch „Integrität“.

Auch diese Klientin bat ich, das Blatt Papier zu wählen, auf dem sie sich nicht wohl fühlte. Und wie nicht anders zu erwarten, entschied sie sich für das Blatt mit dem Wort „Integrität“.

Was hat Integrität mit dem Problem zu tun?

Diese Frage stellte ich meiner Klientin. Sie wusste darauf keine Antwort und gab etwas verlegen zu, dass sie mit diesem Wort nicht viel anfangen könne.

Ich beruhigte sie, indem ich ihr zusicherte, dass sie sich hier in guter Gesellschaft befinden würde. Die wenigsten meiner Klientinnen und Klienten konnten sofort etwas mit diesem Begriff anfangen. So zog ich meine schlaue Notiz zu Rate und las ihr vor, was es mit dem Begriff „Integrität“ auf sich hat, nämlich:

Meine Gedanken und mein Handeln sind im Einklang. Ich bin ganz bei mir selbst. Ich bin geschützt vor äußeren Eindrücken. Nichts und niemand kann mich verletzen. Ich zeige Grenzen auf, die andere respektieren. Ich fühle mich stark und bin gut zu mir. Ich bin aufrichtig und authentisch.
Ich bin charakterstark.

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Lernen, sich abzugrenzen und zu sich zu stehen

Meiner Klientin war, nachdem der Begriff „Integrität“ geklärt war, durchaus bewusst, dass sie ein Problem damit hatte, sich abzugrenzen. Es war ihr aber noch nie gelungen, dieses Ziel zu erreichen.

Ich versprach ihr, dass sie, wenn sie sich auf ein Experiment einlassen würde, ein Werkzeug mit nach Hause nehmen könne, dass ihr im Alltag helfen würde, ihr Ziel Schritt für Schritt zu erreichen.

Der Körperanker kommt zum Einsatz

Ich bat meine Klientin sich vorzustellen, wie es sei, ab sofort ganz bei sich selbst zu sein und sich abgrenzen zu können. Wie es sei, wenn sie erfolgreich Grenzen aufzeigen könne die andere respektierten. Und sich vorzustellen, ab sofort gut zu sich zu sein, sich stark zu fühlen. Kurzum: charakterstark zu sein.

Diese neue innere Haltung und das damit verbundene gute Gefühl verankerte sie mit einer Körperbewegung. Sie setzte dieses Werkzeug ab sofort immer dann ein, wenn sie bemerkte, dass ihre Grenzen überschritten wurden bzw. noch bevor die Situation tatsächlich eintrat.

Was es genau mit dem Körperanker auf sich hat, können Sie gerne in den Folgen 29 und 30 nochmals nachlesen.

Des Rätsels Lösung: drei Worte

Immer wenn wir in einer belastenden Situation feststecken oder eine Verhaltensweise an den Tag legen, die uns nicht guttut, finden Sie die Lösung in diesen drei Worten. Prüfen Sie immer, welches Thema bearbeitet werden muss, damit Sie Ihr positives Ziel erreichen.

  • Geht es um „Kommunikation“?
  • Geht es um „Verantwortung“?
  • Geht es um „Integrität“?

Wie Sie das herausfinden können, wissen Sie sicher schon. Falls nicht, finden Sie die Übungen und Testmethoden in meinen bisherigen Folgen oder zusammengefasst in den Folgen 25 und 26 dieses Blogs.

Ich wünsche Ihnen viel Freude mit den neuen Erkenntnissen und bin gerne für Sie da, wenn Sie Fragen haben.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(30) Verantwortung übernehmen – aber richtig

Mit gegenüber sitzt eine gepflegte, attraktive Frau, Mitte Fünfzig, dunkelhaarig mit dunklen Augen und einem verzweifelten Gesichtsausdruck. Nervös knetet sie ihre Hände im Schoß und rutscht unruhig auf ihrem Stuhl hin und her.

Ich frage Sie, welches Thema sie denn zu mir führt und warte ruhig ab, bis sie mir ihre Geschichte erzählt.

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Ein Schicksalsschlag folgt dem anderen

Sie erzählt mir, dass sie bis vor ca. 10 Jahren keine Probleme hatte. Sie war in einer glücklichen Beziehung, hatte einen Beruf der sie erfüllte, hatte viele nette Freunde und genoss das Leben in vollen Zügen. Auch finanziell musste sie sich keine Sorgen machen.

Aber irgendwann begann sich das alles zu ändern. Die Beziehung zerbrach, und die berufliche Situation änderte sich ebenfalls. Ihr gesamtes Leben wurde von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt. Sie zog wieder zurück an ihren Geburtsort und suchte sich einen neuen Arbeitsplatz. Aber dieses und die folgenden Arbeitsverhältnisse waren seitdem nie mehr unbefristet, und ihr saß immer die Angst im Nacken, wieder ohne Arbeit dazustehen und nicht für sich selbst sorgen zu können.

Das alles kostete sie so viel Energie, dass sie sich nach und nach von ihren Freunden zurückzog. Sie verlor mit der Zeit ihre Lebensfreude. Eines Tages diagnostizierten die Ärzte ein Burnout und danach eine Depression.

Nichts scheint wirklich zu helfen

„Zuerst wollte ich das alles nicht wahrhaben,“ berichtet sie mir. „Ich konnte nicht glauben, dass mir, der immer alles gelang und die immer alles perfekt macht, so etwas passieren kann.“

„Irgendwann habe ich mir aber gesagt,“ fährt sie fort, „dass ich nicht weiter den Kopf in den Sand stecken darf und begann eine Therapie. Ich war in den letzten Jahren bei verschiedenen Psychotherapeuten und Psychologen und nahm auch Antidepressiva ein. Aber mein Zustand hat sich nicht verbessert. Mir scheint, dass sich dieser belastende Zustand immer mehr auszubreiten und festzubeißen scheint. Ich bin inzwischen ein Experte was meine Probleme und die Ursachen dahinter betrifft. Aber davon habe ich nichts. Ich fühle mich von Tag zu Tag schlechter und verzweifelter.

Ich weiß mir nicht mehr zu helfen und dachte, es könne nicht schaden, wenn ich mir alternative Therapiemöglichkeiten anschaue. Vielleicht finde ich hier die Lösung und wieder zurück zu einem normalen Leben. Was habe ich denn noch zu verlieren?“

Weg von den Problemen – hin zu Lösungen

Ich hörte ihr geduldig zu und verstand genau was sie meinte. Meiner Meinung nach haben wir alle die Tendenz, uns auf unsere Probleme zu konzentrieren, sie zu analysieren und die Ursachen dahinter finden zu wollen. Dann stellen aber die meisten von uns – wie auch meine Klientin – fest, dass damit weder das Problem noch die Ursache verschwunden ist.

Ich erklärte ihr, dass sie genau den richtigen Schritt getan hat, nämlich den Schritt hin zum Coaching und damit zu einer lösungsorientierten Sichtweise.

Wir beschäftigten uns nicht weiter mit ihrem Thema, sondern damit, wie ihre Zukunft aussehen sollte und wie eine positive Veränderung herbeizuführen sei.

Die Lösung lautete: Verantwortung

Ich machte mit meiner Klientin eine Übung. Ich bat sie, sich nach und nach auf eines der drei vor ihr auf dem Fußboden liegenden Blätter zu stellen und das Blatt auszuwählen, auf dem sie sich am unwohlsten fühlte.

Auf dem Blatt, das sie dann wählte, stand das Wort „Verantwortung“.

Verblüfft schaute sie zuerst dieses Wort an und dann mich. Ich fragte sie, was ihr denn zu diesem Thema einfallen würde bzw. was dieses Wort mit ihrem Thema zu tun hätte?

Sie überlegt lange bevor sie mir antwortete. Zerknirscht und etwas beschämt musste sie zugeben, dass es ihr schwer fällt, grundsätzlich die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Sie sei in einer behüteten Familie aufgewachsen, danach dann in eine behütete Partnerschaft mit einem wesentlich älteren Mann gegangen und hatte immer nur sichere Arbeitsplätze.

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Meine Klientin erkannte, dass ihre Probleme damit zu tun hatten, dass sie sich immer darauf konzentriert hatte, jemanden zu finden, der alles für sie regelte oder aber jemanden, den sie für all ihr Unglück verantwortlich machen konnte. Wenn es keine Person gab, der sie den schwarzen Peter zuschieben konnte, dann waren es eben die widrigen Lebensumstände auf die sie keinen Einfluss hat.

Sie erkannte, dass sie sich selbst in eine Opferrolle begeben hatte, aus der nur sie allein wieder herauskam. Und zwar nur dann, wenn sie begann, für sich selbst, ihr Leben, ihre Entscheidungen und ihr Glück die alleinige Verantwortung zu übernehmen.

Die Rettung – der Körperanker

Ich bat die Kundin sich vorzustellen wie es sei, wenn sie ab sofort die Verantwortung für sich selbst und ihre Entscheidungen übernimmt. Wenn Sie nicht mehr nach Schuldigen suchen, sondern sich selbst den Spiegel vorhalten würde und wisse, dass die Lösung all ihrer Probleme in ihr selbst liegt.

Sie schmückte diese Vorstellung so lange aus, bis das gute Gefühl die zehn auf einer Skala von 1 bis zehn erreichte. Danach verankerte sie das gute Gefühl und die neue innerer positive Haltung, indem sie ihre rechte Hand auf ihr Brustbein legte.

Sie setzte den Körperanker regelmäßig im Alltag ein, und zwar immer dann, wenn sie feststellte, dass sie sich mal wieder vor ihrer Verantwortung zu drücken begann. Allein mit dieser kleinen Übung und dem Körperanker, konnte sich meine Klientin wieder auf den Weg in eine positive Zukunft machen.

Wie ist Ihr Verhältnis zum Thema „Verantwortung“?

Fällt es Ihnen leicht, Entscheidungen zu treffen und zu diesen zu stehen, auch wenn sich im Nachhinein vielleicht herausstellen sollte, dass es die falschen Entscheidungen waren?

Nehmen Sie ihr Leben in die eigenen Hände oder lassen Sie sich leben?

Genießen Sie es, die Opferrolle zu übernehmen und sich von anderen bemitleiden und bedauern zu lassen?

Das und vieles mehr können Sie ganz einfach mit den vielen Testmethoden und Übungen in den Folgen 25 und 26 herausfinden. Und wenn Sie möchten, probieren Sie auch einmal den Körperanker aus.

Und jetzt komme ich zu Ihrer noch ungestellten Frage

Sie möchten wissen, was auf den beiden anderen Blättern stand, auf die sich meine Klientin stellte? Auf dem einen Blatt stand das Wort „Kommunikation“. Kommt Ihnen das bekannt vor? Genau. Darüber habe ich im letzten Artikel geschrieben.

Das dritte Wort verrate ich Ihnen in meinem nächsten Artikel. Seien Sie gespannt.

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanne Witschas

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(2) Coaching: Und wie geht es jetzt weiter?

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Erinnern Sie sich an die Übung aus dem Blog „Gesundheitscoaching“?

Nachdem Sie sich ganz auf Ihre Intuition, auf Ihre innere Stimme verlassen haben, stand auf dem Blatt Papier entweder das Wort „Coaching“ oder das Wort „Psychotherapie“. 



Und jetzt fragen Sie sich vielleicht, was Sie mit diesem Ergebnis anfangen sollen, wie es nun für Sie weitergeht. Genau darüber möchte ich heute schreiben. 

Zunächst aber empfehle ich jedem, der den Weg auf meinen Blog erst jetzt gefunden hat, den vorangegangenen Artikel zu lesen. So geht Ihnen keine Information verloren und Sie können Ihre ganz persönlichen Erkenntnisse aus der heutigen Übung gewinnen. 

Das möchte ich Ihnen heute beim Coaching zeigen

Nachdem Sie nun wissen, ob für Sie ein Coaching oder doch eine Psychotherapie geeigneter ist, werden Sie lernen, herauszufinden, welcher ganz spezielle Coach oder Psychotherapeut* für Sie „passt“. Welche konkrete Person Ihnen am schnellsten und effektivsten helfen kann, eine Lösung für Ihr Thema zu finden. 

Sicherlich gab es schon mal Situationen oder Zeiten in Ihrem Leben, in denen Sie andere um einen Rat oder eine Empfehlung gebeten haben. Sei es bei der Suche nach einem guten Friseur, einem speziellen Restaurant oder einem Facharzt. Folgten Sie dann diesem Rat oder dieser Empfehlung, mussten Sie womöglich feststellen, dass Sie nicht immer mit dem Ergebnis zufrieden waren. Sie waren enttäuscht und fragten sich vielleicht:

Warum bin ich nicht so zufrieden wie die Person, die mir die Empfehlung gab?
Das liegt daran, dass Sie andere Erwartungen haben. 

Warum habe ich andere Erwartungen?
Weil Sie vermutlich ein anderer „Persönlichkeitstyp“ sind. 

Na toll, werden Sie jetzt denken. Wieder so eine Information, die nicht neu für mich ist und die mir nicht weiterhilft. 

Dass ich nicht so „gefühlsbetont“ bin wie meine beste Freundin, weiß ich selbst. 

Auch bin ich nicht so „verkopft“, wie mein bester Freund. 

Ich bin eher jemand, der „handelt“ und die Dinge sofort in die Hand nimmt. 

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Sehr gut! Wenn Sie jetzt schon diese Unterschiede erkennen, dann halten Sie Ihren persönlichen Lösungsschlüssel für alle Ihre Themen bereits in der Hand. Was Sie jetzt nur noch brauchen, ist ein passendes Schloss für diesen Lösungsschlüssel. Das wiederum finden Sie nach und nach in meinem Blog oder während Ihrer Coaching-Sitzungen in meiner Praxis. 

Wie finde ich heraus, welcher Coach oder welcher Psychotherapeut meinen Erwartungen entspricht?

Sie ahnen womöglich schon, was jetzt auf Sie zukommt. Ich sehe Sie förmlich, wie Sie lächeln, aufstehen und sich mehrere DIN-A4-Blätter und einen Bleistift holen. Andere haben schon in weiser Voraussicht alles griffbereit neben sich liegen. Und wieder andere stellen fest, dass sie gar nicht wissen, ob oder wo sie Schreibpapier haben. 

Sie sehen, wir alle sind unterschiedlich. Und das ist gut so. Denn nur durch unsere Unterschiedlichkeit funktioniert das Miteinander. 

Und wegen dieser Unterschiedlichkeit ist meiner Meinung nach auch nicht jeder „Selbsthilferatgeber“ für jeden geeignet. Die einen Ratgeber sind erfolgsorientiert ausgerichtet, die anderen gefühlsorientiert und die dritten wiederum erkenntnisorientiert

Wenn Sie also einen Ratgeber lesen, der nicht Ihrem „Wertesystem“ (Erfolg, Gefühl, Erkennen) entspricht, werden Sie nach der Lektüre enttäuscht sein. 

Wissen Sie jedoch, von welchem „Wertesystem“ Sie geleitet werden, dann wissen Sie auch, welcher Selbsthilferatgeber der richtige für Sie ist. Und wenn Sie das wissen, dann brauchen Sie gar keinen Selbsthilferatgeber …

Und von welchem „Wertesystem“ Sie geleitet werden, finden Sie nach und nach in meinem Blog oder während Ihrer Coaching-Sitzungen in meiner Praxis heraus. 

Was folgt jetzt beim Coaching?

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Jetzt müssen Sie nur noch nach dem Telefonhörer greifen und einen ersten Gesprächstermin mit dem Coach oder Psychotherapeuten Ihrer Wahl vereinbaren. Sie werden überrascht sein, wie gut der- oder diejenige, den Sie mit dieser Coaching-Methode gefunden haben, zu Ihnen passt.

Ich wünsche Ihnen viele neue Erkenntnisse auf Ihrem Weg zu Ihrem Glück und weiterhin viel Freude beim Lesen meines Blogs. 

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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*Ich bitte um Nachsicht, wenn ich nur die männliche Form benutze, da es nicht nur das Schreiben für mich, sondern auch das Lesen für Sie leichter macht.

(1) Ich soll einen Blog zum Thema „Gesundheitscoaching“ schreiben?

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Auch als Coach darf man ruhig die Hilfe eines anderen Coaches in Anspruch nehmen. In meinem Fall die eines Text-Coaches.

Herr Zahn berät Menschen, wenn es darum geht, stilvoller oder bildhafter oder ganz einfach ein bisschen professioneller zu schreiben.



Er zeigt, wie man an Worten und Formulierungen feilt, gibt Tipps zu Schreibtechniken und schafft es, dass sich die Gedanken seiner Klienten in Bilder verwandeln, die dann tatsächlich in Form von Worten ihren Weg aufs Papier oder auf den Computerbildschirm finden.

So weit, so gut. Eines Tages aber verlangte er etwas fast Unmögliches von mir. Ich sollte für meine Webseite ganz alleine und vor allem regelmäßig einen Blog schreiben. Natürlich über mein Thema, das Gesundheitscoaching!

Gesundheitscoaching kann ich. Aber darüber schreiben …?

Entsetzt schaute ich Herrn Zahn an. „Worüber soll ich denn einen Blog schreiben? Und wer würde den denn lesen wollen? Nein, so etwas mache ich nicht. Es gibt schon zu viele Blogs.“ 

Entschieden strich ich diesen Punkt von meiner To-do-Liste und schaute mein Gegenüber angriffslustig an. 

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Herr Zahn ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und hielt meinem Blick unbeeindruckt stand. „Natürlich werden Sie einen Blog schreiben“, sagte er. „Und zwar über Ihre Arbeit, über Ihre Erfahrungen mit Ihren Klienten und selbstverständlich auch über sich selbst. Damit geben Sie vielen Menschen eine echte Hilfestellung und vor allem Tipps zur Selbsthilfe. Teilen Sie Ihr Wissen, schenken Sie Begeisterung!“ Schmunzelnd lehnte er sich in seinem Stuhl zurück. 

„Ich soll etwas über mich persönlich schreiben?“ Entgeisterung machte sich in meinem Gesicht breit. Das wird ja immer schöner, dachte ich. Wer mich kennt, weiß, dass ich von Natur aus zurückhaltend bin und ich mich in der Beobachter- und Zuhörer-Rolle sehr wohl fühle – nicht aber in der Rolle der Selbst-Präsentiererin! 

„Nein“, antwortete ich unmissverständlich. „Über mich persönlich werde ich nichts schreiben. Wenn ich schon einen Blog schreibe, dann wird es darin nicht um mich gehen, sondern um die Leserinnen und Leser. Nicht ich stehe im Mittelpunkt des Interesses, sondern immer mein Gegenüber mit seinem Thema!“ 

Herr Zahn sah mich nur schweigend an, und ich hörte mich etwas unsicher fragen: „Wie häufig sollte ich denn einen Blog auf meiner Webseite veröffentlichen …?“

„Zu Beginn würde ein Blog-Artikel pro Monat ausreichen – bis Sie sich ans Schreiben gewöhnt haben. Danach sollten es mindestens zwei pro Monat sein, gerne auch mehr.“ Mein Text-Coach schien außerordentlich zufrieden mit sich zu sein, hatte ich den Eindruck. Hatte er etwas bei mir erreicht, von dem ich da noch nicht mal wusste, dass er es erreicht hatte …?

Gibt es über Gesundheitscoaching noch etwas Neues zu berichten?

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Nun gut. Ich muss gestehen, dass Herr Zahn damals tatsächlich etwas in mir ausgelöst hat. Also sitze ich heute, an einem verregneten Samstagnachmittag, an meinem Laptop und erzähle Ihnen ungeniert diese Episode aus meinem Privatleben. Und wieder einmal habe ich gelernt: Sag niemals nie! 

Allerdings frage ich mich seit meinem Gespräch mit Herrn Zahn vor einigen Monaten, ob es zum Thema Gesundheitscoaching überhaupt noch etwas Neues zu erzählen gibt. Man könnte ja glatt den Eindruck haben, dass es im Augenblick irgendwie zum guten Ton gehört, zu einem Coaching zu gehen. Ging man früher zum Psychologen (ohne darüber zu sprechen), geht man heute zum „Coach“ und vergisst nicht, darüber nur ja auch in den sozialen Netzwerken ausführlich zu berichten. 

Ich frage mich: Möchte ich Teil dieser „Coaching-Szene“ sein? Was zeichnet einen Coach überhaupt aus? Sich selbst gut zu vermarkten? Über seine eigenen Erfolge zu sprechen und zu schreiben? Sich mit Prominenten fotografieren zu lassen und diese Fotos unübersehbar den (künftigen) Kunden vor Augen zu führen? 

Nein, ich glaube nicht, dass so etwas zu einem guten Coaching gehört. Für mich liegt der Schwerpunkt bei meinem Gesundheitscoaching in anderen Werten.

Ich möchte, dass meine (künftigen) Kunden wissen,

  • dass sie im Mittelpunkt stehen
  • dass ich ihnen eine lösungsorientierte Gesprächstherapie anbiete 
  • dass ich ihnen Werkzeuge an die Hand gebe, mit denen sie in Stresssituationen selbstbestimmt handeln können
  • dass ich ihnen helfe, die ganz eigene Lösungsstrategie für ihr Thema zu finden. 

Kurz gesagt:
Meine Kunden sprechen über

IHRE Erfolge

IHRE Gefühle

IHRE Erkenntnisse

Klappern gehört zum Handwerk – auch beim Gesundheitscoaching!

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Selbstverständlich ist es wichtig, dass man über seine Arbeit und in einem gewissen Maß auch über seine Erfolge spricht bzw. berichtet. Nur so findet man neue Kunden. 

Nachdem ich das eingesehen habe (danke, Herr Zahn), fällt es mir auch gar nicht mehr schwer, meine Gedanken zu Papier zu bringen und hin und wieder aus meinem privaten Nähkästchen zu plaudern.  Nach und nach werde ich Ihnen daher meine Gesprächsangebote und Methoden zum Gesundheitscoaching näher erklären und versuchen, Sie zum Nachdenken oder besser noch zum „Andersdenken“ zu motivieren. Vielleicht „entzaubere“ ich durch meine persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse auch die „Coaching-Szene“, im besten Fall helfe ich Ihnen, Ihr Misstrauen gegenüber des Gesundheitscoachings abzulegen.

Ist Gesundheitscoaching überhaupt etwas für Sie?

Vielleicht. Finden Sie es doch heraus, indem Sie schon jetzt eine der vielen Übungen, die ich Ihnen im Coaching zur Verfügung stelle, ausprobieren. Sie können diese Übung ganz für sich alleine machen oder gerne auch zusammen mit einem Menschen, dem Sie vertrauen und der offen für Neues ist.

Und so geht die Übung:

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  • Nehmen Sie bitte zwei DIN-A4-Blätter zur Hand. 
  • Schreiben Sie nun mit Bleistift auf das eine Blatt das Wort „Coaching“ und auf das andere Blatt das Wort „Psychotherapie“. 
  • Legen Sie beide Blätter mit der beschrifteten Seite nach unten auf den Fußboden. Wenn Sie die Übung alleine machen, dann schließen Sie jetzt die Augen und mischen die beiden Blätter bitte so lange, bis Sie nicht mehr wissen, auf welchem Blatt welches Wort steht. 
  • Überlegen Sie nun, welches Thema Sie innerlich derzeit gerade sehr beschäftigt. Es kann ein gesundheitliches Thema, ein zwischenmenschliches oder auch ein berufliches Thema sein. Was immer Sie möchten.
  • Als nächstes stellen Sie sich mit beiden Füßen auf eines der Blätter und fragen Sie sich dabei ganz bewusst: Hilft mir die Methode, auf der ich gerade stehe, eine Lösung für mein Thema zu finden?
  • Dann machen Sie diese Übung mit dem anderen Blatt Papier. 
  • Mit der Zeit spüren Sie, ob Sie sich auf einem der beiden Blätter Papier wohler fühlen als auf dem anderen. Manche Menschen verspüren sofort eine Reaktion, andere benötigen etwas mehr Zeit. Setzen Sie sich nicht unter Druck. Die Wahrnehmungen können auch nur sehr leicht sein. Fühlen Sie einfach nur, was in Ihnen vorgeht und bewerten Sie nichts.

Spüren Sie einen Unterschied? Ja? Dann drehen Sie nun das Blatt Papier um, das Ihnen positive Gefühle oder Gedanken beschert hat. Diese Übung zeigt Ihnen, welche Methode  Ihnen am ehesten behagt – und ob das Gesundheitscoaching etwas für Sie ist. 

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Gesundheits-Blog
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